Unsere Mineralien aus Indonesien – Direktimport
In diesem Artikel möchten wir einige Einblicke in die Verarbeitung in unserem Betrieb in Indonesien geben und die verschiedenen von dort bezogenen Steinsorten vorstellen.
In Indonesien arbeiten wir mit einer Gruppe selbstständiger Arbeiter zusammen. Es sind meistens 4 Kunsthandwerker für uns beschäftigt, bei einem größeren Fund und damit erhöhtem Arbeitsvolumen kommen manchmal weitere Arbeiter hinzu. Dies alles wird von unserem direkten Kontakt Utha organisiert.

Er ist auch derjenige, der die Arbeitsgeräte anschafft und den Handwerkern bereitstellt, das Packen unserer Bestellungen und die Übergabe an DHL koordiniert, Sammlungen von Rohware für uns organisiert oder diese auf dem lokalen Stein-Markt von anderen Stein-Sammlern für uns erwirbt. Unseren beliebten blauen Bernstein gibt es beispielsweise nur auf der Insel Sumatra, sodass ein persönlicher Kontakt zu einem dort ansässigen Sammler notwendig ist, um an das Rohmaterial zu komme. Dieses wird dann wieder von unseren Arbeitern geformt und poliert.

Es ist ein eher persönlich geprägtes Miteinander, bei dem neben den zahlreichen täglichen WhatsApp-Nachrichten zu Steinfunden und Verarbeitungsschritten auch Platz für lustige Anekdoten, Fotos der Kinder (die jüngere Tochter von Utha ist unser Patenkind), Geschichten aus dem Familienleben und andere Heiterkeiten ist.
Unsere indonesischen Mitarbeiter sind dankbar über ein stetes, planungssicheres Einkommen, da wir ein bestimmtes Auftragsvolumen garantieren und das Geld immer vorab zahlen – also nicht erst bei Fertigstellung oder gar Erhalt. So müssen Anschaffungen, Portokosten oder zusätzliche Löhne von niemandem „vorgestreckt“ werden.
Der Stundenlohn orientiert sich dabei nicht am indonesischen Durchschnitt, sondern an vergleichbaren Leistungen in Deutschland.
Auch in Notsituationen oder Krankheitsfällen können die Arbeiter sich immer vertrauensvoll an uns wenden, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können. Das gehört für uns zu „fair“ dazu.
Es ist ein Geben und ein Nehmen!
Wir sind im Gegenzug dankbar über besondere Steine, achtsame Arbeit und umweltgerechte Hand-Sammlung ohne den Einsatz von großer zerstörerischer Maschinerie, Sprengungen oder gar Chemikalien.
Nach starken Regenfällen – für die Indonesien bekannt ist – gibt es häufig Erdrutsche oder kleinere Lawinen, bei denen die verborgenen Bodenschätze freigelegt werden. Plätze, die für so etwas bekannt sind, werden daher von den verschiedenen Steinsammlern regelmäßig kontrolliert. Oftmals tief im Urwald gelegen, meist mehrere Stunden Fußmarsch von der letzten befestigten Straße entfernt.
Aber besondere Funde – wie hier der Fund einer ganzen Wand voll Chrysopras – belohnen für diese Strapazen. Wenn es Handy-Empfang gibt, werden wir meistens direkt von der Fundstelle aus kontaktiert, um den gefundenen Schatz zu bewundern. Wenn wir Interesse an dem Material haben, wird der Abtransport organisiert.
In der Werkstatt wird das Rohmaterial dann nach unseren Wünschen zu verschiedenen Formen verarbeitet. Hier zeigen wir zum Abschluss einen kleinen Ausschnitt aus diesen Arbeiten am Beispiel des eben noch an der Fundstelle bewunderten Chrysopras.
Unsere Steinsorten aus eigener Produktion in Indonesien
Hier geht es zum Artikel „Mineralien ‚aus fairem Handel‘ – meist mehr Schein als Sein!“
Hier geht es zum Artikel über unsere Steine aus Pakistan (Folgt in der Juli-Ausgabe)
Hier geht es zum Artikel über unsere Steine aus Madagaskar (Folgt in der August-Ausgabe)
Dieser Beitrag ist Teil der Juni-Ausgabe unseres
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