
Januar, der Monat des Janus, der in Vergangenheit und Zukunft blickt.
Der erste Monat nach dem gregorianischen Kalender und der zweite Winter-Monat, verdankt seinen Namen dem römischen Gott Janus, der laut der Mythologie zwei Gesichter hat.
Man sagt, er schaut so gleichzeitig in die Zukunft und in die Vergangenheit. Bezogen auf die heutige Lage des Januars sieht ein Gesicht in das neue und eines in das alte Jahr. Mit dem Blick auf das Vergangene, das Erlernte, lässt sich die Zukunft besser formen.
Um diese Energie zu nutzen, werden Janus zu Ehren an seinem Festtag, dem ersten Tag des Januars zwei Kerzen entzündet. [ℹ]
Alte Dinge abschließen, neue Dinge beginnen.
„Besser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten!“, so lautet ein altes chinesisches Sprichwort. Und kein anderer Monat eignet sich so sehr dafür, ganz neue Wege zu betreten, wichtige Pläne zu schmieden und die Weichen für die kommende Zeit zu stellen, wie der magische Januar. Wichtige Vorhaben sollten also geplant, niedergeschrieben, bedacht werden, man bringt Dinge auf den Weg, knüpft wichtige Kontakte und legt so das Fundament für das kommende Jahr. Es ist der Monat, um an den eigenen Vorsätzen zu arbeiten.
Einer der vier großen Feiertage des Jahreskreises wird oft in der letzten Januar-Nacht gefeiert: Imbolc
Dieses Fest (auch: Imbolg, Tag der Brigid) wird zwischen Sonnenuntergang und -aufgang gefeiert. Meistens am 1. oder 2. Februar. Also entweder am Abend des 31. Januar in den 1. Februar hinein oder am 1. Februar in den 2. Februar hinein.
Es ist ein Fest der Reinigung und des Lichtes und wird mit Fackel-Festzügen und Kerzenlicht begangen.
Von der katholischen Kirche wurde der Tag als Lichtmess übernommen – dem Tag, an dem die Kerzen geweiht werden.
In Schweden und Norwegen wirft man am Lichtmess-Tag bei versammelter Familie etwas Kuchen oder Gebäck in das Ofen-Feuer. So werden diese Opferspeisen an die Ahnengeister übermittelt.
Dieses Fest ist ein Mondfest und kann entweder an dem kalendarischen Termin oder nach dem Mondkalender gefeiert werden. Mehr dazu finden Sie hier: „Jahreskreis-Fest Imbolc“.
Der Januar-Segen
Es ist eine alte schottische Tradition, im Januar das Haus mit Wasser und Kerzenlicht rituell zu reinigen und zu segnen. Dafür kommt dort die ganze Familie zusammen.
Besorgen Sie sich für den Januar-Segen kurz vor dem Vollmond eine Schale voll Wasser aus einer natürlichen Quelle. Beispielsweise aus einem Brunnen, aus einem Fluss oder Bach, frisches Regenwasser aus einem Becken oder lassen Sie etwas Eis oder Schnee dafür schmelzen. Je nach Möglichkeiten.
Befestigen Sie eine weiße Kerze in der Mitte einer geeigneten Schüssel. Geben Sie das Wasser danach in die Schüssel und entzünden Sie dann die Kerze.
Alle Bewohner des Haushaltes stellen sich für die Segnung zusammen und geben einander die Schale mit dem Wasser und der Kerze im Uhrzeigersinn weiter, damit jeder seinen Namen leise in das Wasser flüstern kann.
Dann wird die Schüssel durch das Haus getragen und in jedem Raum werden einige Tropfen in jede Ecke des Raumes getropft, wobei eine Segnung gesprochen wird. Die Kerze muss danach ganz abbrennen, das restliche Wasser wird in die Natur zurückgebracht.
Besondere Tage im Januar
1. Januar – Festtag der Göttin Nanshe [ℹ]
1. Januar – Festtag des Gottes Janus [ℹ]
8. Januar – Tag der Justitia [ℹ]
11. + 15. Januar – Festtage der Göttin Carmenta [ℹ]
31. Januar – Imbolc
Der Mond im Januar
Vollmond: Samstag, 7. Januar um 0:07 Uhr im Krebs
Dunkelmond: Samstag, 21. Januar um 21:53 Uhr im Wassermann
Hier finden Sie den vollständigen Mondkalender für den Januar

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