Pfeffer in der Medizin
In Indien, dem Ursprungsland des schwarzen Pfeffers, ist er seit Jahrtausenden ein integraler Bestandteil der Ayurvedischen Medizin. Dort wird er nicht nur wegen seiner geschmacklichen Eigenschaften geschätzt, sondern auch für seine Fähigkeit, die Doshas – die drei Energien, die den Körper konstituieren – auszugleichen. Menschen, die schnell frieren, wird dort empfohlen, mehr Pfeffer zu essen. Pfeffer regt die Durchblutung an und wärmt deshalb den Körper auf.
Ein traditionelles indisches Heilmittel zur Linderung von Halsschmerzen setzt auf ein einfaches, aber effektives Element: Pfeffer. Für die Anwendung genügen drei Pfefferkörner. Man kaut diese Körner, um den Saft freizusetzen. Diesen Saft sollte man dann langsam hinunterschlucken, sodass die enthaltenen Substanzen Piperin, das antibakterielle Eigenschaften besitzt, und Caryophyllen, das entzündungshemmend wirkt, ihre heilende Wirkung im Halsbereich entfalten können.
In der traditionellen Medizin wird Pfefferöl zur Förderung der Durchblutung und zur Linderung von Muskelverspannungen eingesetzt und Pfeffer wird zur Anregung der Verdauung und als Mittel gegen Erkältungen verwendet. Wissenschaftliche Studien bestätigen die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Pfeffer. Das enthaltene Piperin fördert auch die Durchblutung im Mund und Magen, was zu einem erhöhten Speichelfluss und einer höheren Magensaftbildung führt. So können die Speisen besser und schneller verdaut werden.
Magische Anwendungen von Pfeffer
Die Phrase „Geh dahin, wo der Pfeffer wächst!“ wird genutzt, um jemandem, mit dem man sich nicht versteht, nahezulegen, sich an einen sehr entlegenen Ort zu begeben, in der Hoffnung, dieser Person in absehbarer Zukunft nicht mehr zu begegnen. Die magische Verwendung bezieht sich ebenfalls oft auf das Vertreiben und Verbannen.
Schutzrituale mit Pfeffer
Für ein einfaches Schutzritual kann schwarzer Pfeffer um das Haus verstreut werden, um negative Energien und Unglück fernzuhalten. Pfeffer wird traditionell in Mojobeutelchen und Hexenflaschen als Schutz gegen den bösen Blick verwendet.
Fünf ganze Pfefferkörner sollten im Portemonnaie oder in einem Mojo-Beutel (oder sogar in einem Amulett) getragen werden, um Eifersucht, Klatsch und den bösen Blick abzuwehren. Um die Körner zu aktivieren, sollten sie in der Kraft-Hand gehalten und mit der eigenen Absicht aufgeladen werden. Während des Aufladens kann eine einfache Affirmation wie „Ich bin geschützt vor allen unerwünschten Energien“ verwendet werden.
Für Schutz während des Schlafs sollten einige ganze Pfefferkörner in einem Säckchen unter die Matratze oder in den Kopfkissenbezug gelegt werden. Dies kann auch helfen, Albträume fernzuhalten. Für zusätzlichen Schutz können Anissamen und einige getrocknete Pfefferminzblätter zu den Pfefferkörnern in das Säckchen gegeben werden. Diese Mischung sollte jede Woche ersetzt werden.
Reinigungsrituale mit Pfeffer
Pfeffer kann auch in Reinigungsritualen verwendet werden. Ein Bad mit Pfefferkörnern und Salz kann helfen, negative Energien zu entfernen und Schutz zu fördern. Dieses Ritual nutzt die assoziierten Elemente von Reinheit (Salz) und Abwehr (Pfeffer), um eine schützende Barriere gegen negative Einflüsse zu schaffen.
Eine weitere Methode ist das Hinzufügen von Salz und Pfefferkörnern zu Wasser, das dann in eine Sprühflasche gefüllt und in zu reinigenden Bereichen versprüht wird. Dabei sollte vermieden werden, Haut oder Gesicht zu besprühen. (Nicht geeignet für Haushalte mit Haustieren!)
Wenn Sie einen Besucher bei sich zu Hause haben, von dem Sie nicht möchten, dass er zurückkehrt, können Sie, kurz nachdem dieser gegangen ist, eine Prise schwarzen Pfeffer gemischt mit Salz hinter ihm herwerfen, um eine Wiederkehr zu verhindern.