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Erklärung zu den (Trommel-)Steinen

Bei unseren polierten Steinen steht immer der Hinweis:

„Es handelt sich um ein Naturprodukt. Manchmal können kleine Einschlüsse oder Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche vorhanden sein. Es handelt sich hierbei nicht um Beschädigungen, sondern um den natürlichen Charakter des Steins.“

Hier möchten wir erklären, warum das so ist!

Wir lassen unsere Steine und Mineralien in den Ländern verarbeiten, in denen diese Bodenschätze gefunden werden. Entweder von kleinen Handwerksbetrieben oder von selbstständigen Arbeitern. Diese Unternehmen achten besonders auf einen ressourcenschonenden, achtsamen Umgang mit dem Material, damit nichts verschwendet wird.

Für die Taschensteine vorgesehenen Roh-Stücke werden meistens vor dem Polieren in kleinen Trommeln (falls vorhanden) gerundet. So eine Trommel fasst dabei nur wenige Kilo und ist weit entfernt von der industriellen Verarbeitung mancher Länder, bei der solche Maschinen oftmals tonnenweise Material zeitgleich verarbeiten. Wenn die Steine nicht so endlos in riesigen Fabrik-Maschinen getrommelt werden, wie Steine aus konventioneller Produktion, geht kein Material verloren (es reibt sich ja beim Trommeln ab), was nicht notwendigerweise verloren gehen muss.

Dies ist für uns eine bewusste Entscheidung.

Auch wenn der verarbeitete Stein aus dieser handwerklichen und damit wertschätzenden Produktion dann vielleicht manchmal nicht so „makellos“ erscheint, wie vergleichbare Stücke aus weniger achtsamen Produktionen. 

Steine sind ja definitiv keine schnell nachwachsenden Rohstoffe!

Beispielsweise haben sich für unsere verschiedenen pakistanischen Calcite und Aragonite in vielen Millionen Jahren Schicht für Schicht verschiedene Mineralien in Gesteinsklüften und rund um heiße Quellen herum abgelegt und dort miteinander verbunden. Etwa so, wie die Kalk-Schicht in einem Wasserkessel …

Wenn ein Stein dieser Sorte makellos getrommelt wird, hat er vorher meistens das doppelte seines End-Gewichts gewogen. Also für einen 40g Stein sind 80g Material benötigt worden. Das ist sehr viel Verlust eines von in Millionen von Jahren gewachsenen Materials, für ein glattes Gefühl …

Unserer Meinung nach dürfen Steine noch Individualität zeigen.

Ecken und Kanten – die je nach Material sehr unterschiedlich (aber auch immer sehr typisch) ausfallen – gehören für uns zum Charakter des Steins dazu. Bei einer reinen Glättung der Oberfläche, die natürliche Eigenheiten erlaubt, ist es sehr viel weniger Material, was einfach nur im Schleifwasser landet. Das spiegelt sich natürlich auch in den Preisen wider, denn wenn wir für einen 40g Stein 80g Material einkaufen müssen, wird dieser Stein natürlich später teurer verkauft, als wenn nur 50g benötigt wurden.

Die Steine werden nach dem Formen noch rundherum poliert.

Dieser Schritt wird auch nicht so lange durchgeführt, bis auch kleinste Unebenheiten entfernt sind, sondern wertschätzend so, dass der Stein sich gut anfühlt und in seiner vollen Schönheit daherkommt, aber dabei möglichst wenig Material durch das Abschleifen verloren geht.

Besser für die Arbeiter und besser für die Umwelt.
Bei dieser Art der Produktion müssen dem Schleifwasser keine problematischen Chemikalien (wie etwa Säuren oder Politurstoffe) zugesetzt werden.

In vielen Ländern werden poröse Steine (besonders Calcite) im letzten Schritt der Verarbeitung mit Säure behandelt, um die Oberfläche glänzender und härter zu machen.

Das schadet der Energiearbeit mit den Steinen zwar nicht generell, jedoch verändert es die Oberfläche so, dass die Steine sich nicht mehr so anfühlen, wie es für das jeweilige Mineral typisch ist. So ist etwa die empfindliche, unvollkommene, schützenswerte Oberfläche des Calcits, die sich matt-seidig und etwas wächsern anfühlt und oftmals erst mit der individuellen Nutzung einen sichtbaren Glanz bekommt, ja genau das, was diesen Stein etwa von einem harten, glasig schimmernden Quarz unterscheidet.

So nachhaltig wie es geht!

Die industrielle Verarbeitung in großen Maschinen oder mit typischen industriellen Hilfsmitteln bringt also viele Nachteile mit sich: Stromverbrauch, Materialverlust, problematische Abwässer, größerer Lärm (und dadurch schlechte Arbeitsbedingungen) …

Nachhaltig“ ist in der Steinbranche eigentlich eine Unmöglichkeit, auch wenn viele das Wort zur Werbung nutzen, aber man hat immer die Wahl, materialschonend oder verschwenderisch zu arbeiten, wenn man sich als Händler die Mühe macht, dieses Umdenken in der Branche mitzugestalten und nicht einfach nur im Großhandel kauft, was gerade angeboten wird.

Mit diesem Hintergrund-Wissen, weiß man vielleicht etwas mehr zu schätzen, wenn Steine und Mineralien aus der Natur manchmal auch ein wenig von ihrer – nicht immer makellosen – Natur behalten dürfen!

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