Schlüssel öffnen Türen, magische geladene Schlüssel öffnen magische Türen!
Die Symbolik des Auf- oder Zuschließens kennt natürlich jeder. Man schließt etwas ab, um ein Hindernis zwischen sich und einer ungewollten Sache zu erschaffen oder um etwas zu verbergen. Man schließt etwas auf, um voranzukommen, um einen negativen Ort zu verlassen oder einen positiven Ort zu erreichen.
Schlüssel sind daher schon immer Bestandteil all jener Rituale, mit deren Hilfe Hindernisse überwunden werden wollen.
Selbstverständlich bezieht sich dies auf die Räume und Tiefen der eigenen Seele, die Türen im Unterbewusstsein oder im Handeln oder um die Wege des persönlichen Fortschritts, die eröffnet werden sollen. Auch ein magischer Schlüssel öffnet leider nicht den weltlichen Geldspeicher von Dagobert Duck.
Die Dualität des Schlüssels: auf oder zu?
Wenn man in einen verschlossenen „Raum“ hineingelangen möchte, etwa um etwas zu erreichen (Wissen, Erfolg, Erkenntnis), dann führt man das Schlüssel-Ritual bei zunehmendem Mond aus. Möchte man hingegen einen „Raum“ verlassen, etwa weil man sich gefangen fühlt (Angewohnheiten, Ängste, Beziehungen), dann führt man einen entsprechenden Schlüssel-Zauber bei abnehmendem Mond durch. Man arbeitet dabei mit dem Licht einer weißen Kerze, durch deren Flamme man den Schlüssel führt, um ihn zu aktivieren.
Die Wahl des richtigen Schlüssels: alt oder neu?
Für einen Schlüsselzauber kann man sich auf dem Flohmarkt nach einem großen, schweren und vielleicht antiken Schlüssel umsehen oder ein winziges Schlüsselchen von einem Schmuckkästchen suchen, man kann einen hochmodernen Sicherheitsschlüssel oder ein Schmuckstück wählen, welches wie ein Schlüssel geformt ist. Es kann ein Schlüssel sein, dessen Form oder frühere Verwendung eine besondere Bedeutung für einen selbst hat oder in Bezug zum Ziel steht oder einer, der einem nur besonders gut gefällt.
Auch kann man einen energetisierten Schlüssel später zu anderen Zaubern hinzufügen, etwa in ein Mojo-Beutelchen [ℹ] oder in eine Witchbottle [ℹ] – Mini-Schlüssel eignen sich dafür besonders.
Der Schlüssel zum Herzen …
Auch für Liebeszauber eignet sich die Symbolik des Schlüssels. Dafür wird dieser in einer Vollmond-Nacht mit liebevoller Energie geladen und dann dem geliebten Menschen überreicht. Dieser hält nun den Schlüssel zum eigenen Herzen in seiner Obhut. Wer die Liebe erst noch finden möchte, bittet in dieser Vollmond-Nacht um einen Menschen, dem dieser Schlüssel anvertraut werden kann. Man befestigt ihn dann zunächst am eigenen Schlüsselbund, sodass der Blick häufig darauf fällt und man dann in Gedanken kurz den Ruf nach Liebe aussendet. Wenn der Mensch ins Leben getreten ist, gibt man den Schlüssel weiter.
Schlüssel und Knoten – eine feste Verbindung!
In den meisten Schlüssel-Zaubern wird während der rituellen Handlung ein Band an den Schlüssel geknotet. So verbindet man die zauberhafte Symbolik des Schlüssels mit der kraftvollen Energie der Knotenmagie. Die Anzahl oder Form der Knoten wird dabei ebenso auf das Ziel ausgerichtet, wie die Farbe des verwendeten Bandes [ℹ].
Einige Beispiele: Um den Weg für eine Beförderung zu öffnen, könnte man ein grünes Band (Erfolg) wählen und sieben Knoten machen. Bei einem Liebes-Schlüssel bindet man den Knoten idealerweise so, dass er eine liegende 8 darstellt – das Symbol der Unendlichkeit – die Bandfarbe wählt man entweder in Blutrot (Zusammenhalt) bei einer bereits bestehenden Beziehung oder in Pink (Leidenschaft), wenn man eine neue Liebe finden möchte.
Wenn jemand der Gerechtigkeit Tür und Tor öffnen möchte, damit diese Einzug erhält, so bietet sich ein violettes Band an (Rechtsprechung) und bei den Knoten könnte man eine Henkers-Schlinge knüpfen, wenn man jemanden für seine Taten „hängen“ sehen möchte. Hängt man hingegen selbst (unschuldig) in der Schlinge, so legt man das Band ohne Knoten durch die Öffnung des Schlüssels, damit es möglichst schnell verloren geht und damit auch die Fesseln gelöst werden.
Ein Schlüssel, der die Türen auf dem Weg einer positiven Veränderung öffnen soll, könnte mit einem orangefarbenen Band (Motivation) versehen werden, in das Knoten in einer aufsteigenden Anzahl hinein geknotet wurden. Man macht zunächst einen Schritt, dann zwei, dann drei, dann vier …
Dieser Beitrag ist Teil der September-Ausgabe unseres
monatlich erscheinenden Online-Magazins.
Nutzen Sie die Beitrags-Navigation, um durch
alle Artikel dieser Ausgabe zu blättern
Seite 24 von 35