– Scott Cunningham –
Dieses Zitat stammt von jemandem, der es wissen muss: Scott Cunningham (* 27. Juni 1956; † 28. März 1993) hat viele populäre Bücher über Ritualmagie und Naturmagie geschrieben. Seine magischen Rezepte und Nachschlagewerke (Pflanzen, Steine, Metalle etc.) liegen bei uns zur Inspiration immer in Reichweite. Er ist der einzige Autor, den wir uneingeschränkt empfehlen können und gilt als einer der einflussreichsten und beliebtesten Autoren im Bereich der Magie.
Magische Rituale werden seit jeher überall auf der Welt praktiziert.
Magie ist so alt wie die Menschheit. Talismane, Amulette, Gebete, das Opfern von Kerzen zu Ehren bestimmter Heiliger – all das sind Beispiele für magische Aktivitäten, die uns allen vertraut sind. Diese Praktiken haben sich im Laufe der Zeit entwickelt und variieren je nach Kultur und Tradition, aber die Grundessenz bleibt gleich: Die Manipulation von Energien für bestimmte Zwecke.
In der Kerzenmagie führt man beispielsweise lichtvolle Handlungsabläufe mit Kerzen durch, vergleichbar mit denen auf dem Geburtstagskuchen, welche man mit einem Wunsch auf den Lippen ausbläst.
Magie hilft Ihnen zu erreichen, was Sie erreichen möchten.
Die Magie ist eine Kraft, die Energien verwandelt, verstärkt oder abschwächt, um Veränderungen zu bewirken und um persönliche Ereignisse oder Emotionen zu lenken.
Vielleicht kennen Sie dieses Beispiel aus der chinesischen Medizin: Bei Akupunktur-Behandlungen soll der blockierte Energiefluss im Körper mit Nadeln behandelt und so wieder hergestellt werden. Nach einem ähnlichen Prinzip können Sie Rituale, Kerzenmagie, Glücksbringer und andere magische Werkzeuge einsetzen, um die persönlichen Energielinien um sich herum positiv zu beeinflussen. Sie ist ein Werkzeug, das in vielen verschiedenen Formen und Kontexten angewendet werden kann, von der Heilung bis zur Manifestation von Wünschen.
Energie kann gelenkt werden.
Magische Rituale sind dafür gedacht, den Energiefluss so zu verändern, dass Sie negative Energien abwenden und positive Energien anziehen können. Sie können so unter anderem emotionale Altlasten loswerden, jemandem vergeben, Frieden mit einer Situation schließen oder Ihre Familie schützen. Verbessern Sie Ihre Finanzen, Ihre Karriere, Ihre Beziehungen, Ihre Freundschaften, Ihr Unternehmen, Ihr Auftreten, Ihr Selbstbewusstsein …
Ist Magie der richtige Weg?
Als Erstes sollten Sie jedoch abwägen, ob Sie der Sache überhaupt mit Magie auf die Sprünge helfen müssen oder ob es auch andere Wege zur Lösung gibt. Man sollte möglichst immer erst die weltlichen Wege gehen und nicht für Kleinigkeiten die Magie bemühen.
Dafür können Sie z. B. überlegen, ob sich durch Ihr eigenes Verhalten etwas bewegen lässt, ob vielleicht ein Gespräch eine Veränderung bringen würde oder Sie versuchen, eine Situation distanziert von außen zu betrachten. Sollten sich da keine Pfade auftun, dann ist die Magie der nächste Schritt auf dem Weg zum Ziel.
Wie es funktioniert, dass Wünsche durch Rituale unterstützt werden?
Nicht nur die Huna-Schamanen von Hawaii drücken es so aus: „Wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken, dahin fließt die Energie.“ Magische Rituale funktionieren also im Prinzip wie ein Hebel. Man setzt mit ein wenig Energie an und mithilfe der kosmischen Gesetze, dem Resonanzgesetz oder dem Gesetz der Anziehung, gerät viel Energie in Bewegung. Und zwar genau in die Richtung, die den persönlichen Zielen förderlich ist. Dieses Prinzip ist nicht nur in der schamanischen Tradition verankert, sondern findet sich auch in anderen spirituellen Lehren wieder. Es verdeutlicht die Macht der Fokussierung und Intention in der magischen Praxis.
Funktioniert das denn nicht auch ohne Ritual-Magie?
Natürlich können Wünsche auch ganz ohne Magie wahr werden. Das Universum unterstützt aber nur das, woran wir glauben. Das betrifft das Negative ebenso wie das Positive! Egal, wie sehr Sie sich etwas wünschen, wenn Sie glauben, dass Sie es nicht haben können, dann bekommen Sie es auch nicht. Rituale helfen dabei, positive Glaubenssätze zu verinnerlichen oder negative Glaubenssätze aufzulösen.
Man nimmt sich die Zeit, sich seine Wünsche klarzumachen und denkt genau über alles nach, bevor man um etwas bittet, denkt über Ergebnisse nach und über Konsequenzen – das Ritual schafft den Rahmen dafür.
Dies unterstreicht die Bedeutung von Selbstvertrauen und positivem Denken, nicht nur in der Magie, sondern auch im alltäglichen Leben.
Nur große Gefühle führen zu wirksamen Zaubern.
Erfolgreiche magische Arbeit zieht ihre Kraft aus den Emotionen, die man schon spürt, wenn man über das Thema nachdenkt. Sie sind ein wirklich wichtiger Teil der Magie. Ein Ritual kann noch so schön ausgearbeitet sein, es bleibt ein leeres Theaterstück, wenn das Gefühl fehlt.
Bei einem Zauber muss man also wütend sein über die Situation, voller Sehnsucht, wirklich verzweifelt oder ängstlich. Man kann voller Liebe arbeiten oder Trauer, mit Hoffnung oder auch Hass. Auf keinen Fall aber kann man magisch arbeiten, wenn man nichts fühlt. Sie müssen die Emotion, die Sie in der Ritualhandlung bewegen soll, nicht unbedingt benennen können.
Manchmal ist es ja auch eine bestimmte Mischung verschiedener Aspekte oder einfach das berühmte „Gefühl im Bauch“.
Wichtig ist nur, dass es ein starkes Gefühl ist, mit dem Sie arbeiten. Denn dieses Gefühl ist die Batterie und der Antrieb für Ihr Ritual.
Dieser Beitrag ist Teil der September-Ausgabe unseres
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