14. Februar – Lupercalia, Juno Februata, Valentinstag
Verschiedene Feiertage fallen in die Mitte des Februars – so auch der Valentinstag.
Passend zur beginnenden Paarungszeit der Vögel und dem nun immer häufigeren Auftreten von Blüten und frisch-grünen Blättern, standen diese verschiedenen Feste alle im Zeichen der Liebe, der Leidenschaft und der Fruchtbarkeit. Denn so wie die Tiere und die Pflanzen spüren auch die Menschen jetzt die Rückkehr der Lebensfreude und freuen sich auf die hellere Jahreszeit.
Beispielsweise wurde die Göttin Juno Februata geehrt, die als Göttin des Liebesfiebers, der orgiastischen Riten und der Leidenschaft mit ihrem Ruf die Tiere aus dem Winterschlaf hervorbringt und zu den Paarungsritualen im Frühjahr anregt.
Die ebenfalls um diesen Zeitpunkt herum gefeierten Luperkalien (13. bis 15. Februar) waren ein Fruchtbarkeitsfest, dessen Bräuche auf Befruchtung des Landes, der Stadt, ihrer Einwohner und ihrer Herden hindeuten, zu Ehren des römischen Herdengottes Faunus, der den Beinamen Lupercus („Wolfsabwehrer“) führte.
Es kam, wie es kommen musste …
Die ausschweifenden und sexuell freizügigen Festivitäten fielen natürlich der christlichen Religion zum Opfer.
Um den anhaltenden Feiern einen „ordentlichen“ Grund zu geben, berief man sich fortan auf den heiligen Valentin, dessen Gedächtnis am 14. Februar begangen wird. Keine der zahlreichen Thesen zu diesem Märtyrer kann historisch genau belegen, warum der heilige Valentin ausgerechnet zum Patron der Verliebten erkoren wurde. Ein „Valentin von Rom“ soll als Priester Liebespaare trotz eines bestehenden Verbotes durch Kaiser Claudius II. christlich getraut haben und deswegen am 14. Februar 269 hingerichtet worden sein. So bietet er sich als Erklärung an – auch wenn eine Hinrichtung als Anlass für ein Fest der Liebe eher seltsam anmutet.
Selbst auf der Webseite von „katholisch.de“ liest man
„Eine Erklärung knüpft an die römische Götterwelt an. Im alten Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, die als Schützerin von Ehe und Familie galt. Die Frauen bekamen Blumen geschenkt. Diese Verehrung ging dann auf den Valentinstag über.“ (Zitat)
Praktischerweise ist er dort aber auch gleich noch als (Zitat)
„Patron der Jugend, Liebenden, Reisenden und Imker; für Bewahrung jungfräulicher Unschuld, gute Verlobung und Heirat; gegen Ohnmachtsanfälle, Wahnsinn, Epilepsie, Gicht, Pest und Gebärmutterkrankheiten“ aufgeführt.
Die besondere Energie dieses Tages ist älter als der heilige Valentin!
Eine Herleitung der Bräuche des Valentinstags aus heidnischen Bräuchen liegt also viel näher als der kirchliche Valentin.
Auch Ekkart Sauser schreibt Wikipedia zufolge im „Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon“:
„Der Brauch, sich am Valentinstag Blumen
zu schenken, geht sehr weit zurück:
Im antiken Rom gedachte man am
14. Februar der Göttin Juno,
der Schützerin von Ehe und Familie.
Den Frauen wurden an diesem Tag
Blumen geschenkt.“
Die Liebe feiern – egal unter welchem Namen!
Es ist der Zeitpunkt, um das Band zwischen Liebenden zu knüpfen, zu festigen oder zu erneuern. Daher sollte man diesen Tag der Verliebten besonders schön miteinander zelebrieren. Sanftes Kerzenlicht, Massagen mit duftenden Ölen, aromatisches Räucherwerk und anderes romantisches Zubehör bietet sich an, um ein kleines Fest der Liebe mit dem geliebten Menschen zu feiern. Besonders – aber nicht nur – wenn ein Kinderwunsch erfüllt werden soll.
Nicht nur für Liebende, auch für Liebes-Sucher!
Der Valentinstag ist aber nicht nur der Tag, an dem eine bestehende Beziehung gefeiert und gefestigt werden kann. Es ist auch ein guter Tag, um im eigenen Liebesleben aufzuräumen.
Dies ist abhängig von der Mondphase.
Bei abnehmendem Mond könnte man z. B. den Ex-Partner endlich aus den Gedanken verbannen, während man sich an einem Valentinstag in der Phase des zunehmenden Mondes darüber Gedanken machen würde, was für einen Menschen man sich eigentlich in seinem Leben wünscht. Das entsprechende Thema lässt sich dann gut mit einem Ritual am Valentinstag unterstützen.
In diesem Jahr fällt der Valentinstag in die Phase des zunehmenden Mondes.
Dieser Beitrag ist Teil der Februar-Ausgabe unseres
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