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Stechpalme (Winterbeere, Schradler, Schrattl) – Ilex

Magische Zuordnung der Stechpalme

Energie: männlich
Planet: Mars, Saturn
Element: Feuer
Kräfte: Schutz, Verteidigung, Kraft, Glück
Stechpalme (Winterbeere, Schradler, Schrattl) – Ilex

Die Stechpalme ist ein Strauch (auch baumartig wachsend) mit lederartigen, immergrünen, meist stachelspitzig gezähnten Blättern. Die Blüten sind klein und von weißer Farbe, die Früchte sind rote Beeren. Diese sind giftig!

In Europa findet man die Stechpalme meist nur in kultivierter Form als relativ niedrige Büsche, die Wildform ist in Deutschland äußerst selten und nach der Bundesartenschutz-Verordnung geschützt.

Die Stechpalme wurde bereits von den Kelten als heiliger Baum verehrt, was sich auch in ihrem englischen Namen widerspiegelt. Holly -> Stechpalme / holy -> heilig.

Energetisch sind Stechpalmen und andere immergrüne Pflanzen Symbole der Unsterblichkeit und des ewigen Lebens.

Traditionen & Brauchtümer

Die Stechpalme ist eine männliche Pflanze, die eine starke, aktive Energie ausstrahlt. Die Blätter, Beeren und das Holz der Stechpalme werden besonders für aktive Schutzrituale verwendet. Um das Haus zu schützen, kocht man in einer Vollmond-Nacht einen starken Tee aus den Blättern und versprenkelt diesen nach dem Erkalten noch in derselben Nacht mithilfe eines Wedels aus zu einem Strauß gebundenen Stechpalmenblättern rund um das Haus.

Früher wurden an den Türen von Haus und Stall Zweige der Stechpalme angebracht, da diese als starkes Schutzkraut gegen böse Geister gilt, die in den Dornen hängen bleiben und so nicht in die Räume kommen. Auch sollen die Gebäude so vor Blitzeinschlag und Feuer geschützt sein. Dafür werden die Zweige bei der jährlichen Erneuerung verbrannt, also dem Feuer als Opfergabe dargebracht.

Man verspricht dem Feuer bereits beim Aufhängen, dass es die Äste und Blätter später sowieso erhält, sich diese also nicht selbst durch Blitzschlag oder Gebäudebrand holen muss.

Die Stechpalme als Winterbeere im Dezember

Während der Saturnalien, einem Fest im alten Rom, welches Ende Dezember gefeiert wurde, beschenkte man sich mit Zweigen und Sträußen aus Stechpalmenblättern, um Freundschaft und Wohlwollen auszudrücken.

Doch schon vor der Eroberung Britanniens durch die Römer war es dort bereits ein weit verbreiteter Brauch, die Räume mit den beerentragenden Ästen der Stechpalme zu schmücken.

Man brachte die Zweige der auch Ilex genannten Pflanze ins Haus – als Kranz oder Strauß gebunden und mit roten Schleifen verziert – weil die guten Geister des Waldes sich in ihnen über den Winter verbergen und zum Dank für das warme Plätzchen in der guten Stube dann Haus und Hof vor Unglück bewahren. 

Der Stechpalmenkönig und sein Bruder.

Eine Geschichte, die in heidnischen Kreisen fest zur Wintersonnenwende (Yule) gehört, handelt vom Stechpalmenkönig und vom Eichenkönig, zwei Brüdern, die je eine Hälfte des Jahres regieren. Der Stechpalmenkönig ist der König des abnehmenden Jahres, der dunklen Zeit. Er regiert nach der Sommersonnenwende bis zur Wintersonnenwende. Man verabschiedet ihn am Tag der Wintersonnenwende mit dem Verbrennen von Stechpalmenblättern, wobei er die Dunkelheit mit sich nimmt und die Tage nun wieder länger hell werden können.

So ist die Stechpalme als dekoratives Yule-Grün ebenso verbreitet, wie die Mistel, der ähnliche Eigenschaften nachgesagt werden.

Verschiedene Stechpalmen-Zauber

Früher wurden an den Türen von Haus und Stall Zweige der Stechpalme angebracht, da diese als starkes Schutzkraut gegen böse Geister gilt, die in den Dornen hängen bleiben und so nicht in die Räume kommen.

SchutzBuendelStechpalme

Auch sollen die Gebäude so vor Blitzeinschlag und Feuer geschützt sein. Dafür werden die Zweige bei der alljährlichen Erneuerung verbrannt, also dem Feuer als Opfergabe dargebracht. Man verspricht dem Feuer bereits beim Aufhängen, dass es die Äste und Blätter später sowieso erhält, sich diese also nicht selbst holen muss.

Das ganze Jahr über bewahren fünf ineinander geschobene und zuvor geweihte Äste als sogenanntes „Schrattlgatterl“ den Überlieferungen nach vor dem Alp oder anderen nächtlichen Plagegeistern, wenn man dieses als Schutz an der Schlafzimmertür, dem Bett oder der Wiege anbringt.

Schrattlgatterl aus Ilex

Um das Haus zu schützen, kann man in einer Vollmond-Nacht einen starken Tee aus den Blättern kochen und diesen nach dem Erkalten noch in derselben Nacht mithilfe eines Stechpalmenwedels rund um das Haus versprengen.

Stechpalmen-Zauber

Es heißt, wenn man neun Stechpalmenblätter an einem Freitag um Mitternacht pflückt, diese in ein weißes Stück Stoff einschlägt, den Stoff mit genau neun Knoten verschließt und das Bündel dann unter das eigene Kopfkissen legt, dann werden alle darauf geträumten Träume wahr.

Beim Pflücken der Blätter darf man keine Geräusche machen und vor dem Träumen auch mit niemandem mehr reden. Nach der Nacht müssen die Blätter wieder in der Natur verstreut werden.

Eine wichtige Warnung:

Die stark giftigen Beeren der Stechpalme galten im Mittelalter als Zutat der berüchtigten Hexensalben. Generell sind Beeren und Abkochungen der Blätter häufig in Rezepten für „Hexentränke“ zu finden, wo sie „zur Reinigung von Körper und Seele“ verwendet worden sein sollen. Die innere Anwendung kann zu starkem Erbrechen führen, bei Schwangeren eine Fehlgeburt hervorrufen und bei unsachgemäßer Dosierung zum Tod führen.

Daher sollten alle Teile der Stechpalme in der Magie nur energetisch, symbolisch oder dekorativ – nicht innerlich oder am Körper – verwendet werden und nie in der Reichweite von Kindern oder Haustieren aufbewahrt werden!

Dieser Beitrag ist Teil der Dezember-Ausgabe unseres
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