Passende Bilder für die Wunscherfüllung
(Teil 2 der Serie „Magie mit dem Computer“)
Ein wichtiger Punkt der zielgerichteten magischen Handlung besteht oft darin, sich das Ergebnis genau vorstellen zu können. Natürlich gibt es auch rituelle Handlungen, bei denen man nur generell etwas anziehen oder abwehren möchte, so wie man sich etwa mehr Schutz wünscht, ohne genau zu wissen, welches Unglück einem also nicht passieren soll. Aber meistens geht es eben darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Nicht nur eine vage Vorstellung von einem positiven Ausgang oder ein generelles Gefühl („sich geschützt fühlen“), sondern ein Bild, welches man dann auch visualisieren kann.
Für manche Situationen ist es einfach, ein solches Bild zu finden.
Wenn eine gerichtliche Auseinandersetzung positiv für einen selbst ausgehen soll, so kann man beispielsweise visualisieren, wie der eigene Anwalt einem nach dem gewonnenen Prozess freudestrahlend die Hand schüttelt und gratuliert.
Sofern man den Anwalt häufig genug gesehen hat, um ihn in die Visualisierung einbauen zu können, sollte dieses Bild leicht vor dem inneren Auge entstehen.
Was aber, wenn es Personen enthält, die man noch nicht kennt (zukünftige Kollegen, einen neuen Partner, den freundlichen neuen Vermieter der erwünschten Wohnung …) oder aus vielen verschiedenen Komponenten besteht?
Wie beispielsweise „Erfolg meiner neuen Geschäftsidee“ selten nur durch das Geld auf dem Kontoauszug symbolisiert wird, sondern durch viele kleine Dinge, die klappen müssen, damit sich dieser Erfolg einstellt.
Manchmal empfiehlt es sich dann, mit einer Ziel-Collage zu arbeiten.
Dafür werden viele kleine Bildchen zusammengetragen, die Teile des Ziels darstellen. Um mal bei dem Beispiel des Erfolges zu bleiben, stellen wir uns vor, jemand möchte einen Laden eröffnen. Dafür benötigt man dann vielleicht ein Bild von einer symbolischen Ladenfassade, die man dann um das eigene Logo oder den gewünschten Namen ergänzt. Dann ein Foto von sich selbst dazu, schließlich soll es ja der eigene Laden sein, aber evtl. auch noch eine Anzahl von (noch unbekannten Personen) als Angestellte, die also durch entsprechende Bildchen symbolisiert werden. Einen Stapel Zeitungen, wenn man die Aufmerksamkeit der Presse für diese herausragende Geschäftsidee benötigt oder einige ideale Kunden, etwa Mütter mit Kinderwagen, wenn man mit Babykleidung handelt.
Nach und nach entsteht so das persönliche Ziel. Häufig werden Ziel-Collagen, wie es der Name schon sagt (eine Ableitung von dem Verb „coller“, also leimen oder kleben), mit Klebstoff auf Papier und beispielsweise aus Zeitungs-Ausschnitten hergestellt. Aber gerade, wenn es um ausgefallenere Themen geht oder man Lust auf eine besonders detailgetreue Darstellung hat, bietet das Internet mit seiner unendlichen Bilderflut eine moderne Alternative zu dem Stapel alter Zeitschriften.
Programme zur Bildbearbeitung gibt es kostenlos für jeden Computer und auch als App für das Smartphone oder Tablet. Die wenigen Grundbefehle, die dafür nötig sind, sind leicht erlernt (ausschneiden, einfügen etc.). Wie immer macht Übung den Meister und einmal erlernt steht Ihnen dieses „magische Werkzeug“ immer wieder zur Verfügung – für jedes neue Ziel!
Wie man das Ergebnis verwendet, ist eine Sache der persönlichen Vorlieben.
Man kann es beispielsweise ausdrucken und während eines traditionell gestalteten Rituals als Fokuspunkt nutzen, sich dieses Bild sehr genau einprägt, um es dann klassisch zu visualisieren oder man kann es irgendwo aufhängen, wo es – ähnlich wie zuvor bei den Affirmationen – möglichst häufig wahrgenommen wird. Finden Sie eine ganz eigene Verwendung, für dieses Bild Ihres ganz persönlichen Erfolges, Ihres Wunsches oder Ihres Ziels – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die positive, spielerische, freudige Beschäftigung mit dem Thema, die aufgewendete Mühe und die liebevolle Sorgfalt – all das sind nicht nur nach dem Resonanzgesetz bereits wichtige Schritte auf dem magischen Weg zum Ziel!
Rechtlicher Hinweis und persönliche Meinung:
Auch wenn ein Bild im Internet verfügbar ist, verliert es nicht seinen Status als urheberrechtlich geschütztes Objekt! Daher sollte man solche Collagen nur für den privaten Gebrauch anfertigen und nicht veröffentlichen – auch nicht „nur auf Facebook/Instagram“. Wenn man plant die Collage öffentlich einzusetzen, sollte man sich im Vorwege darüber informieren, unter welchen Umständen welche Bilder verwendet werden dürfen oder nur eigene Bilder verwenden. „Gefunden auf Pinterest“ ist KEINE rechtlich korrekte Quellenangabe und selbst mit Quellenangabe darf man nicht jedes Bild einfach verwenden oder gar verändern.
Nun mag der ein oder andere denken „Das sieht doch keiner!“ oder „So schlimm ist das doch nicht, ein Kavaliersdelikt!“ aber gerade in der Magie (und besonders für einen energetisch wirksamen Gegenstand) sollten wir die Rechte und Wünsche anderer respektieren und schützen, so wie wir selbst respektiert und geschützt sein wollen! Eine Ausnahme bildet hier sicherlich die Schadensmagie … dort mag es gewollt sein, das eigene Wohl über das Wohl anderer zu stellen.
Dieser Beitrag ist Teil der März-Ausgabe unseres
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