
September, der Monat der Übergänge
Der neunte Monat nach dem gregorianischen Kalender (und der erste Herbst-Monat), verdankt seinen Namen dem lateinischen Namen der Zahl Sieben („septem“), denn im römischen Kalender war dies der siebte Monat.
Der September ist traditionell eine Zeit der Übergänge. Der Sommer ist zu Ende, die Sommerferien auch. Die Kinder gehen wieder zur Schule, die Schulanfänger beginnen mit dem „Ernst des Lebens“. Auf den Feldern ist nichts mehr zu tun. Es wird langsam immer früher dunkel. Die ersten Blätter fallen und das ist das Zeichen für uns, uns langsam auf die dunklere Jahreszeit vorzubereiten.
Man bereitet sich auf die dunkle Jahreszeit vor.
Die Sonne scheint zwar noch golden, hat aber viel von ihrer Kraft verloren. Noch strahlt die Welt in warmen Farben, doch wir wissen, dass bald die stille Zeit des Winters bevorsteht.
Es ist die Zeit, um sich das vergangene Jahr anzuschauen. Was hat man erreicht, welche Dinge im Leben sind abgeschlossen, welche möchte man noch weiterführen?
Es bleibt noch etwas Zeit, um nachzubessern, was bisher vielleicht noch nicht vollendet wurde. Damit man am Ende des Jahres dann mit sich selbst – und den persönlichen Erträgen des Jahres – ganz und gar zufrieden sein kann.
In den September fällt auch einer der vier kleineren Feiertage des Jahreskreises.
Die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche (auch: Alban Elued oder Mabon) wird am 22. / 23. September gefeiert. So wie der Tag und die Nacht an diesem Tag genau gleich lang sind, so können auch unsere Gefühle an diesem Tag ins Gleichgewicht gebracht werden.
Auch der Vorhang zwischen der physischen und der spirituellen Welt wird zu dieser Zeit dünner, da beide Seiten in ein Gleichgewicht der Stärke kommen. Die Pforten zwischen beiden Welten beginnen sich zu öffnen. An Samhain (31. Oktober) erreicht diese Transzendenz ihren Höhepunkt. Wer mit den Geistern auf der anderen Ebene sprechen oder sie um Hilfe bitten möchte, kann in dieser Zeit mit besonderen Erfolgen rechnen.
Stein des Monats
Ein besonderer Helfer im Monat September ist der Amethyst. Das griechische Wort amethystos bedeutet übersetzt etwa „dem Rausche entgegenwirkend“. Der Name weist auf die Wirkung hin, die ihm seit der Antike zugesprochen werden: Er soll den Menschen die Nüchternheit bewahren, klärt die Gedanken und die Gefühle und bringt diese ins Gleichgewicht. Schon ein kleiner Taschenstein als Begleiter kann dabei helfen, nicht aus der Balance zu geraten.
Besondere Tage im September
21. September – Weltfriedenstag
22. September – Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche
Der Mond im September
7. September (Dienstag) Dunkelmond in der Jungfrau um 2:51 Uhr
21. September (Dienstag) Vollmond in den Fischen um 1:54 Uhr
Die Natur hängt voller magischer Helfer …
Eine früher weit verbreitete Methode, die Energien von Beeren und Früchten im September für die Magie einzufangen, ist heutzutage weitestgehend in Vergessenheit geraten: mit Magie färben!
Einst wurden die Reste der Früchte nach dem Entsaften (also der Trester / Pressrückstand) dazu verwendet, kleine Quadrate aus ungefärbtem Naturstoff einzufärben. Für die Herstellung eignen sich alle farbenfrohen Vertreter ihrer Art. Beispielsweise Heidelbeeren (Blaubeeren), Brombeeren, Himbeeren, Fliederbeeren (Holunderbeeren), Vogelbeeren und Hagebutten etc.
Nach dem Trocknen trug der Stoff nicht nur die Farbe, sondern auch die Energie, die man der jeweiligen Pflanze zuspricht.
Die Stoffstücke wurden dann zusammen mit einigen getrockneten Blättern der jeweiligen Art aufbewahrt. Stoff und Blätter dienten dann später zum Beispiel als Grundlage für die Herstellung von Glücksbeutelchen.

Heidelbeere (Blaubeere)
Schutz, Fluchbrecher, gegen Unglück
Brombeere
Gesundheit, Schutz, Wohlstand
Himbeere
Liebe, Leidenschaft, Sinnlichkeit
Fliederbeere (Holunderbeere)
Schutz, Fruchtbarkeit, Liebe, Neubeginn
Vogelbeere (Ebereschenbeere)
Kraft, Schutz, Heilung, Erfolg
Hagebutte (Wildrose)
Liebe, Glück, Zusammenhalt, Harmonie

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