Die Wochentage in der Magie
Jeder Wochentag wird von einem bestimmten Planeten geprägt und trägt dessen Energie nach den Planetenprinzipien [ℹ]. Ein Ritual sollte – wenn möglich – am zum Thema passenden Tag durchgeführt werden, um eine bessere Wirkung zu erzielen.
Die Namen der Wochentage im Deutschen sind ein faszinierendes Amalgam aus verschiedenen kulturellen und mythologischen Einflüssen, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Sie sind sowohl in der germanischen Mythologie als auch in der Astrologie und der römischen Kultur verankert, was ihre Vielschichtigkeit und historische Tiefe unterstreicht.
Germanische Einflüsse: Götter und Mythen
In der germanischen Tradition wurden die Tage oft nach Göttern benannt, die bestimmte Aspekte des Lebens und der Natur verkörperten. So ist etwa der „Dienstag“ nach dem Kriegsgott Tyr benannt, während der „Donnerstag“ seinen Namen vom Donnergott Thor erhält. Diese Benennungen spiegeln die Bedeutung wider, die diesen Gottheiten in der germanischen Kultur beigemessen wurde, und zeigen, wie tief verwurzelt diese Traditionen in der Sprache sind.
Astrologische Bedeutung: Sonne, Mond und Sterne
Die Astrologie spielt ebenfalls eine Rolle, insbesondere bei der Benennung von Tagen wie dem „Montag“, der sich auf den Mond bezieht, und dem „Sonntag“, der die Sonne ehrt. Diese Namen zeigen den Einfluss der Himmelskörper auf die menschliche Kultur und die Bedeutung, die ihnen in der Astrologie beigemessen wird. Sie sind auch ein Zeugnis für den menschlichen Versuch, die Welt durch die Beobachtung der Sterne und Planeten zu verstehen.
Römische Einflüsse: Lateinische Ursprünge
Die römische Kultur hat ebenfalls ihren Einfluss hinterlassen, hauptsächlich durch die Übernahme von Namen aus dem Lateinischen. Die Römer benannten ihre Wochentage nach den Planeten, die wiederum nach römischen Göttern benannt waren. So entspricht der „Dienstag“ dem „dies Martis“, dem Tag des Mars, und der „Freitag“ dem „dies Veneris“, dem Tag der Venus. Diese lateinischen Namen wurden in die germanische Tradition integriert und angepasst, was zu einer Verschmelzung der beiden Kulturen führte.
Ein Mosaik aus Kulturen und Traditionen
Der „Montag“ leitet sich vom althochdeutschen „manatag“ ab, was „Mondtag“ bedeutet, und ist dem römischen „dies Lunae“ nachempfunden. „Dienstag“ kommt von „Ziestag“, der sich auf den germanischen Gott Tyr oder Ziu bezieht und dem lateinischen „dies Martis“, dem Tag des Mars, entspricht. Der „Mittwoch“ ist wörtlich die „Mitte der Woche“ und hat keine mythologische Bedeutung; im Lateinischen wird dieser Tag als „dies Mercurii“ bezeichnet. „Donnerstag“ geht auf den germanischen Donnergott Thor zurück und entspricht dem lateinischen „dies Jovis“, dem Tag des Jupiter. „Freitag“ ist nach der germanischen Göttin Frigg oder Freyja benannt und entspricht dem lateinischen „dies Veneris“, dem Tag der Venus. Der „Samstag“ hat seinen Ursprung im hebräischen „Sabbat“ und ist in der römischen Tradition der „dies Saturni“, der Tag des Saturn. Schließlich bezieht sich der „Sonntag“ auf die Sonne und ist eine direkte Übersetzung des lateinischen „dies Solis“. So verbinden die Namen der Wochentage verschiedene Kulturen und Traditionen.