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Magie aus dem Gewürzregal: Pfeffer

Dies ist ein Teil unserer Serie über Magie aus dem Gewürzregal.
Die Idee, mehr oder weniger alltägliche Zutaten aus der Küche für rituelle Handlungen zu nutzen, ist einfach und zugänglich für jeden. Gewürze wie Zimt, Vanille, Ingwer, Muskat, Pfeffer, Senfsaat, Koriander, Chili, Lorbeer, Sternanis, Kardamom und Nelken haben eine lange Geschichte in der Volksmedizin und der Spiritualität. Sie können für alle Arten von Zwecken eingesetzt werden, von Schutz und Heilung bis hin zur Liebe und Lust. Hierbei sind dann auch Rituale mit Speisen und Getränken möglich, da die Zutaten garantiert essbar sind. So können Sie Ihre Küche in einen Ort der Magie verwandeln, indem Sie die Kräfte der Gewürze nutzen, die Sie vielleicht sogar schon in Ihrem Gewürzregal haben.

Magische Zuordnung von Pfeffer

Geschlecht: männlich
Planet: Mars
Element: Feuer
Kräfte: Schutz, Stärke, Reinigung, Exorzismus

Pfefferkörner in der Magie

Pfeffer hat sich als wesentlicher Bestandteil vieler kulinarischer Traditionen weltweit etabliert. Ob in Körnerform oder als gemahlenes Pulver – Pfeffer ist bekannt für seinen scharfen und kräftigen Geschmack!

Auch in der Medizin, in Ritualen und in der Symbolik hat Pfeffer eine lange Geschichte. In der Magie wird Pfeffer oft für Schutzrituale und zur Reinigung von negativen Energien verwendet. Hier möchten wir einen kleinen Blick auf die Verwendung von Pfeffer durch die Jahrhunderte und Kulturen hinweg werfen.

Die Herkunft von Pfefferkörnern

Pfeffer wird aus den getrockneten Früchten der Pfefferpflanze (Piper nigrum) gewonnen. Ursprünglich stammt Pfeffer aus Südindien, wächst aber heute in verschiedenen tropischen Regionen, unter anderem Vietnam, Brasilien und Indonesien. Der Anbau des Pfefferstrauchs erfolgt kulturell meist an bis zu 4 Meter hohen Stützpfeilern. Erst ab dem siebten Wachstumsjahr beginnt die Pflanze, für etwa 15 bis 25 Jahre volle Erträge zu liefern, wobei pro Pflanze im Durchschnitt 2 bis 3 Kilogramm Pfeffer geerntet werden können.

Die schwarzen Pfefferkörner, die wir typischerweise kennen, sind in Wirklichkeit rote Beeren, die vom Pfefferbaum gepflückt werden, bevor sie vollständig reif sind. Die Samen werden anschließend in der Sonne getrocknet und verfärben sich schwarz. Obwohl der schwarze, weiße, grüne und rote Pfeffer unterschiedlich aussehen, stammen sie alle von derselben Pflanze ab. Ihre Farbe und Geschmacksunterschiede resultieren aus den unterschiedlichen Reifestadien und Verarbeitungsmethoden.

Pfeffer in den verschiedenen Kulturen

Pfeffer hat in vielen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt und ist oft mehr als nur ein Gewürz gewesen. Nachdem die Feldzüge Alexanders des Großen bis nach Indien vorgedrungen waren und entsprechende Handelswege eröffnet wurden, gelangte der haltbare getrocknete Pfeffer nach Europa.

Die früheste bekannte Erwähnung von Pfeffer stammt von Hippokrates. In der Antike war Pfeffer aus Südwest-Indien ein Hauptartikel im Gewürzhandel zwischen Asien und Europa. Er wurde zunächst über Landrouten und später mittels Schifffahrt durch das Rote Meer in den Mittelmeerraum und ins Römische Reich transportiert. Pfeffers Haltbarkeit und Schärfe machten ihn zu einem idealen Handelsgut über weite Distanzen. 

Im antiken Griechenland war Pfeffer ein Zeichen des Reichtums und der Wohlhabenheit, häufig verwendet in der Küche der Oberschicht und als wertvolles Handelsgut, das die weiten Reisen der griechischen Händler auf dem Seeweg nach Indien antrieb. Die Römer, bekannt für ihre ausgedehnten Handelsnetzwerke und kulinarischen Extravaganzen, verwendeten Pfeffer nicht nur in ihrer Küche, sondern auch als Währung und Handelsgut, ein Statussymbol, das die Wichtigkeit des Besitzers unterstrich.

Das sogenannte Bremer Pfefferkorn, entdeckt Anfang des 13. Jahrhunderts, ist der älteste Fund von Pfeffer als Gewürzmittel nördlich der Alpen. Pfeffer galt als wertvolles Handelsgut. Die Händler, die durch den Handel mit Pfeffer zu Reichtum kamen, wurden oft als „Pfeffersäcke“ bezeichnet. Pfeffer war nicht nur ein Luxusgut, sondern auch wichtig für die Konservierung von Lebensmitteln, was seine Bedeutung im Handel weiter steigerte.

Im Mittelalter wurde Pfeffer in Europa so begehrt, dass er Teil der Mitgift für Königinnen war und als „schwarzes Gold“ betrachtet wurde, ein Gewürz so wertvoll, dass es sogar zur Bezahlung von Mieten und Steuern eingesetzt wurde. Diese historischen Kontexte zeigen, wie Pfeffer die Handelsrouten und sozialen Gebräuche beeinflusste und zu einem Symbol für die Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen und Kontinenten wurde.

Pfeffer in der Medizin

In Indien, dem Ursprungsland des schwarzen Pfeffers, ist er seit Jahrtausenden ein integraler Bestandteil der Ayurvedischen Medizin. Dort wird er nicht nur wegen seiner geschmacklichen Eigenschaften geschätzt, sondern auch für seine Fähigkeit, die Doshas – die drei Energien, die den Körper konstituieren – auszugleichen. Menschen, die schnell frieren, wird dort empfohlen, mehr Pfeffer zu essen. Pfeffer regt die Durchblutung an und wärmt deshalb den Körper auf. 

Ein traditionelles indisches Heilmittel zur Linderung von Halsschmerzen setzt auf ein einfaches, aber effektives Element: Pfeffer. Für die Anwendung genügen drei Pfefferkörner. Man kaut diese Körner, um den Saft freizusetzen. Diesen Saft sollte man dann langsam hinunterschlucken, sodass die enthaltenen Substanzen Piperin, das antibakterielle Eigenschaften besitzt, und Caryophyllen, das entzündungshemmend wirkt, ihre heilende Wirkung im Halsbereich entfalten können.
In der traditionellen Medizin wird Pfefferöl zur Förderung der Durchblutung und zur Linderung von Muskelverspannungen eingesetzt und Pfeffer wird zur Anregung der Verdauung und als Mittel gegen Erkältungen verwendet. Wissenschaftliche Studien bestätigen die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Pfeffer. Das enthaltene Piperin fördert auch die Durchblutung im Mund und Magen, was zu einem erhöhten Speichelfluss und einer höheren Magensaftbildung führt. So können die Speisen besser und schneller verdaut werden.

Magische Anwendungen von Pfeffer

Die Phrase „Geh dahin, wo der Pfeffer wächst!“ wird genutzt, um jemandem, mit dem man sich nicht versteht, nahezulegen, sich an einen sehr entlegenen Ort zu begeben, in der Hoffnung, dieser Person in absehbarer Zukunft nicht mehr zu begegnen. Die magische Verwendung bezieht sich ebenfalls oft auf das Vertreiben und Verbannen.

Schutzrituale mit Pfeffer
Für ein einfaches Schutzritual kann schwarzer Pfeffer um das Haus verstreut werden, um negative Energien und Unglück fernzuhalten. Pfeffer wird traditionell in Mojobeutelchen und Hexenflaschen als Schutz gegen den bösen Blick verwendet. 

Fünf ganze Pfefferkörner sollten im Portemonnaie oder in einem Mojo-Beutel (oder sogar in einem Amulett) getragen werden, um Eifersucht, Klatsch und den bösen Blick abzuwehren. Um die Körner zu aktivieren, sollten sie in der Kraft-Hand gehalten und mit der eigenen Absicht aufgeladen werden. Während des Aufladens kann eine einfache Affirmation wie „Ich bin geschützt vor allen unerwünschten Energien“ verwendet werden.

Für Schutz während des Schlafs sollten einige ganze Pfefferkörner in einem Säckchen unter die Matratze oder in den Kopfkissenbezug gelegt werden. Dies kann auch helfen, Albträume fernzuhalten. Für zusätzlichen Schutz können Anissamen und einige getrocknete Pfefferminzblätter zu den Pfefferkörnern in das Säckchen gegeben werden. Diese Mischung sollte jede Woche ersetzt werden.

Reinigungsrituale mit Pfeffer
Pfeffer kann auch in Reinigungsritualen verwendet werden. Ein Bad mit Pfefferkörnern und Salz kann helfen, negative Energien zu entfernen und Schutz zu fördern. Dieses Ritual nutzt die assoziierten Elemente von Reinheit (Salz) und Abwehr (Pfeffer), um eine schützende Barriere gegen negative Einflüsse zu schaffen.

Eine weitere Methode ist das Hinzufügen von Salz und Pfefferkörnern zu Wasser, das dann in eine Sprühflasche gefüllt und in zu reinigenden Bereichen versprüht wird. Dabei sollte vermieden werden, Haut oder Gesicht zu besprühen. (Nicht geeignet für Haushalte mit Haustieren!)

Wenn Sie einen Besucher bei sich zu Hause haben, von dem Sie nicht möchten, dass er zurückkehrt, können Sie, kurz nachdem dieser gegangen ist, eine Prise schwarzen Pfeffer gemischt mit Salz hinter ihm herwerfen, um eine Wiederkehr zu verhindern.

Astrologische Korrespondenz

Die Zuordnung von Pfeffer zu Mars, dem Element Feuer, und dem Sternzeichen Widder verstärkt seine Bedeutung in der Korrespondenzmagie. Pfeffer wird in Ritualen verwendet, die darauf abzielen, diese planetarischen Energien zu harmonisieren oder in sich zu wecken.

Pfefferkörner auf einem Löffel
Ein Gerechtigkeits-Ritual mit Pfeffer

Dies ist ein Ritual, um üble Nachrede zu beenden oder zu verhindern, dass ihr Glauben geschenkt wird. Es dient dazu, negative Energien zu vertreiben und den Einfluss zu bekämpfen, den die ausgesprochenen Worte auf einen selbst haben könnten.

Bei diesem Ritual nutzt man einen kleinen, rahmenlosen Handspiegel, auf den man mit einem schwarzen Kajal- oder Wachsmalstift die Namen derer schreibt, von denen man glaubt, dass sie mit ihren Worten Schaden anrichten wollen. Man umrandet die Spiegelfläche vollständig mit diesen Namen, sodass ein lückenloser Kreis entsteht. Ist der Urheber des Klatsches unbekannt, verwendet man eine allgemeine Beschreibung wie „Derjenige, der die Lügen über mich verbreitet …“

Kerzenzauber Violett - Gerechtigkeit - gegen Lügen

Im Zentrum dieses Kreises fixiert man dann mithilfe eines Wachsklebeplättchens eine kleine violettfarbene Kerze, in die man zuvor seinen eigenen Namen eingeritzt hat. Diese Kerze repräsentiert das eigene Ich, umgeben von der Dunkelheit der negativen Worte. Um sich gegen diese Bedrohung zu wehren, bedeckt man die Namen oder Worte gleichmäßig mit Pfefferpulver, ähnlich der Verwendung von Pfefferspray zur Abwehr. Anschließend zündet man die Kerze an.

Während die Kerze brennt, reibt man das Pfefferpulver gegen den Uhrzeigersinn, so als würde man mit Scheuerpulver putzen, über die aufgeschriebenen Buchstaben. Dabei sollte man sich gelegentlich im Spiegel erblicken, was dazu dient, sich selbst über die anderen zu erheben und die eigene Integrität zu bestätigen, indem man sich während des Rituals visuell präsentiert. Dies verdeutlicht die Reinheit des eigenen Gewissens.

Die Worte werden nun mit dem Pulver immer mehr vom Spiegel heruntergerieben. Man löscht ihren Einfluss, löst ihre Macht auf. Dabei sollte möglichst wenig Pulver vom Spiegel fallen.

Nachdem die Schriftzüge nicht mehr zu erkennen sind und der Pfeffer sie aufgenommen hat, kehrt man das Pfefferpulver auf ein daruntergelegtes Blatt Papier, faltet es und gibt es später in der Natur, weit entfernt vom eigenen Heim, der Erde zurück.

Als Zeichen des Triumphs sollte die Kerze komplett abbrennen. Daher bitte bei der Auswahl bereits auf die Brenndauer [ℹ] achten.

 

Dieser Beitrag ist Teil der Januar-Ausgabe unseres
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