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Mineralien „aus fairem Handel“ – meist mehr Schein als Sein.

Fairer Handel

Mineralien „aus fairem Handel“ – meist mehr Schein als Sein!

Generell ist „fair trade“ und der richtige Umgang mit der Umwelt und den Arbeitern beim Abbau von Mineralien in aller Welt ein komplexes und wenig erfreuliches Thema.

Leider gibt es für Mineralien keine etablierte Zertifizierung, wie etwa das Fairtrade der GEPA. Zertifizierungen durch Händler (aber auch durch „offizielle Stellen“) sind in den meisten Ländern weniger Wert, als das Papier auf dem sie stehen. Hinzu kommt, dass die Mineralien des Großhandels komplexe Handelsstrukturen durchlaufen, bis sie bei den Anbietern in Deutschland landen. Auf diesen Wegen verlieren sich die genauen Herkunftsorten und -bedingungen. Dieses ist von den Großhändlern durchaus so gewollt, um einerseits nicht preiszugeben, woher genau ihre Waren stammen und andererseits um Missstände so vermeintlich unsichtbar zu machen.

Verkäufer, die mit den Worten „ethisch korrekt gewonnen“ oder „fair gehandelt“ auf ihren Webseiten Werbung machen, können dies auf Rückfrage nie einwandfrei belegen. Einfach, weil es nicht möglich ist. Wir haben oftmals wissbegierig nachgefragt, aber immer nur Ausreden gehört. Daraus haben wir unsere Konsequenzen gezogen.

Wir importieren unsere Steine seit einiger Zeit selbst aus den jeweiligen Ländern, in denen sie gefunden werden.

Uns ist es dabei besonders wichtig, dass die Schätze der Erde in den jeweiligen Ländern nicht nur geborgen, sondern auch verarbeitet werden. Denn die Natur stellt sie ja den jeweiligen Landstrichen und damit ihren Bewohnern zur Verfügung und so sollen diese auch ihren Lebensunterhalt damit bestreiten können. Nicht anders als etwa bei der Ernte wildwachsender Pflanzen.

Nur was man selbst macht, kann man auch wirklich kontrollieren.

Wir achten besonders darauf, dass nicht nur das Material, sondern auch die Arbeit an den Steinen fair bezahlt wird. Da dies etwas ist, was in der konventionellen Steinbranche kaum zu kontrollieren ist, vermeiden wir sämtliche Zwischenhändler, bei denen das Geld „versickern“ könnte. Daher beauftragen wir die Arbeit selbst und zahlen die angemessenen Löhne. So entsteht ein enges Miteinander mit unseren Handwerkern, dass auf gegenseitiger Wertschätzung basiert.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Es gibt leider immer Material, welches wir nicht direkt beziehen können. Bei manchen Ländern müssen wir Importeure zwischenschalten, da beispielsweise große Amethyst-Drusen nicht einfach in ein DHL-Paket an uns gesteckt werden können, sondern Teil einer größeren Container-Lieferung sein müssen. Hier arbeiten wir dann mit Firmen zusammen, deren Philosophie mit unserer zusammenpasst.

Material aus Madagaskar beziehen wir bewusst über einen Zwischenhändler, da dieser sich für eine Veränderung vor Ort einsetzt, Schulen ausstattet, Brücken und Brunnen baut etc.
Die amerikanische Firma beschäftigt vor Ort die Kunsthandwerker zu fairen Bedingungen und sorgt für den Export an uns.

Wenn wir etwas nicht selbst machen können, achten wir also sehr genau darauf, mit wem wir zusammenarbeiten.

Für die Einzelpersonen auf Madagaskar ist der Export – gerade aus abgelegenen Gegenden – sehr schwierig zu bewerkstelligen und mit vielen (oftmals undurchsichtigen) rechtlichen Hürden, Zollpapieren und Exportbestimmungen versehen.

Die in der Steinverarbeitung arbeitenden Menschen haben zudem in diesem sehr armen Land meistens keinen Zugang zum Internet und somit keine Möglichkeit, uns ihre Ware direkt anzubieten.

Wenn es geht: klein und fein!

Wir arbeiten beispielsweise in Indonesien und Pakistan mit jeweils nur einem Produzenten zusammen, der 4-5 Kunsthandwerker für uns beschäftigt, Arbeitsgeräte anschafft, Sammlungen von Rohware organisiert oder diese auf dem lokalen Stein-Markt von anderen Sammlern für uns erwirbt. Auch weitere Arbeitsschritte, wie die Verarbeitung des Silbers für unsere Anhänger, werden von selbstständigen Silberschmieden ausgeführt, mit denen unsere Produzenten für uns in direktem Kontakt steht. Es sind kleine Betriebe, keine großen Unternehmen. So kommt das Geld direkt bei den Arbeitern an, die tatsächlich die Arbeit verrichten.

Lieber gar nicht als zweifelhaft!

Wir importieren keine Steine, welche die Umwelt (etwa Koralle, die nicht fossil ist) oder die Gesundheit der Arbeiter (Malachit, Azurit) gefährden. Länder, in denen wir keine vertrauensvollen direkten Handelspartner finden oder deren Arbeitsbedingungen generell nicht unseren Vorstellungen entsprechen (Kinderarbeit, Ausbeute, Umweltgefährdung), nehmen wir nicht ins Sortiment auf. Wir vertreiben keine Steine direkt aus Afghanistan (Afghanit, Lapislazuli (mit einer Ausnahme)), da wir zwar die vielen (uns von Messen oft persönlich bekannten) Minenbesitzer des Landes gerne unterstützen würden, mit dem Handel aber zeitgleich auch dem Taliban-Regime Geld zukommen lassen würden.

Auch wir können keine offiziellen Zertifikate bieten, weil es sie einfach nicht gibt.
Aber wir können Interessenten jederzeit einen Einblick in die Gewinnung und Verarbeitung unserer Produkte anbieten, welcher viel über das faire Miteinander (also unseren ganz persönlichen „fair trade“-Anspruch) offenbaren. Wir kennen unsere Steine meist vom ersten Foto des Fundes über viele Fotos bei den Verarbeitungsschritten bis sie dann bei uns eintreffen.

Fotoübersicht Indonesien

Gerne zeigen wir diese Fotos im Ladengeschäft wie stolze Eltern. Sehr zum Leidwesen mancher Kunden, die sich dutzende Steinbilder, Fundorte, Videos von Arbeitern an neuen Geräten und ähnliche „Höhepunkte“ ansehen „müssen“, weil sie nachgefragt haben.
Dieses Leid können nun Besucher hier auf der Webseite teilen! 😉


Liebevoll und achtsam

Viele unsere Kunden haben uns bereits gesagt, dass sie dankbar sind, zauberhafte Steine kaufen zu können, die mit Liebe gehandelt werden und rundum Gutes tun! So kann man die Energie noch mehr genießen.

Unsere Kraftsteine sind also nicht nur kraftvoll aufgrund der verwendeten Mineralien, sondern auch aufgrund der darin steckenden Liebe! 

Dieser Beitrag ist Teil der Juni-Ausgabe unseres
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Unsere Steine und Mineralien aus Indonesien

Unsere Mineralien aus Indonesien – Direktimport

In diesem Artikel möchten wir einige Einblicke in die Verarbeitung in unserem Betrieb in Indonesien geben und die verschiedenen von dort bezogenen Steinsorten vorstellen.

In Indonesien arbeiten wir mit einer Gruppe selbstständiger Arbeiter zusammen. Es sind verschiedene Kunsthandwerker für uns beschäftigt, jeder hat dabei sein Spezialgebiet. Manche fertigen Formen, andere Figuren, es gibt Arbeiter für die maßgeschneiderten Ständer aus Metall und Spezialisten für besonders fragiles Material wie den Iris-Achat oder die Enhydro-Chalcedone, da diese eine besondere Expertise bei der Bearbeitung benötigen.

Die Arbeiter sind auch diejenigen, die Sammlungen von Rohware für uns organisieren oder diese auf dem lokalen Stein-Markt von anderen Stein-Sammlern für uns ankaufen.

Buntgebänderter Jaspis aus Indonesien

Unseren beliebten blauen Bernstein gibt es beispielsweise nur auf der Insel Sumatra, sodass ein persönlicher Kontakt zu einem dort ansässigen Sammler notwendig ist, um an das Rohmaterial zu gelangen. Dieses wird dann wieder von unseren Arbeitern geformt und poliert.

Es ist ein eher persönlich geprägtes Miteinander, bei dem neben den zahlreichen täglichen WhatsApp-Nachrichten zu Steinfunden und Verarbeitungsschritten auch Platz für Geschichten aus dem Familienleben und andere Heiterkeiten ist.

Unsere indonesischen Mitarbeiter sind dankbar über ein stetes, planungssicheres Einkommen, da wir ein bestimmtes Auftragsvolumen garantieren und das Geld immer vorab zahlen – also nicht erst bei Fertigstellung oder gar Erhalt. So müssen Materialkäufe, Portokosten oder zusätzliche Löhne von niemandem „vorgestreckt“ werden.

Auch in Notsituationen oder Krankheitsfällen können die Arbeiter sich immer vertrauensvoll an uns wenden, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können. Etwa bei benötigten Vorschüssen für kaputte Maschinen etc. Das gehört für uns zu „fair“ dazu.

Wir zahlen faire Preise für die Rohware und lassen diese für uns direkt im Herkunftsland zu fairen Löhnen verarbeiten. Durch diesen Direktimport fließt das Geld ohne Abzüge an jene Arbeiter, welche diese Arbeiten verrichten.

Es ist ein Geben und ein Nehmen!

Wir sind im Gegenzug dankbar über besondere Steine, achtsame Arbeit und umweltgerechte Hand-Sammlung ohne den Einsatz von großer zerstörerischer Maschinerie, Sprengungen oder gar Chemikalien.

Nach starken Regenfällen – für die Indonesien bekannt ist – gibt es häufig Erdrutsche oder kleinere Lawinen, bei denen die verborgenen Bodenschätze freigelegt werden. Plätze, die für so etwas bekannt sind, werden daher von den verschiedenen Steinsammlern regelmäßig kontrolliert. Oftmals tief im Urwald gelegen, meist mehrere Stunden Fußmarsch von der letzten befestigten Straße entfernt.

Aber besondere Funde – wie hier der Fund einer ganzen Wand voll Chrysopras – belohnen für diese Strapazen. Wenn es Handy-Empfang gibt, werden wir meistens direkt von der Fundstelle aus kontaktiert, um den gefundenen Schatz zu bewundern. Wenn wir Interesse an dem Material haben, wird der Abtransport organisiert.

Uns ist es besonders wichtig, dass die Schätze der Erde in den jeweiligen Ländern nicht nur geborgen, sondern auch verarbeitet werden, denn die Natur stellt sie ja den jeweiligen Landstrichen und damit ihren Bewohnern zur Verfügung, um ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, vergleichbar mit der Ernte wildwachsender Pflanzen. 

In der Werkstatt wird das Rohmaterial dann nach unseren Wünschen zu verschiedenen Formen verarbeitet. Hier zeigen wir die Herstellung von Kugeln am Beispiel des eben noch mitten in der Natur an der Fundstelle gezeigten Chrysopras.

Trauben-Chalcedon Ketten-Anhänger
Lavendel-Chalcedon Ketten-Anhänger
Roter Moosachat Ketten-Anhänger
Moosachat Anhaenger
Ozeanjaspis Ketten-Anhänger
Maligano-Jaspis Ketten-Anhänger
Karneol Ketten-Anhänger
Versteinerte Koralle Ketten-Anhänger
Versteinertes Palmholz Ketten-Anhänger

Unsere Kunsthandwerker achten besonders darauf, dass sparsam mit dem Material umgegangen und achtsam gearbeitet wird. So werden beispielsweise anfallenden „Rand-Stücke“ (die zu dünn sind, um zu Handschmeichlern verarbeitet zu werden) nicht einfach weggeworfen, sondern diese Stücke werden dann zu Kraftstein-Anhängern verarbeitet.

Unsere Steinschleifer arbeiten hierfür eng mit einer kleinen Silberschmiede zusammen. So entstehen aus dem vereinten Wissen der selbstständigen Handwerker unsere besonderen Anhänger.

Viele unsere Kunden haben uns bereits gesagt, dass sie dankbar sind zauberhafte Kraftsteine kaufen zu können, die fair gehandelt sind und rundum Gutes tun!

So kann man die Energie noch mehr genießen. Diese Kraftsteine sind also nicht nur kraftvoll aufgrund der Energie der Steine, sondern auch aufgrund der darin steckenden Liebe.

Hier sehen Sie den Weg von zwei versteinerten Palmen vom Fundort in Indonesien bis zur versandfertigen Ware.
Jeder Schritt wird direkt mit uns abgesprochen und per Video dokumentiert.

1. Die Palmen werden erst mehrere Stunden über unebene Wege durch den Regenwald getragen, bis eine Straße erreicht wird. Die Träger werden hierfür pro Kilo und Stunde bezahlt und bekommen natürlich auch Finderlohn für das Material. Der Kilopreis bezieht sich auf das unverarbeitete Stück.

2. Dann werden die schweren Stämme verladen und zur Werkstatt gefahren. Auch das wird natürlich entlohnt, denn der Besitzer eines Wagens ist nicht zwingend jemand vom Team.

3. In der Werkstatt wird das Material aufgeschnitten (nass) und wir entscheiden anhand der Videos, wie das Material verarbeitet werden soll. Die Kunsthandwerker werden dann unabhängig von den Findern für das Verarbeiten bezahlt.

4. Die fertigen Stücke werden uns vor dem Verpacken gezeigt, damit wir ggf. letzte Änderungen anweisen können. Wir lassen so materialsparsam wie möglich arbeiten, dennoch gehen viele Kilos beim Schneiden und Schleifen verloren.

Unsere Steinsorten aus eigener Produktion in Indonesien

Kraftstein-Anhänger aus Indonesien

Kleine Stücke dieser Steinsorten, die bei der Verarbeitung zu Handschmeichlern etc. anfallen, werden (wann immer möglich) zu Kraftstein-Anhängern verarbeitet. Diese können in unserem Webshop direkt ausgewählt werden. Hier finden sie unserer Kategorie Kraftstein-Anhänger.

Kraftstein-Anhänger

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Die Vielfalt des Quarzes

Die Vielfalt des Quarzes

Es gibt Mineralien, die gibt es praktisch überall auf der Welt. Quarz ist so eine Tausendsassa. Sowohl als klarer Quarz (meist Bergkristall genannt), als auch in seinen zahlreichen Variationen. Beim Rauchquarz kann man die Verwandtschaft noch gut erkennen, eigentlich wirkt er nur wie ein dunkler Bergkristall.

Schon beim gelben Citrin und dem violetten Amethyst ist es aber nicht mehr auf den ersten Blick klar, dass der Ursprung kein anderer ist, als der des Bergkristalls.

Eigentlich beginnt die Entstehung all dieser Quarze gleich. Vereinfacht gesagt, wächst er aus einer gesättigten Lösung. Viele kennen noch das Kindheits-Experiment, bei dem man einen Faden in eine gesättigte Salzwasser-Lösung hängt und dann über Wochen den Salzkristallen beim Wachsen zusehen kann.

Amethyst Rauchquarz Hybridspitzen groß

Die Nachbarschaft macht den Unterschied!

Sowohl beim Amethyst als auch beim Rauchquarz verursachte vor Jahrtausenden oder gar Millionen von Jahren Gammastrahlung während der Entstehung aus dieser gesättigten Lösung die Variation im Kristallgitter, die wir als Farbspiel wahrnehmen. Beim Amethyst entsteht dieser Effekt durch das Vorkommen von Eisen-Atomen, die durch die Gamma-Strahlung ionisiert werden. Dadurch verändert sich die Art, wie Licht im Kristall gebrochen wird – so erscheint der Amethyst für unser Auge violett. Tatsächlich ist er jedoch nicht violett gefärbt: Würde man ihn zerreiben, sähe das Pulver farblos aus wie Zucker. Rauchquarz hingegen ist fast eisenfrei und erscheint daher lediglich dunkler, ohne den violetten Schein des Amethysts. Auch er enthält keine braune Farbe.

Citrin-Spitze

Der Citrin hingegen entsteht durch das Zusammenspiel mit bestimmten Metallen im Quarz und natürlicher Hitze. Wenn Quarze einer besonderen Zusammensetzung erhitzt werden, etwa durch Vulkane oder andere Vorkommen von dauerhafter Hitze in ihrer Entstehungs-Geschichte, verändert sich ihre Farbe zu einem mehr oder weniger braunen oder grauen Gelb. Zitronengelb hingegen entsteht sehr, sehr selten natürlich. Daher sind zitronengelbe Citrine, die kein kleines Vermögen kosten, immer das Produkt menschlicher Modifikation. Amethyste werden dafür in Hochöfen gebrannt, wodurch sie zu orange-gelb verblassen, um für den teureren Citrin durchzugehen.
Vom Standpunkt des internationalen Weltschmuckverbandes (der rechtliche Richtlinien definiert) ist dies keine Fälschung, da die Veränderung in der Natur ähnlich zustande gekommen sein könnte. Energetisch sollte dies jeder selbst für sich beurteilen, ob ein durch Menschen veränderter Stein für die persönliche Energiearbeit geeignet scheint. Es ist eine Vorlieben-Sache, so wie manche gefärbtes oder natürliches Haar bevorzugen, plastische Chirurgie befürworten oder eben nicht.

Rauchquarz-Freiformen

Um bei den natürlichen Varianten zu bleiben: Bergkristall, Rauchquarz, Amethyst, Ametrin und Citrin werden absolut unterschiedliche Eigenschaften zugesprochen, obwohl ihnen nur unterschiedlich viel Gammastrahlung, Eisenatome oder Hitze begegnet ist. Dies hat sie unterschiedlich geprägt.

Aber wie sieht es aus, wenn Steinsorten aus unterschiedlichen Ländern oder Abbau-Gebieten kommen? Ändert das etwas an ihrer Energie?

Eine einheitliche Antwort auf diese Frage gibt es in der Fachwelt nicht. Wir finden auf jeden Fall, dass die Herkunft etwas ändert!

Bergkristall ist nicht gleich Bergkristall?

So werden wunderschöne helle und rauchige Quarze hoch oben im Himalaya-Gebirge von den Einheimischen in Handarbeit freigelegt, von ihnen mit großer Sorgfalt und Respekt behandelt und von den Findern selbst ins Tal getragen. Maschinerie wird hierbei kaum verwendet. So tragen Himalaya-Quarze die Energie der höchsten Lagerstätten der Erde (bis zu 4500 Meter über dem Meeresspiegel) in sich und sind bei den Bewohnern des Landes als „Das Auge Gottes“ bekannt. Mit dem Weitblick durch die Höhe kein Wunder!

Man sagt dort, dass diese besonderen Kristalle die ultimativen Führer durch die sich ständig verändernde Landschaft des Lebens sind, so wie die Sherpas (die Bergführer des Himalayas), die den Menschen helfen, sicher durch die höchsten Gipfel der Erde zu navigieren. Das kann natürlich ein in den Tiefen Brasiliens in viel professionelleren Minen und größeren Mengen gefundener Quarz nicht von sich behaupten.

Muss er auch gar nicht, denn die Quarze Brasiliens tragen oft ganz andere Besonderheiten in sich, mit denen sie sich brüsten können. So gibt es Quarze aus der Diamantina Mine in Brasilien, die ein ganz besonderes, hell klingendes und unfassbar faszinierendes Geräusch von sich geben, wenn zwei Stücke aneinander gerieben oder leicht aneinander geschlagen werden. Diese „singenden“ Quarze wurden bisher nur dort gefunden. 

 

Amethyst-Zähne

Auch Amethyst-„Zähne“ – große Einzelkristalle die so gewachsen sind, dass sie an einen Zahn mit Wurzel erinnern – kommen meist aus Brasilien und sind eine absolute Besonderheit und eine wahre Zierde. Energetisch nehmen sie das Thema des „Zähne zeigens“ – also der Selbstverteidigung – auf.

Von Dunkelviolett bis Rosa – der Amethyst

Die dunkelsten Amethyst-Kristalle kommen hingegen meistens aus Uruguay. Keine Frage, sie sind majestätisch und geheimnisvoll und glitzern wie der nächtliche Sternenhimmel. Relativ gleichmäßig, wie gezuckert, liegen die Quarze oft auf dem dünnen Muttergestein und Drusen oder Drusenstücke hieraus eignen sich hervorragend als recht glatte Unterlage für die kombinierte Arbeit mit anderen Steinen. Gegen das hypnotisch-dunkle Violett heben sich die anderen Steine meist besonders gut ab.

Amethyst Vergleich Indonesien

Die hellsten natürlichen Amethyst-Kristalle die wir bisher gesehen haben, mit einem zarten, durchscheinenden Lavendel-Ton der oft ins Rosa spielt, kommen aus Indonesien. Schon auf den ersten Blick bemerkt man, wie anders diese Kristalle energetisch erscheinen, als die bekannteren dunklen Amethyste. Sie wirken sanft, beruhigend, ausgleichend, leicht … Indonesischer Amethyst wächst in wechselnden Schichten mit weißem Quarz und ist durch eine längere Wachstumszeit gegangen. Beständiges Wachstum, stetiges Vorankommen – in der Ruhe liegt die Kraft! Auf dem Weltmarkt sind diese Amethyste kaum erhältlich, denn die Art des Wachstums gibt ihnen zwar ihr besonderes Aussehen, mit dem an feine Spitze erinnernden Muster an den Seiten des Steins, auf dem die obersten Kristalle angesiedelt sind, sie haben dadurch aber auch eine sehr tiefe Verwurzelung.

Amethyst Vergleich Indonesien

Die darunterliegenden Schichten sind meistens 15–20 cm dick. Die klassische Amethyst-Druse wäre da doch ein sehr schweres und unhandliches Stück mit rauen Seiten und felsigem Aussehen. Diese Schichten zu entfernen, um nur die oberste Kristall-Schicht zu behalten, wäre ein großer Kostenfaktor bei der Herstellung – uninteressant für große Importeure. Andere Länder haben ja die weniger tief verwurzelten Amethyste.

Unser Herz schlägt jedoch für die besonderen Außenseiter und so wollen wir auch in Zukunft immer mit kleinen Familienbetrieben abseits der millionenschweren Produzenten und Großhändlern des Weltmarktes zusammenarbeiten, um auch einzigartige und unbekannte Kraftsteine aus aller Welt anbieten zu können. Jede Variation mit ihrer ganz eigenen Energie.

Golden-Healer-Gruppe (Bergkristall mit Limonit)

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Passende Produkte

  • Amethyst-Druse

    Amethyst-Drusenstück

    Dieser Stein verhilft zu innerer Ruhe, unterstützt beim Loslassen belastender Gedanken und bei der Abgrenzung gegenüber Fremdeinflüssen. Dies macht ihn zum idealen Begleiter für die Meditation und die spirituelle Arbeit.

    Das griechische Wort Amethystos bedeutet übersetzt etwa „dem Rausche entgegenwirkend“. Seine klärende und ausgleichende Energie löst Chaos in der Gefühlswelt auf und hilft dabei, Entscheidungen mit dem Verstand zu treffen, statt den Emotionen das Ruder zu überlassen.

    Kristall-Drusen, bei denen sich Kristalle im Hohlraum eines Steins gebildet haben, gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Sorten von Quarz. Flache Stücke solcher Kristall-Drusen werden oft zur energetischen Reinigung oder Aufladung von anderen Steinen oder Schmuckstücken verwendet, hohe Stücke werden im Raum aufgestellt, um die Raum-Energie zu verbessern.

    Sie erhalten ein Drusen-Stück ähnlich dem auf der Beispiel-Abbildung, roh, Gewicht wie angegeben, mit Beschreibung.

    10,00 14,00 

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  • Amethyst-Zähne

    Amethyst-Zahn (1 Stück, 4-5 cm)

    „Jemandem die Zähne zeigen” sagt man, wenn man davon spricht, Widerstand zu leisten, sich zu wehren, jemandem unerschrocken entgegenzutreten, sich etwas nicht gefallen zu lassen. Der Gebrauch dieser Redewendung ist schon seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen.

    Alte Redewendungen sind immer schon ein deutlicher Hinweis auf magische oder spirituelle Zusammenhänge. Wenn man also energetisch „die Zähne zeigen“ möchte, dann sollten diese Symbolik nicht fehlen. Da es aber vielleicht nicht für jeden das Richtige ist, echte Zähne als Schutz-Amulett mit sich zu tragen oder im Zuhause auszulegen, nutzt man alternativ dafür Amethyst-„Zähne”.

    Die thematisch passende Wirkung von Amethyst (Schutz, Abwehr negativer Energien, Ausgleich und Gerechtigkeit) ergänzt die volksmagische Wirkung des „Zahn“-Symbols. Wer etwas energetische Unterstützung dabei braucht, die sprichwörtlichen Zähne zu zeigen, sich abzugrenzen, gegen Mobbing oder andere Ungerechtigkeiten vorzugehen oder negative Energien abzuwenden, der findet in diesen Amethyst-Stücken einen kraftvollen Helfer.

    Jedes Stück ist 4-5cm lang und wiegt etwa 25-30 Gramm.
    Sie erhalten einen Amethyst-Zahn. Eine gezielte Auswahl ist nicht möglich.

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  • Kraftstein Amethyst - Trommelstein Glücksstein Handstein Handschmeichler

    Kraftstein Chevron-Amethyst – Klarheit, Ruhe, Abgrenzung

    Der Amethyst verhilft zu innerer Ruhe, unterstützt beim Loslassen belastender Gedanken und bei der Abgrenzung gegenüber Fremdeinflüssen. Dies macht ihn zum idealen Begleiter für die Meditation und die spirituelle Arbeit. Seine klärende und ausgleichende Energie löst Chaos in der Gefühlswelt auf und hilft dabei, Entscheidungen mit dem Verstand zu treffen, statt den Emotionen das Ruder zu überlassen.

    Zusätzliche Informationen (nicht beiliegend):
    Amethyst ist die violettfarbene Varietät des Minerals Quarz, dessen Farbe von einem sehr hellen, leicht rosafarbenen bis zu einem sehr dunklen Violett reicht. Für geschliffene Schmuckstücke wird in der Regel nur der klare Quarz verwendet, während in der Energie-Arbeit häufiger die gebänderte Variante mit dem Namen „Chevron-Amethyst“ zum Einsatz kommt.

    Diese faszinierende Varietät zeichnet sich durch charakteristische V-förmige oder zickzackförmige Muster aus, die durch abwechselnde Schichten von violettem Amethyst und weißem Quarz entstehen. Chevron-Amethyste sind seltener als gewöhnliche Amethyste und ihnen werden zusätzlich zu den Eigenschaften des normalen Amethysts weitere Kräfte zugeschrieben. Etwa die Förderung von Klarheit und Fokus sowie die Verstärkung der intuitiven Fähigkeiten.

    Der Name „Chevron“ leitet sich von seinem markanten Muster ab. In militärischen Kontexten werden Chevrons als Rangabzeichen verwendet, typischerweise in Form von V-förmigen Streifen auf Uniformärmeln. Der Begriff wurde auf den Amethyst übertragen, weil dieser Stein ein ähnliches V-förmiges oder zickzackartiges Muster aufweist.

    Sie erhalten EINEN Stein, ø ca. 25–35 mm, ähnlich denen auf der Beispiel-Abbildung.
    Der graue Punkt auf dem Foto ist im Verhältnis zum Stein so groß wie ein 2-Euro-Stück. So können Sie sich besser vorstellen, wie groß der Stein ist, den Sie erhalten. Der Stein wird zusammen mit dem angegebenen Text verpackt geliefert.

    Es handelt sich hierbei um ein Naturprodukt.
    Manchmal können Einschlüsse oder Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche vorhanden sein. Hierbei handelt es sich nicht um Beschädigungen, sondern um den natürlichen Charakter des Steins und einen Hinweis auf die ressourcenschonende Verarbeitung.

    Lesen Sie hier mehr über die achtsame Steinverarbeitung >>>

    Unser Chevron-Amethyst stammt direkt aus Madagaskar.
    Die Steine wurden dort von einheimischen Kunsthandwerkern von Hand geformt und poliert. Dadurch, dass wir das Material vor Ort verarbeiten lassen, können wir einen nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzen für die lokale Bevölkerung generieren.

    Lesen Sie hier mehr über unsere Mineralien aus Madagaskar und deren Gewinnung >>>

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  • Kraftstein Bergkristall - Trommelstein Glücksstein Handstein Handschmeichler

    Kraftstein Bergkristall – Klarheit, Reinigung, Schutz

    Der Bergkristall fördert Klarheit und Neutralität, verbessert die Wahrnehmung, das Verständnis und die Geduld. Er reinigt von all dem, was negativ oder nicht mehr dienlich ist und schafft so Platz für Veränderungen.

    Seine segnende Energie erfüllt seine Umgebung, wehrt schädliche Einflüsse ab, stärkt die eigene Aura, zerstört destruktive Energien und bringt Licht überall dorthin, wo Dunkelheit vorherrscht.

    Zusätzliche Informationen (nicht beiliegend):
    Im Raum ausgelegt kann er entstrahlend wirken, der Umgebung die negative Energie entziehen und schädliche Einflüsse abwehren.

    Bei Ritualhandlungen und energetischer Arbeit wird der Stein bei Themen der Reinheit, der Klarheit, des Schutzes und der Konzentration auf das Wesentliche verwendet. Auch bei Gesundheitsthemen wird er häufig eingesetzt, wenn es darum geht, etwas aus dem Körper oder der Seele zu vertreiben, was diese schwächt.

    Der Legende nach ließ Herkules den mächtigen Kristall der Wahrheit vom Olymp fallen und dieser zerbrach auf der Erdoberfläche in die Millionen von Stücken, die wir heute als klaren Bergkristall finden.

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    Es handelt sich hierbei um ein Naturprodukt.
    Manchmal können Einschlüsse oder Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche vorhanden sein. Hierbei handelt es sich nicht um Beschädigungen, sondern um den natürlichen Charakter des Steins und einen Hinweis auf die ressourcenschonende Verarbeitung.

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    Unser Bergkristall stammt direkt aus Madagaskar.
    Die Steine wurden dort von einheimischen Kunsthandwerkern von Hand geformt und poliert. Dadurch, dass wir das Material vor Ort verarbeiten lassen, können wir einen nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzen für die lokale Bevölkerung generieren.

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  • Kraftstein Echter Citrin

    Kraftstein Echter Citrin – Optimismus, Mut, Zielstrebigkeit

    Der Citrin spendet Mut, Optimismus und Klarheit, um sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Er ist ein Stein des Handelns und für das Erreichen gesetzter Ziele. Seine zielstrebige und selbstsichere Energie reduziert Stress und innere Unruhe.

    Er unterstützt beim Manifestieren, besonders in finanziellen und beruflichen Angelegenheiten und hilft dabei, gewinnbringende Chancen erkennen und ergreifen zu können.

    Zusätzliche Informationen (nicht beiliegend):
    Der Citrin ist der Stein auf dem Weltmarkt, bei dem man mit Abstand am häufigsten mit Fälschungen konfrontiert wird!

    Experten schätzen, dass etwa 90% der im üblichen Handel als Citrin angebotenen Steine tatsächlich entweder bestrahlte Bergkristalle sind (leuchtend-gelb, zitronig) oder minderwertige Amethyste, die so lange erhitzt wurden, bis sie zu einem orange-gelb verblasst sind, um sie dann sehr viel teurer als Citrin zu verkaufen.

    Hier finden Sie weitere Informationen über den Citrin und wie man Fälschungen erkennt >>>

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    Es handelt sich hierbei um ein Naturprodukt.
    Manchmal können Einschlüsse oder Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche vorhanden sein. Hierbei handelt es sich nicht um Beschädigungen, sondern um den natürlichen Charakter des Steins und einen Hinweis auf die ressourcenschonende Verarbeitung.

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    Unser Citrin stammt direkt aus Madagaskar. Er wurde nicht erhitzt oder bestrahlt!
    Die Steine wurden dort von einheimischen Kunsthandwerkern von Hand geformt und poliert. Dadurch, dass wir das Material vor Ort verarbeiten lassen, können wir einen nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzen für die lokale Bevölkerung generieren.

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Qualität von Kraftsteinen – ein vielschichtiges Thema!

Qualität von Kraftsteinen - ein vielschichtiges Thema!

Mineralien und ihre Qualität: „Wer bestimmt eigentlich, was „bessere Qualität“ ist?“

Was macht ein Mineral von hoher Qualität aus? Diese Frage scheint auf den ersten Blick leicht zu beantworten. Man orientiert sich an Kriterien wie Farbe, Reinheit, Seltenheit und optischer Attraktivität. Doch sobald man sich mit dem Thema tiefer befasst, stellt sich heraus: Qualität ist nicht nur eine Frage objektiver Merkmale, sondern hängt stark von der individuellen Perspektive ab.

Besonders für Sammler geht es oft um den speziellen Fundort eines Stücks. Für Menschen, die mit Mineralien energetisch arbeiten, spielt die ethische Gewinnung und Verarbeitung und die persönliche Resonanz eine weit wichtigere Rolle. Juweliere hingegen müssen für die Herstellung von Schmuck in erster Linie nach marktfähigen Standards bewerten. In diesem Artikel beleuchten wir, warum die Qualitätsfrage weit komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Viele Händler werben mit Begriffen wie „A-Qualität“ oder „High Vibrational“, ohne die Bewertungsgrundlagen offenzulegen. Solche Bezeichnungen klingen vielversprechend, sind jedoch definitiv nicht standardisiert und können je nach Anbieter unterschiedliche Bedeutungen haben. Ohne transparente Kriterien bleibt die Angabe und Einschätzung der Qualität subjektiv und dient vor allem den jeweiligen Marketingstrategien.

Wie bemisst sich Qualität? Einige Praxisbeispiele

Die Diskussion um Qualität lässt sich am besten anhand verschiedener Beispiele verdeutlichen. Mineralien unterscheiden sich nicht nur in ihrem Erscheinungsbild, sondern auch in ihrer Herkunft, Verarbeitung und ihrem individuellen Wert für den jeweiligen Besitzer.

Während einige Kriterien zwar objektiv messbar sind, bleibt der Wert dieser Eigenschaften doch meist subjektiv. Oft hören wir beispielsweise im Laden die Aussage, dass die natürlichen Einschlüsse und Maserungen einen sonst nur glasklaren Bergkristall erst interessant und wirklich außergewöhnlich machen. Jedoch sind Klarheit und Reinheit eigentlich Kriterien zur Einschätzung eines Stücks und die „interessanten“ Regenbögen, Phantome und kristallinen Strukturen somit Mängel.

Im Folgenden betrachten wir weitere Mineralien, um die unterschiedlichen Blickwinkel auf Qualität aufzuzeigen.

Ozeanjaspis-Vergleich

Ozeanjaspis: Marketingstrategie oder Qualitätsunterschied?

Die sogenannte „Eighth Vein“, ein spezielles Vorkommen von Ozeanjaspis in Madagaskar, bringt zweifellos wunderschöne und besonders gemusterte Stücke hervor. Der im Vergleich sehr hohe Preis für die Stücke resultiert dabei aber nicht aus einer besseren Qualität, sondern vielmehr aus Verknappung und geschicktem Marketing.

Diese Variante ist in aller Munde, hat jedoch objektiv gesehen keine anderen Materialeigenschaften (oder energetischen Vorzüge) als andere Ozeanjaspis-Varianten – sie weist lediglich eine andere Zeichnung auf.

Hinzu kommt die Problematik, dass Händler aus Madagaskar (und insbesondere das Unternehmen, welches sich den Namen „Ocean Jasper“ als Marke hat schützen lassen und dem das „Eighth Vein“-Vorkommen gehört) suggeriert, dass es dieses einzigartige Gestein (das korrekt eigentlich Ozean-Chalcedon heißen müsste) nur dort gibt. Dabei existieren vergleichbare Vorkommen beispielsweise auch in Indonesien, sogar in bunteren Farben und mit noch einmal ganz anderen Musterungen.

Macht die Herkunft wirklich einen Unterschied in der Qualität oder handelt es sich lediglich um geologische Variationen?

Hier zeigt sich, dass die Definition von Qualität stark von subjektiven Faktoren und geschicktem Marketing geprägt ist.

Larimar-Vergleich
Larimar: Farbintensität als Qualitätsmerkmal?

Auch Larimar, ein Mineral, ist ein gutes Beispiel für diese Diskussion. Die tiefblaue Variante gilt als besonders hochwertig, da sie farblich auffälliger ist und dem idealisierten Bild dieses Minerals am nächsten kommt.

Doch woher kommt dieser tiefblaue Larimar? In der Regel wird das dunkelste Material von chinesischen Produzenten unverarbeitet in der Dominikanischen Republik aufgekauft. So kommt er dann aus der Verarbeitung in China auf den Markt, was i. d. R. mit den bekannten ethischen Problemen der Arbeitsbedingungen einhergeht. Zudem führt die hochindustrielle Verarbeitung mit ihrem Fokus auf dunkle Farben zu einem hohen Materialverschleiß. Dabei wird vermeintlich „minderwertiges“ Material, das ja dennoch über Millionen Jahre entstanden ist, einfach entsorgt. Das Matrix-Material wird gnadenlos weggeschliffen.

Dem gegenüber stehen Stücke, die in nachhaltigeren, vertretbaren Prozessen verarbeitet wurden. Wir beziehen unsere Stücke von einem Mineraliensammler aus Österreich, der das Rohmaterial persönlich aus der Dominikanischen Republik mitbringt und dann eigenhändig, unter normalen Arbeitsbedingungen poliert. Wobei er natürlich auf eine möglichst materialsparende Weise arbeitet, denn sonst hat er zu viel Verlust. Es werden auch Steine verarbeitet, bei denen die Farbe nicht so ausgeprägt ist und das Muttergestein nicht immer komplett wegschleift.

Ist nun die farblich intensive, aber unter fragwürdigen Bedingungen geschliffene Variante oder das vielleicht farblich weniger markante Stück, das jedoch zu fairen Löhnen und materialsparend verarbeitet wurde, die „bessere Qualität“? Die Antwort ist und bleibt subjektiv.

 

Amazonit-Vergleich
Amazonit: Beliebte Optik oder seltene Farbvariante?

Amazonit, eine Variante von Feldspat, ist meistens in einer typischen hellen, leicht türkisfarbenen Variante bekannt. Diese entspricht der allgemeinen Vorstellung und ist die am häufigsten gesuchte Version. Doch es gibt auch seltenere, dunkle Amazonit-Varianten mit einem fast grasgrünen Farbton. Nun könnte man diesen als „besser“ einstufen, da er seltener ist und eine intensivere Färbung besitzt. Doch viele Sammler oder Anwender bevorzugen die bekannte helle Variante – sei es aus persönlichem Geschmack oder weil sie energetisch als „sanfter“ empfunden wird.

Was ist also die höhere Qualität? Das seltene, dunkle Stück oder die weitverbreitete, aber von vielen als „typisch“ empfundene Variante, die meist auch in Büchern abgebildet ist? Oder liegt die „beste Qualität“ gar irgendwo dazwischen? Auch hier gibt es keine objektive Antwort.

Citrin-Vergleich
Citrin: Unterschiedliche Herkünfte – ein Vergleich ist kaum möglich

Beim Citrin, einer Quarz-Varietät, gibt es Merkmale, die sowohl subjektiv als auch objektiv gelten: Als höhere Qualität gilt Naturcitrin gegenüber gebrannten Amethysten oder bestrahlten Bergkristallen, die oft als Citrin verkauft werden. Doch schon bei der Farbe scheiden sich die Geister.

Der neueste und begehrteste Fund aus Madagaskar nennt sich „Cognac“, mit einem honigbraunen Gelbton. Sehr selten, ausgesprochen gefragt, wunderschön polierbar – aber gar nicht das, was man beim Citrin erwarten würde oder den gängigen Kriterien zur Wertung eines Citrins entsprechen würde.

Ähnlich verhält es sich mit dem Citrin aus Sambia: naturbelassen, mit einem faszinierenden Verlauf von dunkler Spitze zu hellem Körper. Größtenteils als unpolierte und unperfekte Spitzen im Handel zu finden, dennoch aufgrund der Herkunft, Seltenheit und besonderen Farbgebung zu hohen Grammpreisen gehandelt. 

In Marokko gibt es perfekte kleine Citrin-Gruppen in ungewöhnlicher Wuchsform und einem leicht matten, undurchsichtigen Honiggelb – absolute Neuheiten auf dem Mineralienmarkt und daher sehr gefragt. Aber alles andere als die klare Spitze in zitronigem Gelb, die vielen vorschwebt.

Brasilianische Ware hingegen kommt oft in hellen, klaren Spitzen mit polierten Seiten und geschnittener Standfläche auf den Markt – weniger individuell, aber dem klassischen Idealbild entsprechend. Hier finden sich aber leider auch besonders häufig bestrahlte oder erhitze Stücke.

Angesichts der Vielfalt der Citrin-Fundorte und der sich daraus ergebenden Unterschiede wird schnell klar, dass ein direkter Vergleich fast unmöglich ist. Jeder Herkunftsort bringt eigene Besonderheiten mit sich – sei es in Farbe, Form oder Verfügbarkeit. Citrine aus Madagaskar, Sambia, Marokko oder Brasilien unterscheiden sich so stark, dass man hier fast Äpfel mit Birnen vergleicht.

Letztendlich hängt die bevorzugte Variante davon ab, welche Aspekte man für besonders wertvoll hält: die Seltenheit, die Farbgebung oder die Reinheit der Kristalle. Welche der Varianten ist hier die beste Qualität?

Anwendungs-Vergleich
Und dann ist da noch der Punkt der vorgesehenen Verwendung

Neben der Farbe, der Klarheit, der Herkunft und der Verarbeitung gibt es jedoch noch einen weiteren wichtigen Faktor: die vorgesehene Nutzung des jeweiligen Stücks. Ein weiterer entscheidender Punkt in der Diskussion um Qualität ist der Unterschied zwischen sogenannten „Vitrinenstücken“ und Stücken, die für energetische Arbeiten genutzt werden. Vitrinenstücke (auch als „Cabinet Pieces“ bekannt) sind in der Regel besonders ästhetische, makellose Mineralien, die sich durch eine außergewöhnliche Farbgebung, Seltenheit oder beeindruckende Kristallformen auszeichnen. Diese Stücke werden oft mit dem Namen versehen auf einem Halter aufgestellt und finden sich meist in Sammlungen und werden in Museen zur Schau gestellt.

Mineralien für energetisches Arbeiten hingegen werden oft nach anderen Kriterien ausgewählt. Hier geht es weniger um optische Perfektion als vielmehr um die Beschaffenheit des Steins, seine Ursprünglichkeit, Haptik und die Art der Verarbeitung. Natürliche, unbehandelte Steine werden von manchen bevorzugt, da viele empfinden, dass sie eine stärkere Verbindung zur Erde und somit eine intensivere Wirkung haben. Andere bevorzugen eine zur Anwendung passende Verarbeitung, etwa als Scheibenstein zum Auflegen auf den Körper oder als Taschenstein zur täglichen Begleitung.

 

Qualität ist also mehr als nur ein optisches Merkmal

Die Bewertung der Qualität von Mineralien ist also keineswegs so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Während Juweliere und Investoren auf Reinheit, Farbintensität und Seltenheit achten, spielen für Sammler, Liebhaber und energetisch arbeitende Menschen oft ganz andere Faktoren eine Rolle. Herkunft, Verarbeitung, Ethik und persönliche Resonanz sind entscheidende Kriterien, die nicht mit klassischen „Qualitätsmerkmalen“ zu fassen sind.

Am Ende bleibt die Frage: Ist die „bessere“ Qualität das, was selten, leuchtend und makellos ist, oder das, was mit gutem Gewissen erworben wurde und eine authentische Verbindung zum Betrachter schafft? Vielleicht liegt wahre Qualität in der Geschichte, die ein Mineral erzählt, und in der Resonanz, die es in uns hervorruft. Die Antwort liegt nicht in objektiven Standards, sondern in der subjektiven Wahrnehmung jedes Einzelnen.

Als Laden konzentrieren wir uns insbesondere auf Mineralien, die für energetische Arbeiten genutzt werden, da wir glauben, dass die energetischen Eigenschaften, die Herkunft und die Verarbeitung für viele unserer Kunden wichtiger sind als ein perfektes Erscheinungsbild.

Dennoch führen wir auch immer wieder besondere Vitrinenstücke, die sich durch ihre Einzigartigkeit und Schönheit auszeichnen. Beide Kategorien haben ihren Platz – und die Wahl zwischen ihnen bleibt, wie so oft, eine Frage der persönlichen Präferenz.

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Die Problematik des Malachits (Teil 2)

Ist der Malachit gefährlich für mich?

Über die Sicherheit von poliertem Malachit im Alltag

Polierter Malachit kann sicher als Handschmeichler oder als dekoratives Objekt verwendet werden. Beim Tragen als Schmuck direkt auf der Haut können jedoch Hautreaktionen auftreten. Längerer Hautkontakt kann zu Reizungen führen, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Haut. Allergische Reaktionen sind nicht ausgeschlossen und sollten beachtet werden.

Während polierter Malachit also bei normalem Umgang keine direkte Gefahr für die Gesundheit darstellt, raten wir dennoch davon ab, diese Stücke zu erwerben. Der Grund liegt in den erheblichen Gesundheits- und Umweltgefahren, die mit der Verarbeitung des Minerals verbunden sind. Bei der Bearbeitung entstehen toxische Stäube und umweltschädliches Schleifwasser, die sowohl für die Arbeiter als auch für die Natur schädlich sind. Siehe hierzu auch den Artikel „Die Gesundheitsrisiken der Malachitbearbeitung“

Vorsicht bei Beschädigung

Vorsicht ist geboten, wenn Malachit zerbricht. Der dabei entstehende Staub sollte keinesfalls eingeatmet werden. Die Kupferverbindungen, die im Malachit enthalten sind, können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Daher ist Malachit in Deutschland aufgrund der gesundheitsschädlichen Stäube und des umweltschädigenden Schleifwassers nicht mehr zur Verarbeitung zugelassen. Ohne die Giftigkeit des Malachits herunterspielen zu wollen, ist eine Aussage, die man immer wieder zu ihm liest, jedoch falsch: Oft hört man Leute sagen, Malachit enthalte Arsen. Malachits chemische Zusammensetzung ist jedoch Cu₂CO₃(OH)₂. Daher ist es einfach, diesen Mythos zu widerlegen: Malachit enthält kein Arsen. Der Stein, der davon hauptsächlich betroffen ist, ist der „Bumbelbee Jasper“, den wir in einem anderen Artikel beleuchten werden. 

Gesundheitsrisiken beim Verschlucken

Ein versehentliches Verschlucken von Malachit kann ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen. Im Magen wird das Material zersetzt, was zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann. Besonders gefährdet sind Kinder, die empfindlicher auf Kupferüberdosierungen reagieren als Erwachsene. Kupfer wird hauptsächlich in der Leber gespeichert und kann bei chronischer Vergiftung zu schweren Schäden an Leber und Nieren führen. In extremen Fällen kann dies bei Kleinkindern sogar tödlich enden.

Umweltgefahren durch Malachit

Kupferminerale wie Malachit sind für Wasserorganismen hochgiftig und können in Gewässern langfristig schädliche Wirkungen haben. Auch wasserunlösliche Kupfermineralien gelten in Pulverform als stark wassergefährdend und dürfen weder ins Grundwasser noch in die Kanalisation gelangen, selbst in kleinen Mengen. Die umweltgefährdenden Eigenschaften dieser Mineralien erfordern einen sorgfältigen und verantwortungsbewussten Umgang, um Mensch und Umwelt zu schützen.

Keinesfalls sollte er als Stein zur Zubereitung von Edelsteinwasser oder Ritualölen etc. verwendet werden.

Auch wenn man oft die folgende Aussage hört:
„Malachit ist nicht gefährlicher als die Kupferrohre, die Wasser in unsere Häuser transportieren.“ Dabei wird vergessen, den wichtigen Zusatz „Bei einer ähnlichen Fließgeschwindigkeit des Wassers und einer vergleichbar kurzen Kontaktzeit!“ zu erwähnen.

Warnhinweise sind Pflicht!

Beim Verkauf von Malachit sind in Europa eigentlich die Bestimmungen der REACH und CETIS-Verordnungen für Gefahrstoffe zu beachten.

 

Danach ist für Kupfer(II)hydroxidcarbonate nach Artikel 2 REACH Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 eine eindeutige Kennzeichnung nach der CLP-Verordnung erforderlich. Jeder Verkäufer in der EU muss also einen ausführlichen Gefahrenhinweis mitgeben.

In der Praxis haben wir noch nie gehört, dass Kunden, die ein solches Stück irgendwo gekauft haben, umfassend aufgeklärt worden sind und ein der Abbildung rechts ähnliches Papier ausgehändigt wurde.

Generell wird die Gefahr für Käufer und Arbeiter gerne für den besseren Verkauf oder aus schlichter Unwissenheit unter den Tisch gekehrt.

Warnhinweis Malachit
Ist es das wert?

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der durchschnittliche Malachit-Sammler nicht durch Hautkontakt an den Händen, Wasser am Malachit oder Dämpfe in der Luft vergiftet wird.

Obwohl polierter Malachit also bei normalem Umgang keine unmittelbare Gesundheitsgefahr darstellt, überwiegen die negativen Auswirkungen der Verarbeitung auf Gesundheit und Umwelt. Die Entscheidung, auf polierten Malachit zu verzichten und stattdessen unbearbeitete Stücke zu bevorzugen, unterstützt den Schutz der Arbeiter und der Natur. So kann man sich nicht nur an der natürlichen Schönheit des Minerals erfreuen, sondern auch einen Beitrag zu einem nachhaltigeren und ethisch vertretbaren Umgang mit natürlichen Ressourcen leisten.

Im ersten Artikel über den Malachit gibt es mehr Informationen dazu.

Weitere fachliche Informationen dazu finden Sie hier: 
https://epigem.de/giftige-schmucksteine/kupferhaltige-gesundheitsschaedliche-minerale.html

Das Institut für KraftsteinPrüfung „Epigem“ ist ein unabhängiges Labor für Analyse und Qualitätskontrolle von Mineralien.

Die Problematik des Malachits (Teil 1)

Die Problematik mit dem Malachit

Die Gesundheitsrisiken der Malachit-Verarbeitung

Malachit, ein leuchtend grünes Mineral, das seit ewigen Zeiten für seine Schönheit und als Kupferquelle geschätzt wird, birgt bei der Gewinnung und Verarbeitung in konventionellen Betrieben erhebliche Risiken für die Gesundheit der Arbeiter. Während das Mineral faszinierend aussieht, sind die Gefahren, die von seiner Bearbeitung ausgehen, nicht zu unterschätzen.

Bei diesen Bedenken ist es wichtig zu beachten, dass Malachit nicht dasselbe ist wie reines Kupfer in seiner metallischen Form. Während metallisch glänzende Kupferstücke oder Gegenstände aus reinem Kupfer unbedenklich sind, besteht Malachit aus unstabilen Kupferverbindungen. Ähnlich wie sich bröseliger Rost zu stabilen Eisenstücken verhält. Malachit entsteht durch die Verwitterung von kupferhaltigen Gesteinen, wenn diese mit sauerstoff- und kohlendioxidhaltigem Wasser in Kontakt kommen. Er bildet traubige oder nierenförmige Aggregate, Krusten und Überzüge auf Gestein sowie stalaktitische Bildungen. Malachit-Stalaktiten bilden sich aus tropfendem Wasser, mit dem Unterschied, dass dieses Wasser eben mit Malachit anstatt mit Calcit angereichert ist, dem sonst üblichen Mineral bei Höhlen-Stalaktiten. 

Gefahren durch Kupferverbindungen

Kupferverbindungen können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, insbesondere wenn sie verschluckt oder als Staub eingeatmet werden. Dies ist besonders relevant für Arbeiter, die regelmäßig mit Malachit und ähnlichen Kupfermineralien wie Azurit in Berührung kommen. Der bei der Verarbeitung entstehende Staub kann leicht eingeatmet werden und stellt eine erhebliche Gefahr für die Atemwege dar. Aufgrund dieser schwerwiegenden Gefahren wurde die Verarbeitung von Malachit und Azurit in Deutschland weitgehend eingestellt.  Die üblichen Fundgebiete (Kongo, Namibia, Sambia) sind leider nicht für sichere Arbeitspraktiken und den Einsatz von Schutzkleidung und Atemmasken bekannt. Hier sind Arbeiter oft unzureichend geschützt und den gefährlichen Auswirkungen der Kupferverbindungen ausgesetzt. Daher ist es von größter Bedeutung, das Bewusstsein für diese Risiken zu schärfen, die man beim Kauf von geschliffenem / polierten Malachit in Kauf nimmt.

Beim Verschlucken zersetzen sich Kupferverbindungen im Magen und verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Besonders gefährdet sind Kinder, die empfindlicher auf Kupferüberdosierungen reagieren als Erwachsene. Kupfer wird hauptsächlich in der Leber gespeichert, und eine chronische Vergiftung kann zu schweren Schäden an Leber und Nieren führen. Bei Kleinkindern kann eine solche Vergiftung sogar tödlich enden.

Neben den direkten Gesundheitsrisiken für die Arbeiter hat die Verarbeitung von Malachit auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt. Kupferminerale sind äußerst giftig für Wasserorganismen und können in Gewässern langfristig schädliche Wirkungen entfalten. Auch wasserunlösliche Kupferminerale gelten in Pulverform als stark wassergefährdend und dürfen nicht ins Grundwasser oder in die Kanalisation gelangen.

Der ungeschliffene Malachit als Alternative

Ein wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird, ist der Unterschied zwischen bearbeitetem und ungeschliffenem Malachit. Ungeschliffener Malachit ist ethisch unbedenklich, da er ohne die gefährlichen Verarbeitungsschritte direkt aus der Natur entnommen und verkauft wird. Diese Stücke werden in der Regel in kleinen Mengen gesammelt und sofort verpackt, ohne dass eine aufwendige Bearbeitung erforderlich ist. Dabei ist es natürlich förderlich, dass Malachit in faszinierenden Formen entsteht. 

Dies bedeutet:

Geringere Gesundheitsrisiken und keine Umweltbelastung:
Da keine Bearbeitung stattfindet, entsteht kein gesundheitsschädlicher Staub. Arbeiter sind nicht den Gefahren ausgesetzt, die bei der Verarbeitung entstehen. Ohne Schleif- und Bearbeitungsprozesse gibt es kein umweltschädliches Schleifwasser und keine Kupferstaubemissionen, die in die Umwelt gelangen könnten. So wird eine Kontamination von Wasserquellen und die damit verbundenen Schäden für Menschen oder Wasserorganismen verhindert.
Die Sammlung von ungeschliffenem Malachit in kleinen Mengen stellt sicher, dass die Umwelt weniger belastet wird. Es sind keine schweren Maschinen oder große Transportmittel notwendig, was den ökologischen Fußabdruck der Malachitgewinnung reduziert.

Unterstützung für kleine Sammler („Artisanal Miners“) und Gemeinschaften:
Ungeschliffener Malachit wird häufig von kleinen Sammlern, sogenannten „Artisanal Miners“, gewonnen. Diese individuellen oder familiären Betriebe können durch den Verkauf von ungeschliffenen Stücken ihren Lebensunterhalt verdienen, ohne in gefährliche und umweltbelastende Verarbeitungstechniken investieren zu müssen. Die Stücke werden in nasser Umgebung gesammelt, dann nur zum Trocknen ausgelegt und danach in gefundener Form direkt verpackt. Viele Finder verkaufen an größere Sammler, da natürlich nicht alle individuell an Käufer herantreten können.

Förderung von Frauen in der Industrie:
Wir beziehen unsere Stücke von einer uns jahrelang persönlich bekannten Sammlerin im Kongo. Sie führt zusammen mit ihren Schwestern ein kleines Familienunternehmen. In einer Region, in der Frauen oft benachteiligt sind, bietet ihr Unternehmen sichere Arbeitsplätze und eine Einkommensquelle für ihre Familie. Diese Zusammenarbeit unterstützt nicht nur eine nachhaltige Praxis, sondern fördert auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen in einer herausfordernden Umgebung wie dem Kongo.

Warnhinweise sind Pflicht!

Beim Verkauf von Malachit sind in Europa eigentlich die Bestimmungen der REACH und CETIS-Verordnungen für Gefahrstoffe zu beachten.

 

Danach ist für Kupfer(II)hydroxidcarbonate nach Artikel 2 REACH Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 eine eindeutige Kennzeichnung nach der CLP-Verordnung erforderlich. Jeder Verkäufer in der EU muss also einen ausführlichen Gefahrenhinweis mitgeben.

In der Praxis haben wir noch nie gehört, dass Kunden, die ein solches Stück irgendwo gekauft haben, umfassend aufgeklärt worden sind und ein der Abbildung rechts ähnliches Papier ausgehändigt wurde.

Generell wird die Gefahr für Käufer und Arbeiter gerne für den besseren Verkauf oder aus schlichter Unwissenheit unter den Tisch gekehrt.

Warnhinweis Malachit
Abschlussgedanken

Die Verarbeitung von Malachit kann erhebliche Gesundheits- und Umweltgefahren mit sich bringen, da toxische Stäube freigesetzt werden. Unbearbeiteter Malachit hingegen vermeidet diese Risiken, da er ohne aufwendige Bearbeitung auskommt. Er bietet eine ethisch vertretbare und umweltfreundliche Alternative. Unbearbeiteter Malachit ermöglicht es, die Schönheit und energetische Wirkung des Steins zu genießen, ohne jemanden den mit der Verarbeitung verbundenen Risiken auszusetzen. Besonders für Menschen, die nicht nur an der Schönheit der Stücke, sondern auch an ihrer energetischen Wirkung interessiert sind, ist der Vorteile ungeschliffener Malachitstücke besonders wichtig.

Im zweiten Teil über den Malachit erfahren Sie, ob er im Alltag auch gefährlich ist!

Weitere fachliche Informationen dazu finden Sie hier: 
https://epigem.de/giftige-schmucksteine/kupferhaltige-gesundheitsschaedliche-minerale.html

Das Institut für KraftsteinPrüfung „Epigem“ ist ein unabhängiges Labor für Analyse und Qualitätskontrolle von Mineralien.

FAQ: Warum gibt es hier keine HEILSTEINE sondern KRAFTSTEINE?

Warum gibt es hier keine HEILSTEINE sondern KRAFTSTEINE?

Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, warum wir auf unserer Webseite das Wort „Heilsteine“ vermeiden und stattdessen Kraftsteine anbieten. Diese Frage wird uns häufig gestellt, daher erklären wir Ihnen hier gerne die Gründe dafür.

Rechtliche Aspekte: Sicherheit und Transparenz

Ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung ist die rechtliche Situation. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ist der Begriff „Heilsteine“ problematisch. Er impliziert, dass die Steine medizinische Wirkungen haben und Heilungen bewirken können. Solche Heilversprechen sind jedoch gesetzlich streng geregelt und müssen wissenschaftlich nachgewiesen werden. Da solche Nachweise für Kristalle und Mineralien nicht erbracht werden können, würden wir uns mit der Verwendung des Begriffs „Heilsteine“ auf rechtlich unsicheres Terrain begeben. Um Missverständnisse zu vermeiden und Ihnen Transparenz und Sicherheit zu bieten, sprechen wir bewusst von Kraftsteinen.

Vielfalt der Anwendungen: Mehr als nur Gesundheit

Neben den rechtlichen Gründen gibt es noch einen weiteren wichtigen Aspekt: die vielfältigen energetischen Anwendungen von Kristallen und Mineralien. Während „Heilsteine“ sich ausschließlich auf gesundheitliche Aspekte konzentrieren, öffnet der Begriff Kraftsteine ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten. Kraftsteine können beispielsweise zur Förderung der Konzentration, zur Unterstützung der Meditation, zur Schaffung eines harmonischen Wohnumfelds oder zur Stärkung persönlicher Energiefelder genutzt werden. Durch die Verwendung des Begriffs Kraftsteine betonen wir diese vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und vermeiden es, uns ausschließlich auf die medizinische Wirkung zu beschränken.

Moderner Sprachgebrauch: Anpassung an aktuelle Entwicklungen

Ein weiterer Grund, warum wir den Begriff Kraftsteine bevorzugen, ist der Wandel im modernen Sprachgebrauch. Der Ausdruck „Heilsteine“ wirkt zunehmend altbacken und veraltet. Dieser sprachliche Wandel ist vergleichbar mit der Entwicklung vom Begriff „Esoterik“ hin zu „Spiritualität“. Während „Esoterik“ oft als überholt und auch mit negativen Konnotationen belastet wahrgenommen wird, hat sich „Spiritualität“ als moderner, offener und umfassender Begriff etabliert. Diese Veränderung im Sprachgebrauch spiegelt auch eine Anpassung an das aktuelle gesellschaftliche Verständnis und die Akzeptanz wider.

Akzeptanz von Kraftsteinen: Ein modernerer Ansatz

Die Verwendung des Begriffs Kraftsteine trägt auch zur besseren Akzeptanz bei. In der heutigen Gesellschaft legen viele Menschen Wert auf einen ganzheitlichen und modernen Ansatz, wenn es um Wohlbefinden und persönliche Entwicklung geht. Der Begriff „Heilsteine“ kann dabei oft als irreführend empfunden werden. Kraftsteine hingegen werden als zeitgemäß und vielfältig wahrgenommen. Sie betonen die energetischen und unterstützenden Eigenschaften der Kristalle, ohne konkrete Heilversprechen zu machen. Dies ermöglicht eine offenere und breitere Akzeptanz, da die Steine nicht nur auf eine potenzielle medizinische Wirkung reduziert werden. So kann man sich vielleicht auch mit Kollegen oder Freunden etwas ungezwungener darüber unterhalten, ohne gleich als „schrullig“ abgestempelt zu werden.

Unser Anliegen: Verantwortung und Vielfalt

Unsere Entscheidung, den Begriff „Heilsteine“ zu vermeiden, ist somit ein bewusster Schritt, um sowohl den rechtlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden als auch die breite Palette energetischer Anwendungen hervorzuheben. Wir möchten, dass Sie die vielfältigen Möglichkeiten entdecken, die Kraftsteine bieten, und dabei ein verantwortungsvolles und rechtlich sicheres Angebot nutzen können. Daher geben wir auch in unseren Beschreibungen keine Hinweise auf eine körperliche Wirkung (von der generellen Anregung der Selbstheilungskräfte abgesehen) und leiten nicht zur Anwendung im gesundheitlichen Bereich an. Wer sich für diese Aspekte interessiert, findet sowohl im Internet als auch in Büchern ein breites Spektrum an Informationen.

Obwohl das Wort „Heilsteine“ noch in vielen Köpfen fest verankert ist, haben wir uns schon vor vielen Jahren dafür entschieden, den Ausdruck Kraftsteine zu verwenden. Wir sind überzeugt, dass diese Entscheidung nicht nur mehr Klarheit schafft, sondern auch den vielseitigen Nutzen und die Schönheit der Kristalle und Mineralien besser zum Ausdruck bringt.

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Citrin – heiß begehrt, meistens gefälscht!

Citrin - 4 Fälschungen und ein Original

Citrin – heiß begehrt, meistens gefälscht!

Citrin (seltener: Zitrin) ist die gelbfarbige, makrokristalline Varietät von Quarz. Der ursprüngliche Begriff Zitrin kommt aus dem Mittellateinischen und bezieht sich auf die gelbe Farbe der Zitronen. Er wurde zunächst auf alle gelben Steine angewendet und bezeichnete im 12. Jahrhundert vorwiegend die gelbe Varietät von Zirkon (auch Hyazinth). Etwa ab dem 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung Zitrin beziehungsweise Citrin nur noch auf den Quarz angewendet.

Verursacht wird die natürliche gelbe Färbung des Citrins durch zwei verschiedene Mechanismen:
Eisenhaltige Citrine erhalten ihre gelbliche Färbung durch submikroskopische Einlagerungen von Eisen(III)-hydroxidoxid. Diese Eisenoxidpartikel absorbieren das Licht im violetten bis blauen Bereich des Spektrums und lassen den Citrin so gelblich erscheinen.

Der zweite farbgebende Prozess ähnelt der Entstehung von Rauchquarz, bei dem sich Aluminium im Kristall einlagert. Aluminiumhaltige Quarze färben sich durch Bestrahlung gelblich.
Dies kann natürlich im Gestein erfolgen oder künstlich im Labor.

Er ist der Stein auf dem Markt, bei dem man mit Abstand am häufigsten mit Fälschungen konfrontiert wird!

Experten schätzen, dass etwa 90% der im üblichen Handel als Citrin angebotenen Steine tatsächlich entweder bestrahlte Bergkristalle sind (leuchtend-gelb, zitronig) oder minderwertige Amethyste, die so lange erhitzt wurden, bis sie zu einem orange-gelb verblasst sind, um sie dann sehr viel teurer als Citrin zu verkaufen.

Mit „Citrin, gebrannt“ zumindest rechtlich korrekt bezeichnete behandelte Stücke sind also keineswegs Citrine, die nur durch Erhitzen farbverändert wurden, sondern Amethyste, die durch Erhitzen optisch zu Citrinen verändert wurden – entsprechend auch mit der Wirkung von Amethyst!

Wie erkennt man Fälschungen / Veränderungen?

Amethyst Gebrannt

Citrin wächst niemals (!) in Drusen / Geoden / Höhlen, wie man sie von Amethyst kennt. Wenn es von der Form her typisch nach Amethyst aussieht, dann ist es auch ein Amethyst! Siehe Foto: Links natur, rechts gebrannt. 

Citrin: Vergleich von Fälschung und Original

 

Naturbelassene Citrine haben immer eher die Farbe von Champagner und erinnern stark an Rauchquarze. Wenn ein „Citrin“ sehr gelb oder orange aussieht, ist er nicht natürlich!

Citrin enthält oftmals verschiedene Farbzonen, rauchige Strecken, Phantome oder feine wolkige weiße Schleier. Was natürlicher Citrin in der Regel nicht enthält, sind massiv weiße Anteile von undurchsichtigem Quarz. Dies kann entweder auf die beispielsweise im Chevron-Amethyst typischen Anteile von Milchquarz hinweisen oder es handelt sich um einen durch die Hitze verursachten Defekt im Kristall, sogenannte Stress-Linien.

Wer billig kauft …

Der hohe Preis dieses seltenen Materials ist ein weiterer Punkt, an dem man Fälschungen erkennt. Natürlicher Citrin wird praktisch nie zu so niedrig-preisigen Produkten wie Trommelsteinen, Taschensteinen, Perlen oder gebohrten Kettenanhängern verarbeitet. Daher gibt es keine Gummiband-Armbändchen oder Sonderangebots-Malas aus natürlichem Citrin. In der seriösen schmuckverarbeitenden Industrie kann das mit den Perlen teilweise anders aussehen, was sich aber immer deutlich im Preis widerspiegelt!

Wie sieht es rechtlich aus?

Die Hitzebehandlung ist zwar von der für den Edelsteinhandel maßgeblichen Organisation für Deklarationsbestimmungen, der CIBJO („Confédération International de la Bijouterie, Joaillerie, Orfèvrerie des Diamantes, Perles et Pierres“ oder auch „Internationale Vereinigung Schmuck, Silberwaren, Diamanten, Perlen und Steine“), als dauerhafte Veränderung anerkannt, fällt aber unter die allgemeine Informationspflicht. Das heißt, die Hitzebehandlung muss beim Verkauf deklariert werden. Ähnlich sieht das mit Bestrahlungen und anderen Veränderungen aus. Erfahrungsgemäß passiert dies aber im Handel mit energetisch zu verwendenden Steinen (anders als bei Juwelieren) in der Regel nicht.

Wissenschaftliche Fakten – für die, die es interessiert ;-)

Je nach Ursache der Färbung kann man verschiedene Typen von natürlichem oder von Menschenhand erschaffenem Citrin unterschieden:

Gebrannte Amethyste – orangefarben bis braun:
Amethyste aus bestimmten Ländern (besonders Brasilien, Uruguay, Namibia und Tansania) lassen sich durch Erhitzen in der Farbe verändern. Je nach Herkunft der Amethyste braucht es bestimmte Temperaturbereiche, um eine submikroskopische Entmischungen von Eisenoxid auszulösen. Brasilianische Amethyste erhalten durch Erhitzen auf über 450 °C eine gelbe Farbe, erhöht man die Temperatur weiter, werden die Steine kräftig gelb bis orange-braun, bei Temperaturen über 500 °C werden sie dann grün und werden als Prasiolith verkauft. Auch bei Prasiolith ist die auf dem Markt erhältliche Ware zu 90% von Menschenhand aus Amethyst erschaffen!

Gebrannter Chevron-Amethyst
Durch Bestrahlung gelb bis grünlich-gelb gefärbte Quarze:
Aluminiumhaltige Quarze können durch Bestrahlung gelb gefärbt werden. Durch eine Kombination mit einer zusätzlichen Hitzebehandlung erhält man besonders gleichmäßig gefärbte Quarze. Farbgebend sind hier Elektronendefekte an Sauerstoffatomen.

Synthetische eisenhaltige Quarze:
Quarze können in jeder beliebigen Farbgebung sehr einfach hydrothermal gezüchtet werden. Für künstlichen Citrin wirken auch hier submikroskopische Eisenoxideinschlüsse färbend.

Gebrannte Rauchquarze:
Rauchquarze können beim Erhitzen auf 300 bis 400 °C die Farbe von Citrin annehmen.

Natürliche eisenhaltige Citrine:
Farbgebend sind hier Entmischungen submikroskopischer Eisenhydroxidpartikel durch Hitze, allerdings war die Hitze dann natürlichen Ursprungs, noch im Gestein. Sie kommen natürlich auch selten als Citrin-Zonen in Amethysten oder als Citrin-Sektoren im Ametrin vor. Allerdings ist auch bei Ametrin die auf dem Markt erhältliche Ware zu 90% von Menschenhand aus Amethyst erschaffen.

Natürliche aluminiumhaltige Citrine:
Dies sind natürlich aluminiumhaltige Quarze, die durch natürliche Bestrahlung noch im Gestein gelblich gefärbt sind. In der Natur ist die Quelle der ionisierenden Strahlung das natürlich vorkommende 40K-Isotop sowie Uran oder Thorium im umgebenden Gestein.

 Warum ist der Citrin so begehrt?

Der Citrin spendet Mut, Optimismus und Klarheit, um sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Er ist ein Stein des Handelns und für das Erreichen gesetzter Ziele. Seine zielstrebige und selbstsichere Energie reduziert Stress und innere Unruhe. Er unterstützt beim Manifestieren, besonders in finanziellen und beruflichen Angelegenheiten und hilft dabei, gewinnbringende Chancen erkennen und ergreifen zu können. Seine Seltenheit trägt natürlich – wie so oft bei schönen Steinen – zu dem Begehren bei.

Ist die Energie von natürlichem und künstlichem Citrin gleich?

Manche sagen, dass es für sie keine Rolle spielt, ob Citrin natürlich gewachsen oder ein wärmebehandelter Amethyst ist. Unserer Meinung nach ist es für einen Amethysten eher schwierig, wenn er als Citrin angesprochen wird und die Erledigung von Citrin-Aufgaben von ihm erwartet werden. Er hat ja eine ganz andere Energie und ein anderes Natuell!

Auch wenn die Veränderung in der Natur ähnlich passieren kann, wie von Menschenhand (also durch Erhitzen), ist es doch etwas anderes, wenn die Natur die Veränderung durch bestimmte und aufeinander angestimmte Bedingungen erzeugt hat. So wie wir uns vielleicht durch eine bestimmte Begebenheit oder ein prägendes Erlebnis verändern.

Der reine Wunsch eines Händlers, eine in seinen Augen vielleicht nicht „perfekte“ Ladung Amethyst durch einen heißen Ofen oder eine Strahlungsquelle zu einem finanziell lohnenswerteren Objekt „zu schönen“ ist keine solche natürliche Erfahrung, um die Energie eines Steines positiv zu prägen. Das Motiv (und damit die getragene Energie) ist Bereicherung oder sogar Betrug.

Citrin - 4 Fälschungen und ein Original - mit Auflösung

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Seite 17 von 31

Die Faszination durch das Mikroskop – Teil 1

Die Faszination durch das Mikroskop

Ein neuer Blick auf die Welt der Mineralien: Die Faszination durch das Mikroskop

Stellen Sie sich vor, Sie halten einen glänzenden, farbenfrohen Stein in der Hand. Haben Sie sich jemals gefragt, was sich in den tiefen Strukturen vielleicht noch verbirgt? Viele Steine haben bei einer starken Vergrößerung mehr zu zeigen, als das Auge allein erfassen kann. Einen erweiterten Einblick bietet die faszinierenden Welt der Mikroskopie, in der Mineralien und Steine komplexe Welten voller Geheimnisse und Überraschungen sein können.

Der Blick durch das Mikroskop

Ein Mikroskop ist nicht nur ein Werkzeug für Wissenschaftler in Laborkitteln. Es ist ein Fenster zu einer Welt, die für das bloße Auge erst einmal unsichtbar ist. Unter dem Mikroskop offenbaren Mineralien ihre Komplexität. Sie werden zu atemberaubenden Landschaften, die aus Kristallstrukturen, Einschlüssen, Farbspielen und unerwarteten Mustern bestehen. Es ist, als würde man einen neuen Planeten entdecken, der schon immer da war, direkt unter unseren Fingerspitzen, aber sich erst jetzt offenbart. Diese Welt wollen wir künftig durch beeindruckende Fotos mit Ihnen teilen. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Sichtweise auf diese erstaunlichen natürlichen Schätze für immer zu verändern.

Mehr als nur über die Schönheit staunen!

Aber es geht nicht nur um die ästhetische Betrachtung. Ein Mikroskop kann auch ein hilfreiches Werkzeug zur Identifizierung und Analyse sein. Haben Sie sich jemals gefragt, ob der schöne Stein, den Sie gekauft haben, echt ist oder eine gut gemachte Fälschung? Ein Blick durch das Mikroskop kann oft die Antwort liefern!

Künstliche Veränderungen, Färbungen oder komplette Fälschungen können durch die detaillierte Betrachtung von mikroskopischen Eigenschaften erkannt werden. Auch zur Unterscheidung können manchmal die dann erst sichtbaren Strukturen zurate gezogen werden. Einschlüsse von winzigen Luftblasen können ein Zeichen für eine Fälschung sein (z. B. ein Hinweis auf Glas), aber auch ein stark wertsteigerndes Element, wenn diese natürlich entstanden sind.

Was auf den ersten Blick einfach erscheint, ist oft viel komplexer und interessanter, wenn man genauer hinschaut. Und das Beste daran? Diese Reise der Entdeckung ist endlos, denn es gibt immer etwas Neues zu sehen und zu lernen. Jeder, der ein Interesse an Mineralien hat, kann durch die Mikroskopie eine ganz neue Ebene der Wertschätzung erreichen.

Was kommt als Nächstes?

In den kommenden Ausgaben werden wir einige spezifische Beobachtungen teilen, die die unglaubliche Vielfalt und die versteckten Geheimnisse der Mineralienwelt enthüllen.

Wir wollen viele verschiedene Themen behandeln.
Von der Aufdeckung von Fälschungen über die mit Bildern eingängigere Erklärung von Unterscheidungsmerkmalen bestimmter Sorten sowie das deutlichere Darstellen und Erklären von wachstumsbedingten Merkmalen – wir freuen uns auch über Anfragen!

Mikroskop

Wir hoffen, dass wir mit dem, was Sie durch unser Mikroskop sehen werden, nicht nur Ihr Verständnis für Mineralien erweitern, sondern Sie vielleicht auch dazu inspirieren, selbst zur Juweliers-Lupe oder gar einem Mikroskop zu greifen, um die verborgenen Wunder direkt vor Ihrer Nase zu entdecken.

In den nächsten Ausgaben des Magazins werden wir tiefer in die praktischeren Aspekte eintauchen, die dabei helfen, die Kristalle, Mineralien und Steine noch genauer zu betrachten und dadurch besser zu verstehen. Das Mikroskop hilft uns dabei, Ihnen die Informationen zu verdeutlichen, diese sind aber oft auch schon bei konzentrierter Betrachtung oder mit einer starken Lupe sichtbar, wenn man weiß, wonach man schauen muss.

Rätselraten mit dem Mikroskop

Bevor wir in kommenden Ausgaben in die praktischeren Tiefen der Mikroskopie eintauchen, lassen Sie uns hier ein wenig Spaß haben!
Wir präsentieren Ihnen gleich eine Reihe von Fotos verschiedener Mineralien und Steine durch das Mikroskop betrachtet.

Es wird zunächst nicht verraten, um welche Sorte es sich dabei handelt. Stattdessen laden wir Sie ein, mitzuraten und Ihr Wissen auf die Probe zu stellen. Sind Sie bereit für dieses mikroskopische Quiz? Ein Klick auf den Balken unter dem jeweiligen Bild enthüllt die Lösung.

Viel Spaß!

Knoten Nr. 1 - Knotenmagie
Bild Nr. 1

Tigerauge

Knoten Nr. 6 - Knotenmagie
Bild Nr. 2

Labradorit

Trauben-Chalcedon unter dem Mikroskop
Bild Nr. 3

Trauben-Chalcedon

Moosachat unter dem Mikroskop
Bild Nr. 4

Moosachat

Rutil-Quarz unter dem Mikroskop
Bild Nr. 5

Rutilquarz

Lapislazuli unter dem Mikroskop
Bild Nr. 6

Lapislazuli

Achat unter dem Mikroskop
Bild Nr. 7

Achat

Kabamba unter dem Mikroskop
Bild Nr. 8

Kabamba (Eldarit)

Fuchsit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 9

Fuchsit

Rhodonit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 10

Rhodonit

Schwarzer Turmalin unter dem Mikroskop
Bild Nr. 11

Schwarzer Turmalin

Vanadinit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 12

Vanadinit

Harlekinquarz unter dem Mikroskop
Bild Nr. 13

Harlekin-Quarz (Quarz mit Lepidokrokit- und Hämatit-Einschlüssen)

Falkenauge unter dem Mikroskop
Bild Nr. 14

Falkenauge

Aragonit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 15

Aragonit (Sputnik)

Calcit-Aragonit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 16

Calcit-Aragonit

Ibis-Jaspis unter dem Mikroskop
Bild Nr. 17

Ibis-Jaspis

Rhodochrosit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 18

Rhodochrosit

Versteinertes Holz unter dem Mikroskop
Bild Nr. 19

Versteinertes Holz

Shattuckit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 20

Shattuckit

Pyrit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 21

Pyrit (teilweise poliert)

Leopardit unter dem Mikroskop
Bild Nr. 22

Leopardit

Wie viele haben Sie richtig erraten?

Alles über 5 ist schon bemerkenswert, da wir hier doch einige sehr spezielle Sorten unter dem Mikroskop hatten! Wir freuen uns über Ergebnisse, Anmerkungen und vielleicht Wünsche zum Thema Mikroskopie im per Email oder über die sozialen Medien.

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monatlich erscheinenden Online-Magazins.

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Kategorie:
Magisches Wissen

Unsere Steine und Mineralien aus Pakistan

Unsere Mineralien aus Pakistan – Direktimport

In diesem Artikel möchten wir einige Einblicke in die Verarbeitung unserer Mineralien in Pakistan geben und die verschiedenen von dort bezogenen Steinsorten vorstellen.

Der persönliche Kontakt zu einem kleinen Familienbetrieb in Peschawar ermöglicht es uns, diese Steine nach unseren Vorstellungen verarbeitet anbieten zu können.

Wir zahlen faire Preise für die Rohware und lassen diese für uns von diesem Betrieb zu fairen Konditionen verarbeiten.

Dabei geht es nicht nur um das reine Formen der Steine, sondern auch um den Ankauf besonderer Funde von unabhängigen Stein-Sammlern. Wann immer möglich, bekommen wir Bilder oder Videos von dort, um Stücke auszuwählen.

Sammler in Pakistan

Wobei besonders die außergewöhnlichen Fundgebiete hoch im Himalaya-Gebirge eine lange und mühsame Anfahrt bedeuten. Der Regentropfen-Azurit wird nur am zweithöchsten Berg der Welt gefunden und daher auch direkt mit dem Namen des Berges „K2“ bezeichnet. Die seltenen Vorkommen dieser Mineralien finden sich zwischen Granit-Brocken ohne Azurit-Tropfen, über die das Material zunächst von Hand abtransportiert werden muss.

Regentropfen-Azurit vom K2 in Pakistan
Auch aus den Steinbrüchen werden wir direkt kontaktiert, damit wir dort nach unseren Wünschen die Farben und Maserungen der angekauften Mineralien auswählen können. Die Auswahl fällt nicht immer leicht, denn durch das steigende Interesse an Materialien aus Pakistan werden neue Funde immer häufiger auch tatsächlich geborgen, statt nur als lokale Kuriosität in der Natur liegenzubleiben.
Daher ist es uns so wichtig, dass die Schätze der Erde in den jeweiligen Ländern nicht nur geborgen, sondern auch verarbeitet werden, denn die Natur stellt sie ja den jeweiligen Landstrichen und damit ihren Bewohnern zur Verfügung, um ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten. Nicht anders als die Ernte wildwachsender Pflanzen.

Dann wird der Transport der Mineralien von den Fundgebieten aus zur Werkstatt organisiert, wo dann die geschickten Handwerker an verschiedenen Geräten damit beschäftigt sind, die Steine in die von uns gewünschten Formen zu bringen.

Bei unserem Partner-Unternehmen handelt es sich um einen kleinen Betrieb, bei dem sparsam mit dem Material umgegangen und achtsam gearbeitet wird. So werden beispielsweise die bei den Mond-Formen anfallenden „Rand-Stücke“ nicht einfach weggeworfen, sondern beim Formen schon darauf geachtet, dass diese Stücke dann zu unseren beliebten Taschensteinen getrommelt werden können.

Die Trommel fasst dabei nur wenige Kilo und ist weit entfernt von der industriellen Verarbeitung mancher Länder, bei der solche Maschinen oftmals tonnenweise Material zeitgleich verarbeiten.

Dies ist für uns eine bewusste Entscheidung.
Wenn die Steine aus dieser wertschätzenden Produktion nicht so endlos in riesigen Fabrik-Maschinen getrommelt werden, wie Steine aus konventioneller Produktion, geht kein Material verloren (es reibt sich ja beim Trommeln ab), was nicht notwendigerweise verloren gehen muss. Auch wenn der verarbeitete Stein dann vielleicht manchmal nicht so „makellos“ erscheint, wie vergleichbare Stücke aus weniger achtsamen Produktionen.

Steine sind ja definitiv keine schnell nachwachsenden Rohstoffe! Beispielsweise haben sich für unsere verschiedenen pakistanischen Calcite und Aragonite in vielen Millionen Jahren Schicht für Schicht verschiedene Mineralien in Gesteinsklüften und rund um heiße Quellen herum abgelegt und dort miteinander verbunden. Etwa so, wie die Kalk-Schicht in einem Wasserkessel …

Wenn ein Stein dieser Sorte makellos getrommelt wird, hat er vorher meistens das Doppelte seines End-Gewichts gewogen. Also für einen 40g Stein sind 80g Material benötigt worden. Das ist sehr viel Verlust eines von in Millionen von Jahren gewachsenen Materials, für ein glattes Gefühl …

Unserer Meinung nach dürfen Steine noch Individualität zeigen.
Ecken und Kanten – die je nach Material sehr unterschiedlich (aber auch immer sehr typisch) ausfallen – gehören für uns zum Charakter des Steins dazu. Bei einer reinen Glättung der Oberfläche, die natürliche Eigenheiten erlaubt, ist es sehr viel weniger Material, was einfach nur im Schleifwasser landet. Das spiegelt sich natürlich auch in den Preisen wider, denn wenn wir für einen 40g Stein 80g Material einkaufen müssen, wird dieser Stein natürlich später teurer verkauft, als wenn nur 50g benötigt wurden.

Auch werden bei dieser Art der Produktion dem Schleifwasser keine problematischen Chemikalien (wie etwa Säuren oder Politurstoffe) zugesetzt. In vielen Ländern werden poröse Steine (besonders Calcite) im letzten Schritt der Verarbeitung mit Säure behandelt, um die Oberfläche glänzender und härter zu machen.

Das schadet der Energiearbeit mit den Steinen zwar nicht generell, jedoch verändert es die Oberfläche so, dass die Steine sich nicht mehr so anfühlen, wie es für das jeweilige Mineral typisch ist. So ist etwa die empfindliche, unvollkommene, schützenswerte Oberfläche des Calcits, die sich matt-seidig und etwas wächsern anfühlt und oftmals erst mit der individuellen Nutzung einen sichtbaren Glanz bekommt, ja genau das, was diesen Stein etwa von einem harten, glasig schimmernden Quarz unterscheidet.

Unsere Steine aus Pakistan werden nicht gesäuert, sondern nach dem Formen (von Hand oder in der Trommel) nur noch von Hand poliert, damit die ursprüngliche Natur des Steins erhalten bleibt.

Dieser Schritt wird auch nicht so lange durchgeführt, bis auch kleinste Unebenheiten entfernt sind, sondern wertschätzend so, dass der Stein sich gut anfühlt und in seiner vollen Schönheit daherkommt, aber dabei möglichst wenig Material durch das Abschleifen verloren geht.

Die industrielle Verarbeitung in großen Maschinen oder mit typischen industriellen Hilfsmitteln bringt also viele Nachteile mit sich: Stromverbrauch, Materialverlust, problematische Abwässer, größerer Lärm (und dadurch schlechte Arbeitsbedingungen) …

„Nachhaltig“ ist in der Steinbranche eigentlich eine Unmöglichkeit, auch wenn viele das Wort zur Werbung nutzen, aber man hat immer die Wahl, materialschonend oder verschwenderisch zu arbeiten, wenn man sich die Mühe macht, dieses Umdenken in der Branche mitzugestalten und nicht einfach nur im Großhandel kauft, was gerade angeboten wird.

Persönlich und auf Augenhöhe miteinander!

Es ist ein sehr persönlich geprägter Umgang, bei dem neben den zahlreichen täglichen WhatsApp-Nachrichten zu Steinfunden und Verarbeitungsschritten auch Platz ist für lustige Anekdoten, Fotos der Kinder (das achte und jüngste Kind unseres Haupt-Ansprechpartners Nawab wurde im Dezember geboren), Geschichten aus dem Familienleben und Updates zum Stand des mit der Hilfe der ganzen Familie persönlich durchgeführten Hausbaus.

Pakistan Hausbau

Unsere pakistanischen Mitarbeiter sind dankbar über ein planungssicheres Einkommen, da wir ein bestimmtes Auftragsvolumen garantieren und das Geld immer vorab zahlen – also nicht erst bei Fertigstellung oder gar Erhalt. So müssen Anschaffungen, Portokosten oder zusätzliche Löhne von niemandem „vorgestreckt“ werden.

Der Lohn orientiert sich dabei nicht am pakistanischen Durchschnitt, sondern an vergleichbaren Leistungen in Deutschland. Auch in Notsituationen oder bei Krankheitsfällen können die Arbeiter sich immer vertrauensvoll an uns wenden, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können. Das gehört für uns zu „fair“ dazu.

Unsere Steinsorten aus eigener Produktion in Pakistan

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Passende Produkte

  • Kraftstein-Box Pakistan 12 Stücke

    Kraftstein-Box Pakistan

    Eine bunt gemischte Box aus verschiedenen Sorten und Formen unserer Kraftsteine aus Pakistan.
    Ganz gleich, ob Sie sich gänzlich überraschen lassen möchten, ein paar Vorgaben haben oder die volle Kontrolle über die Sorten haben möchten, die in Ihrer Box landen: Gerne erfüllen wir Ihre Wünsche. Die Steine können in folgenden Formen enthalten sein: Handschmeichler, Kugeln, Türme, Platten, Taschensteine und Freiformen. (Nutzen Sie für spezielle Wünsche gerne das Formular nach der Sorten-Auswahl). Es sind aber nicht alle Sorten in allen Formen erhältlich. Wir versuchen Formen-Wünsche zu erfüllen, das ist aber nicht immer möglich. Die Form des Handschmeichlers ist die Standard-Form.

    Die 50 Euro Box enthält 3 Stücke im Gesamtwert* von mindestens 60 Euro.
    Die 100 Euro Box enthält 6 Stücke im Gesamtwert* von mindestens 120 Euro.
    Die 150 Euro Box enthält 9 Stücke im Gesamtwert* von mindestens 180 Euro.
    Die 200 Euro Box enthält 12 Stücke im Gesamtwert* von mindestens 250 Euro.

    (*) ausgehend vom Preis bei einem Einzelkauf unserer Kraftsteine

    50,00 200,00 

    inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

    inkl. MwSt.

    zzgl. Versandkosten

    Derzeit nicht verfügbar. Bitte tragen Sie sich zu unserem Benachrichtigungs-Service ein! Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden

Unsere Steine und Mineralien aus Madagaskar

Unsere Mineralien aus Madagaskar – Direktimport

In diesem Artikel möchten wir einige Einblicke in die Verarbeitung unserer Mineralien in Madagaskar geben und die verschiedenen von dort bezogenen Steinsorten vorstellen.

Wir möchten Sie auf eine Reise mitnehmen, die von der Gewinnung der Steine bis hin zu ihrer Ankunft in unserem Laden reicht.

Mit vereinten Kräften

Unsere Steine aus Madagaskar beziehen wir bewusst über einen Zwischenhändler, da dieser sich für eine Veränderung vor Ort einsetzt, Schulen ausstattet, Brücken und Brunnen baut etc. Die amerikanische Firma beschäftigt vor Ort die Kunsthandwerker zu fairen Bedingungen und sorgt für den Export an uns. Unsere Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Zwischenhändler erleichtert diesen Prozess. Bei der Zusammenarbeit geht es nicht nur um das reine Bergen und Aufbereiten der Steine, sondern auch um den Ankauf besonderer Funde von unabhängigen Stein-Sammlern. Dies ermöglicht uns, nicht nur wunderschöne Steine zu erhalten, sondern auch einen positiven Einfluss auf die lokale Gemeinschaft zu haben.

Herausforderungen beim Export

Für Einzelpersonen auf Madagaskar ist der Export – gerade aus abgelegenen Gegenden – sehr schwierig zu bewerkstelligen und mit vielen (oftmals undurchsichtigen) rechtlichen Hürden versehen. Auch sind die Menschen, welche die Steine sammeln und verarbeiten, meist nicht selbst mit dem Internet verbunden, sodass wir sie nicht direkt erreichen würden.

Rosenquarz aus Madagaskar
Rosenquarz aus Madagaskar

Unser Polychrom-Jaspis beispielsweise stammt aus den malerischen Hügeln bei Ambarijeby, einer kleinen Stadt im Nordwesten von Madagaskar. Dort gehen die Einheimischen los, um die Steine zu sammeln, die leicht zugänglich sind.

Polychrom-Jaspis aus Madagaskar

Da Polychrom-Jaspis an der Oberfläche gefunden wird, ist die Gewinnung einfach und hat wenig bis keine Auswirkungen auf die Umwelt.

D
ie Schönheit dieser Jaspis-Variante lässt sich beim Sammeln sofort erkennen, denn seine eindeutige Musterung sticht hervor, was die Sammlung erleichtert.

Steinwissen Polychrom-Jaspis

Die Vielfalt der Steine und ihre Gewinnung

Die Insel selbst ist großzügig mit ihren Schätzen. Wunderschöne Steine in außergewöhnlichen Farben und Mustern können oftmals sogar ganz ohne das Aufbrechen der Erde gefunden werden.

Der Weg hin zu diesen Fundgebieten bedeutet jedoch eine lange und mühsame Anfahrt und der Abtransport gestaltet sich ebenfalls schwierig, da nur wenige Bewohner Autos besitzen. Vielerorts sind Pferdekutschen im Straßenverkehr ein ganz normaler Anblick.

Kutschen in Madagaskar

Der Transport der Mineralien von den Fundgebieten aus zur Werkstatt muss also gut organisiert werden. Dafür bringen die Sammler ihre Funde zu Fuß zur nächstgelegenen Straße, entlang derer die Mitglieder der jeweiligen Gruppe dann für den Rückweg eingesammelt werden.

Abholung Madagaskar

Nun endlich können die geschickten Handwerker an verschiedenen Geräten die Steine in die von uns gewünschten Formen bringen. Dieser Prozess erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Eigenschaften und Möglichkeiten der jeweiligen Steinsorten.

Kunsthandwerker in Madagaskar

Wann immer möglich, bekommen wir Bilder oder Videos von dort, um genau das gewünschte Material oder besondere Stücke auszuwählen. Zweimal im Jahr können wir die Ware des Produzenten für den Laden selbst Stück für Stück auswählen, wenn wir uns auf den beiden größten europäischen Handelsmessen für Mineralien treffen.

Unsere Steinsorten aus dem Direkt-Import aus Madagaskar

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Passende Produkte

  • Kraftstein-Box Madagaskar 12 Stücke

    Kraftstein-Box Madagaskar

    Eine bunt gemischte Box aus verschiedenen Sorten und Formen unserer Kraftsteine aus Madagaskar.
    Ganz gleich, ob Sie sich gänzlich überraschen lassen möchten, ein paar Vorgaben haben oder die volle Kontrolle über die Sorten haben möchten, die in Ihrer Box landen: Gerne erfüllen wir Ihre Wünsche. Die Steine können in folgenden Formen enthalten sein: Handschmeichler, Kugeln, Türme, Platten, Taschensteine und Freiformen. (Nutzen Sie für spezielle Wünsche gerne das Formular nach der Sorten-Auswahl). Es sind aber nicht alle Sorten in allen Formen erhältlich. Wir versuchen Formen-Wünsche zu erfüllen, das ist aber nicht immer möglich. Die Form des Handschmeichlers ist die Standard-Form.

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    (*) ausgehend vom Preis bei einem Einzelkauf unserer Kraftsteine

    50,00 200,00 

    inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

    inkl. MwSt.

    zzgl. Versandkosten

    Derzeit nicht verfügbar. Bitte tragen Sie sich zu unserem Benachrichtigungs-Service ein! Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
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