Unsere Mineralien aus Pakistan – Direktimport
Der persรถnliche Kontakt zu einem kleinen Familienbetrieb in Peschawar ermรถglicht es uns, diese Steine nach unseren Vorstellungen verarbeitet anbieten zu kรถnnen.
Wir zahlen faire Preise fรผr die Rohware und lassen diese fรผr uns von diesem Betrieb zu fairen Konditionen verarbeiten.
Dabei geht es nicht nur um das reine Formen der Steine, sondern auch um den Ankauf besonderer Funde von unabhรคngigen Stein-Sammlern. Wann immer mรถglich, bekommen wir Bilder oder Videos von dort, um Stรผcke auszuwรคhlen.
Wobei besonders die auรergewรถhnlichen Fundgebiete hoch im Himalaya-Gebirge eine lange und mรผhsame Anfahrt bedeuten. Der Regentropfen-Azurit wird nur am zweithรถchsten Berg der Welt gefunden und daher auch direkt mit dem Namen des Berges โK2โ bezeichnet. Die seltenen Vorkommen dieser Mineralien finden sich zwischen Granit-Brocken ohne Azurit-Tropfen, รผber die das Material zunรคchst von Hand abtransportiert werden muss.
Daher ist es uns so wichtig, dass die Schรคtze der Erde in den jeweiligen Lรคndern nicht nur geborgen, sondern auch verarbeitet werden, denn die Natur stellt sie ja den jeweiligen Landstrichen und damit ihren Bewohnern zur Verfรผgung, um ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten. Nicht anders als die Ernte wildwachsender Pflanzen.
Dann wird der Transport der Mineralien von den Fundgebieten aus zur Werkstatt organisiert, wo dann die geschickten Handwerker an verschiedenen Gerรคten damit beschรคftigt sind, die Steine in die von uns gewรผnschten Formen zu bringen.
Bei unserem Partner-Unternehmen handelt es sich um einen kleinen Betrieb, bei dem sparsam mit dem Material umgegangen und achtsam gearbeitet wird. So werden beispielsweise die bei den Mond-Formen anfallenden โRand-Stรผckeโ nicht einfach weggeworfen, sondern beim Formen schon darauf geachtet, dass diese Stรผcke dann zu unseren beliebten Taschensteinen getrommelt werden kรถnnen.
Die Trommel fasst dabei nur wenige Kilo und ist weit entfernt von der industriellen Verarbeitung mancher Lรคnder, bei der solche Maschinen oftmals tonnenweise Material zeitgleich verarbeiten.
Wenn die Steine aus dieser wertschรคtzenden Produktion nicht so endlos in riesigen Fabrik-Maschinen getrommelt werden, wie Steine aus konventioneller Produktion, geht kein Material verloren (es reibt sich ja beim Trommeln ab), was nicht notwendigerweise verloren gehen muss. Auch wenn der verarbeitete Stein dann vielleicht manchmal nicht so โmakellosโ erscheint, wie vergleichbare Stรผcke aus weniger achtsamen Produktionen.
Steine sind ja definitiv keine schnell nachwachsenden Rohstoffe! Beispielsweise haben sich fรผr unsere verschiedenen pakistanischen Calcite und Aragonite in vielen Millionen Jahren Schicht fรผr Schicht verschiedene Mineralien in Gesteinsklรผften und rund um heiรe Quellen herum abgelegt und dort miteinander verbunden. Etwa so, wie die Kalk-Schicht in einem Wasserkessel โฆ
Wenn ein Stein dieser Sorte makellos getrommelt wird, hat er vorher meistens das Doppelte seines End-Gewichts gewogen. Also fรผr einen 40g Stein sind 80g Material benรถtigt worden. Das ist sehr viel Verlust eines von in Millionen von Jahren gewachsenen Materials, fรผr ein glattes Gefรผhl โฆ
Unserer Meinung nach dรผrfen Steine noch Individualitรคt zeigen.
Ecken und Kanten – die je nach Material sehr unterschiedlich (aber auch immer sehr typisch) ausfallen – gehรถren fรผr uns zum Charakter des Steins dazu. Bei einer reinen Glรคttung der Oberflรคche, die natรผrliche Eigenheiten erlaubt, ist es sehr viel weniger Material, was einfach nur im Schleifwasser landet. Das spiegelt sich natรผrlich auch in den Preisen wider, denn wenn wir fรผr einen 40g Stein 80g Material einkaufen mรผssen, wird dieser Stein natรผrlich spรคter teurer verkauft, als wenn nur 50g benรถtigt wurden.
Auch werden bei dieser Art der Produktion dem Schleifwasser keine problematischen Chemikalien (wie etwa Sรคuren oder Politurstoffe) zugesetzt. In vielen Lรคndern werden porรถse Steine (besonders Calcite) im letzten Schritt der Verarbeitung mit Sรคure behandelt, um die Oberflรคche glรคnzender und hรคrter zu machen.
Das schadet der Energiearbeit mit den Steinen zwar nicht generell, jedoch verรคndert es die Oberflรคche so, dass die Steine sich nicht mehr so anfรผhlen, wie es fรผr das jeweilige Mineral typisch ist. So ist etwa die empfindliche, unvollkommene, schรผtzenswerte Oberflรคche des Calcits, die sich matt-seidig und etwas wรคchsern anfรผhlt und oftmals erst mit der individuellen Nutzung einen sichtbaren Glanz bekommt, ja genau das, was diesen Stein etwa von einem harten, glasig schimmernden Quarz unterscheidet.
Unsere Steine aus Pakistan werden nicht gesรคuert, sondern nach dem Formen (von Hand oder in der Trommel) nur noch von Hand poliert, damit die ursprรผngliche Natur des Steins erhalten bleibt.
Dieser Schritt wird auch nicht so lange durchgefรผhrt, bis auch kleinste Unebenheiten entfernt sind, sondern wertschรคtzend so, dass der Stein sich gut anfรผhlt und in seiner vollen Schรถnheit daherkommt, aber dabei mรถglichst wenig Material durch das Abschleifen verloren geht.
Die industrielle Verarbeitung in groรen Maschinen oder mit typischen industriellen Hilfsmitteln bringt also viele Nachteile mit sich: Stromverbrauch, Materialverlust, problematische Abwรคsser, grรถรerer Lรคrm (und dadurch schlechte Arbeitsbedingungen) โฆ
โNachhaltigโ ist in der Steinbranche eigentlich eine Unmรถglichkeit, auch wenn viele das Wort zur Werbung nutzen, aber man hat immer die Wahl, materialschonend oder verschwenderisch zu arbeiten, wenn man sich die Mรผhe macht, dieses Umdenken in der Branche mitzugestalten und nicht einfach nur im Groรhandel kauft, was gerade angeboten wird.
Persรถnlich und auf Augenhรถhe miteinander!
Es ist ein sehr persรถnlich geprรคgter Umgang, bei dem neben den zahlreichen tรคglichen WhatsApp-Nachrichten zu Steinfunden und Verarbeitungsschritten auch Platz ist fรผr lustige Anekdoten, Fotos der Kinder (das achte und jรผngste Kind unseres Haupt-Ansprechpartners Nawab wurde im Dezember geboren), Geschichten aus dem Familienleben und Updates zum Stand des mit der Hilfe der ganzen Familie persรถnlich durchgefรผhrten Hausbaus.
Unsere pakistanischen Mitarbeiter sind dankbar รผber ein planungssicheres Einkommen, da wir ein bestimmtes Auftragsvolumen garantieren und das Geld immer vorab zahlen – also nicht erst bei Fertigstellung oder gar Erhalt. So mรผssen Anschaffungen, Portokosten oder zusรคtzliche Lรถhne von niemandem โvorgestrecktโ werden.
Der Lohn orientiert sich dabei nicht am pakistanischen Durchschnitt, sondern an vergleichbaren Leistungen in Deutschland. Auch in Notsituationen oder bei Krankheitsfรคllen kรถnnen die Arbeiter sich immer vertrauensvoll an uns wenden, damit gemeinsam Lรถsungen gefunden werden kรถnnen. Das gehรถrt fรผr uns zu โfairโ dazu.
Unsere Steinsorten aus eigener Produktion in Pakistan
Dieser Beitrag ist Teil derย August-Ausgabeย unseres
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