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Kaffeesatz-Lesen

Die Antwort steht in der Kaffee-Tasse!

Weil eine schöne Tasse Kaffee im oft ungemütlichen Winter besonders gut schmeckt und weil der Dezember traditionell die beste Zeit zum Orakeln ist, gibt es hier eine Anleitung zum Kaffeesatz-Lesen. Das ist ganz einfach und macht viel Spaß!

Was man zum Kaffeesatz-Lesen braucht:

Eine helle Tasse mit passender Untertasse – am besten ohne Muster, kochendes Wasser, Kaffee, Zucker nach Wunsch und – besonders wichtig – eine offene, aufgeschlossene Haltung zur Lesung.

Kaffeesatz-Lesen eignet sich nicht dafür, eine vorgefertigte Meinung zu bestätigen oder zu unterstützen! Wenn man meint, man kenne die Antwort („Eigentlich liebt er/sie mich ja, das weiß ich!“), dann bringt dieses Orakel nichts.

Die Stärke der Kaffeesatz-Lesung liegt im Aufdecken von Stolpersteinen und im Aufzeigen von Entwicklungen. „Wie geht es mit uns weiter?“, eignet sich also in jedem Fall besser als „Liebt er/sie mich?“.

Ein paar Worte zum Kaffee:
Normaler Filterkaffee ist zum Lesen von Kaffeesatz leider oft ungeeignet. Es gibt feiner gemahlenen Sorten (türkischer Mokka, Espresso) im Handel oder man bemüht die Kaffeemühle einfach etwas länger. Je feiner das Kaffee-Pulver, desto deutlicher sind die Symbole für die Lesung!

Nun kann man anfangen.

Man gibt einen schwach gehäuften Teelöffel Kaffee in die helle Tasse und überbrüht ihn mit kochendem Wasser. Wer mag, kann jetzt Zucker unterrühren, Milch hat in diesem Lesungs-Kaffee allerdings nichts verloren. Gut umrühren sollte man auf jeden Fall.

Dann wartet man, bis der Kaffee sich als Kaffeesatz am Boden abgelagert hat, bevor man die Flüssigkeit langsam austrinkt. So weit, bis sich so wenig Flüssigkeit wie möglich in der Tasse befindet – nur noch der dicke Kaffeesatz. Dabei sollte man die Gedanken in die Richtung des Themas fließen lassen, zu dem man die Lesung wünscht und in Gedanken eine Frage formulieren.

Mit der Frage im Kopf schwenkt man die Tasse kräftig im Uhrzeigersinn und stülpt sie dann sofort auf die Untertasse.

Die verbleibende Restflüssigkeit läuft so in die Untertasse und am Tassenrand lagern sich Kaffee-„Flecken“ und Satz-Reste ab. Man sollte einige Minuten warten, damit sich alles setzt und ein wenig antrocknet – damit beim Umdrehen nichts verrutscht.

Ich persönlich deute nur das Innere der Tasse, gelegentlich wird jedoch der Kaffeesatz auf der Untertasse für die eigentliche Zukunftsschau verwendet, während die das Innere der Tasse die Gegenwart und die Situation noch einmal zusammenfassend analysiert. Das ist – wie immer – eine persönliche Entscheidung.

 

Was der Blick in die Tasse verrät …

Schon der erste Blick in das Innere der Tasse verrät die Grundzüge der Botschaft, denn es gibt „glückliche“ und „traurige“ Tassen: Ist wenig Kaffeesatz an den Wänden der Tasse, so wirkt ihr Inneres heller – glücklicher – als wenn der Kaffeesatz die Tasse zu großen Teilen bedeckt und sie dadurch dunkel – traurig – wirken lässt.

Eine glückliche Tasse beschreibt in der Regel eine positive Wendung, eine Glückssträhne, einen positiven Ausgang, bei einer Ja/Nein-Frage also ein „Ja“. 

Eine traurige Tasse warnt, zeigt Stolpersteine auf, ermahnt zur Vorsicht oder zeigt eine negative Wendung an, bei einer Ja/Nein-Frage also ein „Nein“.

Ganz praktisch bedeutet es, dass ein „Berg“ in einer glücklichen Tasse gesehen als Spitze, großes Vorhaben, auf dem Gipfel ankommen, das Ziel erreichen, den Überblick haben etc. gelesen wird, während ein Berg in einer traurigen Tasse eher von einem beschwerlichen Anstieg, Schwierigkeiten, großen Mühen, einem unüberwindbaren Hindernis oder einer Blockade spricht.

Worte zur Deutung – aber keine Liste!

Was viele jetzt erwarten, ist eine Liste der möglichen Symbole und deren Bedeutung. Ich füge zwar weiter unten ein paar Worte zur Inspiration an, bin aber generell keine Freundin dieser Art der Deutung. Ebenso wie bei der Traumdeutung denke ich, dass die Symbole vor allem zu einem selbst sprechen müssen und nur für einen selbst eine Bedeutung haben. Im ganz persönlichen Symbole-Wertesystem, aber auch in Bezug auf die Frage.

So kann eine Linie eine Schranke sein, aber auch ein Weg, eine Reise oder aber die Deutung liegt darin, ob die Linie lang oder kurz ist. Und wenn ich wissen möchte, wann etwas endlich geschieht, dann ist mir eine kurze Linie sicherlich lieber als eine lange. Sollte ich hingegen gefragt haben, wie lange ich noch erfolgreich bin, dann kann die Linie eigentlich gar nicht lang genug sein …

Ob eine Spinne ein Symbol für Wohlstand ist oder eine schlechte Nachricht bringt, hängt stark davon ab, ob man Spinnen mag.

So führen solche vorgefertigten Listen nicht zu einem besseren Ergebnis, als die persönliche, spontane Eingebung, sondern es ist besser, wenn man darauf hört, was das Symbol einem selbst sagt.

Man sollte sich eine Weile auf die Symbole konzentriert und sie auf sich wirken lassen, wirklich darin lesen. Dann muss man sich nur noch von diesem Empfinden leiten lassen, um einen intuitiven Zugang zu dem Symbol zu bekommen, die verschiedenen Symbole in eine Art „Ablauf“ bringen, fast schon eine Geschichte daraus bauen. So liest man dann tatsächlich aus dem Kaffeesatz – anstatt diesen nur mit einer Liste von Worten abzugleichen.

Traurige Tasse:
Kreis: Gefängnis, Einschränkung, Stillstand, Bindung (oder auch als Null gelesen) Null: Misserfolg, Nullrunde, Nein, Nie Baum: Bewegungslosigkeit, Überschattung, Langsamkeit, ein langer Zeitraum (negativ) Pfeil: Kampf, Konflikt, Streit Münzen: Geldverlust, Geldsorgen, finanzielle Einbußen

Glückliche Tasse:
Kreis: Sicherheit, Geborgenheit, Zentrierung (oder auch als Ball/Rad gelesen) Ball/Rad: Glück rollt heran, etwas kommt ins Rollen Baum: Standfestigkeit, Wachstum, ein langer Zeitraum (positiv), Verwurzelung Pfeil: Treffsicherheit, Schnelligkeit, das Ziel pfeilschnell erreichen Münzen: Glücksmünzen, Gewinn, Wohlstand

Dieser Beitrag ist Teil der Dezember-Ausgabe unseres
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