
Die Planetenprinzipien in der Magie
In der Magie spielen im Wesentlichen die Planeten eine Rolle, die schon vor der Erfindung des Teleskops bekannt waren. Also Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Wobei dies im astrologischen Sinne verstanden werden muss, denn Sonne und Mond sind ja astronomisch gesehen keine Planeten.
Die Entdeckung zusätzlicher Planeten hatte einen großen Einfluss auf die Astrologie und es wurde über Jahrzehnte daran gearbeitet, deren astrologische Geltung zu bestimmen. In der Magie spielen diese weiteren Himmelskörper bei der Zuordnung von Wochentagen, Pflanzen, Steinen etc. eine eher untergeordnete Rolle, da diese meist schon vor der Neuzeit festgelegt wurden. In der energetischen Arbeit spielen Sie eine wichtige Rolle als Planeten der Transformation und der Spiritualität.
Die Planeten als Ordnungsprinzipien.
Sie strukturieren die magische Welt, sind hilfreiche Analogien, die uns die magische Arbeit erleichtern. Ähnliches gibt es zum Beispiel in den Zuordnungen von Themen zu den Elementen [ℹ] oder zu Gottheiten verschiedener Herkunft, wie z. B. „Alles was der Göttin Venus zugeordnet wird, eignet sich für Liebeszauber“.
Weitere Ordnungsprinzipien sind beispielsweise die drei alchemistischen Aggregatzustände (Schwefel, Quecksilber und Salz), die drei indischen Gunas (sattwas, rajas und tamas), die zehn Sephiroth des kabbalistischen Lebensbaumes und viele andere vergleichbare Strukturen.
Die Zuordnungen lassen sich vielfältig verwenden.
Für die Auswahl eines geeigneten Wochentages [ℹ] für einen Zauber ist es wichtig, von welchem Planeten dieser Tag regiert wird. Neben dem Tagesregenten werden auch die Stunden von Tag und Nacht durch die Planeten beeinflusst. Sie können diese Planetenstunden für jeden Tag errechnen und damit den exakt richtigen Zeitpunkt für Ihr Ritual bestimmen.
Außerdem wählen Sie idealerweise die Zutaten für einen Zauber danach aus, welche Pflanzen, Steine, Farben, Metalle etc. dem für das Ritual als Unterstützer auserwählten Planeten zugeordnet sind.
Welcher Planet bei welchem Anliegen:

SONNE
Tag: Sonntag
Farbe: Gelb
Metall: Gold
Themen: Vitalität, Gesundheit, Optimismus, Regeneration, Bewusstsein, Zentriertheit, Harmonie, Erhöhung der Lebensqualität, Stabilisierung von Familie und Heim

MOND
Tag: Montag
Farbe: Weiß
Metall: Silber
Themen: Intuition, Hellsehen, Traumarbeit, Ängste, Gefühle, Förderung der Wahrnehmung, Weiblichkeit, Fruchtbarkeit, spirituelle Entwicklung, Selbsterkenntnis, Mondmagie

MARS
Tag: Dienstag
Farbe: Rot
Metall: Eisen
Themen: Erfolg, Stärke, Mut, Durchsetzungsvermögen, Sexualität, Kampf, Wettbewerb, Aggression, Selbstschutz, Leistungskraft, Politik, Charisma, Logik, Selbstbewusstsein

MERKUR
Tag: Mittwoch
Farbe: Violett
Metall: Quecksilber
Themen: Handel, Studium, Intellekt, Sprache, Karriere, Kommunikation, Geschäftssinn, beruflicher Erfolg, Verträge, Förderung von Prüfungen, Gerichtsverhandlungen und Vorstellungsgesprächen

JUPITER
Tag: Donnerstag
Farbe: Blau
Metall: Zinn
Themen: Wohlstand, Glück, Gewinne, innerer und äußerer Reichtum, Überfluss, Großzügigkeit, Anziehung, Sinnfindung, Entwicklung, Erdung, Stabilität

VENUS
Tag: Freitag
Farbe: Grün
Metall: Kupfer
Themen: Verbindung, Liebe, Leidenschaft, Romantik, Verführung, Sinnlichkeit, Förderung künstlerischer und musischer Projekte, Fruchtbarkeit, Wachstum

SATURN
Tag: Samstag
Farbe: Schwarz
Metall: Blei
Themen: Beschränkung, Konzentration, Tod, magische Selbstverteidigung, grundlegende Veränderungen, Fluchabwehr, Verwünschungen aufheben, Überkommen schlechter Angewohnheiten, Schadenzauber
Die „neueren“ Planeten
Uranus
Am 13. März 1781 entdeckte Sir William Herschel den Planeten Uranus, der außerhalb der Saturnbahn die Sonne umkreist. Dies war der erste Planet, der mit technischen Hilfsmitteln entdeckt wurde und nicht mit bloßem Auge sichtbar war.
Neptun
Aufgrund von Bahnstörungen des Uranus berechneten Urbain Le Verrier und John Couch Adams unabhängig voneinander die Bahn eines weiteren Planeten. Dies führte am 23. September 1846 zur Entdeckung Neptuns durch Johann Gottfried Galle.
Pluto
1930 wurde von Clyde W. Tombaugh ein weiteres Objekt entdeckt, das später Pluto genannt wurde. Lange Zeit galt Pluto als neunter Planet, wurde jedoch 2006 aufgrund seiner geringen Größe und exzentrischen Umlaufbahn zum Zwergplaneten herabgestuft.
Aus astronomischer Sicht gehören Uranus und Neptun zum Sonnensystem, während Pluto heute als Zwergplanet klassifiziert wird. Interessanterweise gibt es Hinweise darauf, dass Uranus und Neptun möglicherweise nicht von Anfang an Teil unseres Sonnensystems waren, sondern erst später „von außen angeflogen“ sind
Die Energien der neueren Planeten
In der Astrologie werden Uranus, Neptun und Pluto oft als „geistige Planeten“ oder „transpersonale Planeten“ bezeichnet. Sie spielen in der energetischen Arbeit eine wichtige Rolle als Planeten der Transformation und des spirituellen Wachstums.
In der praktischen Energiearbeit können die Qualitäten dieser Planeten durch Visualisierungen, Affirmationen oder Rituale einbezogen werden, um Veränderungsprozesse zu unterstützen und spirituelles Wachstum zu fördern. Dabei ist es wichtig, behutsam vorzugehen und die transformativen Kräfte dieser Planeten mit Achtsamkeit zu nutzen.
URANUS
Metall: Uranium
Themen: Veränderung, Innovation, Freiheit, Technologie, Intuition, Erneuerung und Originalität
NEPTUN
Metall: Platin
Themen: Spiritualität, Träume, Traumdeutung, Mitgefühl, Kreativität, Auflösung von (inneren) Grenzen und Inspiration
PLUTO
Metall: Plutonium
Themen:Transformation, Macht und intensive Erfahrungen, Trauma-Arbeit, Wiedergeburt, Tiefgang, unbewusste Kräfte
Dieser Beitrag ist Teil der November-Ausgabe unseres
monatlich erscheinenden Online-Magazins.
Nutzen Sie die Beitrags-Navigation, um durch alle Artikel dieser Ausgabe zu blättern
Seite 24 von 32