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Der Frühling in der Magie

Der Frühling in der Magie

Zu Beginn des Jahres schauen meist alle besonders aufmerksam auf die Entwicklungen in der Natur. Wir freuen uns über jedes zarte Blatt und die ersten zaghaften Grüße von Bienen und Blüten bringen uns zum Lächeln. „Der Frühling ist (bald) da!“, kann dann auch noch derjenige anhand von Beobachtungen feststellen, der sonst wenig Berührungspunkte mit der Natur aufweist. Doch solche Beobachtungen kennzeichnen das ganze Jahr hindurch verschiedene Stationen des Kreislaufs der Natur und dies hat sogar einen wissenschaftlichen Namen: Phänologie.

Die Phänologie (altgriechisch φαίνω phaíno, deutsch ‚ich erscheine‘) befasst sich mit den im Jahresablauf regelmäßig wiederkehrenden Entwicklungen in der Natur. Als Begründer der Phänologie gilt der Naturwissenschaftler Carl von Linné (1707–1778), der durch seine systematische Klassifizierung von Pflanzen nach ihren Blütezeiten einen grundlegenden Beitrag zur Erfassung und zum Verständnis jahreszeitlicher Abläufe in der Natur leistete.

Der phänologische Kalender kennt ganze 10 verschiedene Jahreszeiten: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter. Im Gegensatz zu den astronomischen und meteorologischen Jahreszeiten sind diese Zeiträume nicht an kalendarische Daten gebunden. Die Jahresabschnitte werden stattdessen durch kleine und große Beobachtungen von Pflanzen und Tieren in der Natur bestimmt.

So leitet die Blüte der Schneeglöckchen den Vorfrühling ein, genau wie das erste Fliegen der Bienen. Die Blüte, Fruchtreife, Blattfärbung oder der Blattabwurf bestimmter Pflanzenarten – den sogenannten Zeigerpflanzen – markieren jeweils den Beginn einer neuen Jahresphase.

Vorfrühling
Der Winter ist vorbei, wenn Schneeglöckchen und Märzenbecher die Nachricht vom Frühling bringen. Der Vorfrühling beginnt meist Ende Februar oder Anfang März. Er wird angezeigt durch die Blüte von Hasel, Schneeglöckchen und Schwarz-Erle und endet mit Blüte der Salweide. Die Bienen sieht man nun auf ihrem ersten Sammelflug.

Erstfrühling
Um den April herum folgt dann der Erstfrühling, der sich durch die Blüte der Forsythien und der Kirsch-, Pflaumen- und Birnenbäume bemerkbar macht. Blätter treiben zunächst Rosskastanie und Birke, etwas später auch Buche, Linde und Ahorn.

Vollfrühling
Nun ist die Entwicklung der Pflanzen „in vollem Gange“. Eingeleitet wird diese Jahreszeit durch die Apfel- und Fliederblüte und die Stiel-Eiche entfaltet ihre Blätter.

Weidenkätzchen in der Magie

Die Magie im Frühling – frisch erblühte Helfer aus der Natur bringen Lebensfreude.

Die Natur zeigt uns, womit diese Jahreszeit in der Magie besonders in Verbindung gebracht wird: Erwachen, Motivation, Aufbruchsstimmung.

Die ersten magischen Helfer können nun schon in der Natur gefunden werden. Zarte Schneeglöckchen zieren nach Reinigungs-Räucherungen die Fensterbank und verkünden so, dass der Winter aus den Räumen ausgetrieben wurde. Sobald die Salweide blüht (und damit der Vorfrühling in den Erstfrühling übergeht), sind Sträuße aus Weidenholz mit den putzigen „Weidenkätzchen“ nicht nur bei magisch arbeitenden Menschen beliebt.

Da dieser Baum mit Wachstum und Heilung assoziiert und als Schutzbaum verehrt wird, werden seit jeher Sträuße aus blühenden Weidenruten zum Schutz in Haus gebracht und mit Bändern geschmückt. Die bunten Farben wecken die Vorfreude auf die Blütenpracht des Frühlings und erfüllen die Räume mit Motivation, Aufbruchsstimmung und Tatkraft. Winterblues und dunkle Gedanken haben so keinen Platz mehr.

Auch wenn Weidenkätzchen leicht zu finden sind, sollte man sich die Äste für einen solchen Frühlings-Gruß bitte nur aus dem Gartenbau oder dem Blumenladen holen. In der Natur stehen sie unter Naturschutz! Und das mit gutem Grund: In dieser frühen Jahreszeit ist der Nektar der Weidenblüten eine wichtige – oftmals sogar die einzige – Nahrungsquelle für die Bienen nach dem Winter und für ihre Existenz geradezu unentbehrlich.

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Dieser Beitrag ist Teil der März-Ausgabe unseres
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Kategorie:
Die Magie der Jahreszeiten

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