Birke – Betula
Magische Zuordnung der Birke
Geschlecht: weiblich
Planet: Venus
Element: Wasser
Kräfte: Schutz, Reinigung (Exorzismus), Liebe
Die Birken bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Insgesamt gibt es über 100 Birkenarten, in der Magie kann man alle Birken verwenden.
Am häufigsten wird die Birke an der typischen weiße Borke erkannt und es wird entsprechend dann einfach die lokal vorkommende Birkenart genutzt.
Beim Räuchern können Blätter, Blüten, Holz und Rinde von der Birke verwendet werden. Der Rauch der Rinde ist jedoch besonders angenehm. Leicht süßlich, sehr fein würzig und niemals aufdringlich, duftet der Birkenrauch, dem man nachsagt, dass er alle alten Verletzungen, Kränkungen und grundlosen Sorgen mit sich nimmt. Auch Schuldgefühle und Melancholie verwehen zusammen mit dem sanft reinigenden Birken-Rauch.
Der Volksglaube besagt, dass der Baum unter dem Schutz des Gottes Thor steht. Daher ist der Ort, an dem eine Birke steht, ebenfalls geschützt und ein besonders magischer Ort.
Laut dem Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens galt die Birke einst auch als Orakel-Baum. Drei „vor dem Johannistag“ gepflückte Birkenzweige wurden erst geschält (einer gar nicht, einer halb, einer ganz) und dann unter dem Kopfkissen verborgen. Am nächsten Morgen zogen die Mädchen einen Birkenzweig hervor und erfuhren so, ob sie „einen reichen, mittelmäßig begüterten oder einen armen Mann erhalten“.
Rituelle Verwendung:
Birkenzweige werden zum Austreiben von negativen Energien verwendet, indem man sanft mit den Zweigen über die Person oder das Tier streicht. Entsprechend wird ein aus Birkenreisig gefertigter (Hexen-)Besen dazu verwendet, Räume von solchen Energien zu befreien. Schutz- und Liebesamulette werden oft aus Birkenholz oder -rinde hergestellt.
Birken-Zauber:
Um Flüche, Verwünschungen oder (Liebes-)kummer loszuwerden, wickelt man weißes Baumwollband um einen kleinen Birken-Ast, in den man zuvor zwölf Kreuze eingeritzt hat. Dann wirft man dieses Holz in ein fließendes Gewässer, sodass es von der Strömung weggetragen wird und die negativen Energien mit sich nimmt. Dies sollte während des abnehmenden Mondes geschehen.
Wenn man hingegen die Liebe anziehen möchte, so verwendet man das kostbare Birkenpergament, um die Wunscherfüllung zu unterstützen.
Das Pergament erhält man, wenn man die bereits gelösten papierdünnen Schichten der Rinde vorsichtig vom Baum zieht. Man sollte den Baum dabei nicht verletzen (oder gleich einen gefallenen Baum wählen) und eine Opfergabe für die „Frau des Waldes“, wie die Birke auch genannt wird, hinterlassen. Dann darf man ganz zauberhafte Ergebnisse erwarten, wenn man ein Herz auf dieses Birkenpergament malt (mit roter Tinte oder dem eigenen Blut), das Pergament vorsichtig aufrollt, es komplett mit rotem Baumwollband umwickelt und diesen Talisman danach dicht am Herzen bei sich trägt.
Alternativ malt man einen Kreis um die eigenen Initialen und umwickelt das Pergament mit weißem Band für ein Schutz-Amulett.
Diese Birkenpergament-Rituale führt man bei zunehmendem Mond durch, denn sie sollen ja eine positive Veränderung anziehen.
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