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Meinungen zur Magie, Ritualen und dem magischen Alltag

Kann man Magie für andere durchführen?

Es spricht natürlich nichts dagegen, einem lieben Menschen von einem passenden Ritual zu erzählen oder der besten Freundin dieses Magazin zu empfehlen, aber innerhalb eines Zaubers für jemand anderen magisch tätig zu werden, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Es gibt verschiedene Methoden, jemandem etwas Glück mit auf den Weg zu geben (oder positive Energien zu senden) und einige davon beschreiben wir auch in unserem Magazin. Grundsätzlich vertreten wir aber eher die Magie, bei der der Praktizierende bei sich selbst ansetzt. Im Hexenladen-Alltag bekommen wir oft Rückmeldung zu den Ergebnissen von Ritualen und können mit Bestimmtheit sagen, dass Rituale, deren Wunschformulierung mit „Ich möchte …“ beginnen, sehr viel häufiger von Erfolg gekrönt sind, als solche die mit „Er/Sie soll …“ eine andere Person beeinflussen wollten.

Dabei ist es nicht wichtig, ob man aus dem Wunsch heraus handelt, eine andere Person zu unterstützen oder etwa den eigenen Weg mit etwas manipulativer Magie ebenen möchte.

Ich meine es doch nur gut …

Auch mit der geballten Energie einer besorgten Mutter sollte man einem Kind nicht mehr schulischen Ehrgeiz anhexen. (Das kann zu Grundschülern mit „Burn out“-Syndrom führen …)

Man kann einem geliebten Menschen nicht durch die Magie mehr Verbindlichkeit eintrichtern. (Und wer will überhaupt einen Menschen an sich binden, der nur aufgrund von Magie bleibt?)

Auch das Ritual, durch das man in einem gefürchteten Mitbewerber die Abenteuerlust weckt, damit er/sie aufgibt und man selber die bessere Position erhaschen kann, ist höchstens bei einer sehr flüchtigen Betrachtung bei der positiven Magie einzusortieren.

Ich nehme die Kopfschmerztabletten für Dich ein …

Ganz so, wie man nicht für jemand anderen Medizin einnehmen kann, so eignen sich positive Rituale in der Regel auch nicht dazu, einer anderen Person „die Angst zu nehmen“, „die Augen zu öffnen“, „Blockaden aufzulösen“ oder etwas zu wecken, was nun einmal nicht da ist.

Man bastelt nicht mit Magie im Leben anderer herum!

Als Außenstehender weiß man nie zu 100%, was wirklich vorgeht. Ist die Angst vielleicht berechtigt? Ist sie eine Warnung? Eine Handlungsaufforderung? Ist die Blockade vielleicht einfach nur Bequemlichkeit oder ganz im Gegenteil ein ernstzunehmendes psychologisches Thema, für das professionelle Hilfe gesucht werden sollte? Was steckt hinter dem Problem, was vielleicht gar nicht erzählt wurde, … und manchmal auch: Möchte derjenige überhaupt, dass sein Problem „gelöst“ wird?

Nicht jedes Problem soll auch gelöst werden.

Die Klassiker sind „Beziehungsunfähigkeit“, „Bindungsangst“ und „alte Verletzungen“, die viele unserer Kunden den von ihnen geliebten Menschen gerne nehmen würden. Erfahrung, Intuition, Astrologie, Kartenlegungen und ähnliche Hinweise sagen dem Außenstehenden – also uns oder Freunden der Personen – dann allerdings oft, dass die Aussage „Ich bin beziehungsunfähig!“ sehr viel häufiger ein „Ich möchte gar keine Beziehung.“ oder manchmal auch ein „Ich möchte keine Beziehung mit dir.“ ist. Hier wäre die vermeintliche Hilfe durch ein Ritual definitiv keine Hilfe.

Der Weg der Magie muss selbst gegangen werden.

Gerade in der Ritualmagie wirkt nicht nur die Energie, die am Ende losgesendet wird. Auch das Finden der passenden Worte bei der Vorbereitung eines Zaubers, der Duft des Räucherwerks oder das Licht der Kerzen, die Besinnung auf das Ziel und die investierte Zeit bewirken einen Teil der erwünschten Veränderung. Ein Umdenken, dem Problem einen Raum geben, den Wunsch erkennen – all das sind Schritte zum Ziel!

Und wenn die Person, die unter der zu lösenden Blockade leidet, diese Schritte nicht selbst unternimmt, dann fehlt bildlich gesprochen der Anlauf zum Durchbrechen dieser Mauer.

Mit Magie für sich selbst kommt man ans Ziel.

Auch wenn es vielleicht nicht genau das Ziel ist, was man zuerst für das richtige Ziel gehalten hat.

Für die besorgte Mutter eignet sich ein Zauber, um die übertriebenen Ängste loszulassen und stattdessen mehr zu vertrauen, dass das Kind den richtigen Weg finden wird.

Mit einem Zauber der die eigenen Stärken betont (und so die verdiente Aufmerksamkeit der Entscheidungsträger auf sich lenkt), übertrumpft man den Mitbewerber.

Und wenn man sich selbst mit funkelnder Anziehungskraft und positiver Ausstrahlung umgibt und das eigene Selbstbewusstsein stärkt, dann lässt ein verbindlicher Herzenspartner nicht lange auf sich warten. Auch wenn es vielleicht nicht derjenige ist, den man magisch hätte „verhexen“ müssen.

Wer mit der Magie bei sich selbst ansetzt, der entgeht nicht nur all den energetischen Strafen, die es vielen magischen Publikationen zu Folge für manipulative Magie so hagelt („Was du aussendest, kommt dreifach zu dir zurück.“), sondern umgibt sich selbst auch nur mit Energien, die eine persönliche Entwicklung fördern. Das führt (weit über das kurzfristige Ziel des jeweiligen Zaubers hinaus) langfristig zu einem positiveren Leben und zu mehr Zufriedenheit.

Meikes Meinung
Magie für andere

Dieser Beitrag ist Teil der Dezember-Ausgabe unseres
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