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Keltischer Baumkalender - Monat des Holunders

Der „Keltische Baumkalender”

Heilige Bäume sind bei allen Keltenstämmen zu finden, ein historischer Baumkalender lässt sich jedoch weder durch antike noch durch mittelalterliche Quellen über keltische Religion und Bräuche belegen.

Der häufig zitierte „Keltische (Baum-)Kalender​“ ist eine Erfindung des Neuheidentums, welches ursprüngliche keltische Pflanzen-Mythen bestimmten Zeiträumen im Jahr zuordnet.

Da diese Zuordnung meist im Einklang mit Abläufen in der Natur steht, ist dies letztendlich nur eine romantischere Unterteilung des magischen Jahres und nicht weniger kraftvoll, nur weil sie noch keine Jahrtausende alt ist.

Monatsname:  Ruish – Elder Moon

Das Ende des Kalenderjahres ist nah. Auch Yule nährt sich mit großen Schritten: Die Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember gefeiert.

Die dunklen Nächte werden von nun an wieder kürzer und die lichten Tage werden wieder länger und heller. Das Licht kehrt zurück und so auch das Leben.

Es ist eine Zeit der Abschiede und der Neuanfänge, des Todes und des Lebens, des Loslassens alter Dinge und des Beschreitens neuer Wege.

Das Symbol für diese Zeit ist nicht ohne Grund der Holunderstrauch. Denn obwohl seine Äste leicht verletzt werden können, regeneriert sich der Holunder schnell und findet immer wieder den Weg zurück in die Fülle, sobald der Frühling da ist. Aus jedem gebrochenen Ast sprießt dann neues Leben.

Dieser Monat eignet sich besonders gut dazu, eine Bestandsaufnahme des vergangenen Jahres vorzunehmen.

Bei einem Glas Holunderpunsch oder Holunderwein schreibt man im Licht nur einer schwarzen Kerze die Dinge auf kleine Zettelchen, die man in diesem nun endenden Jahr zurücklassen möchte.

Ängste, Sorgen, schlechte Angewohnheiten, überholte Gedankenmuster, falsche Freunde, unrealistische Vorhaben, Angefangenes was nie zu Ende geführt wurde … Diese kleinen Zettelchen gibt man dann in eine flache Schale und übergießt sie mit dem Rest aus dem eigenen Glas, aus dem man zuvor getrunken hat. Der dunkle Saft färbt die Zettel, die Worte verschwimmen.

Man betrachtet die schwindenden Worte, schickt die Dinge so von sich weg und löscht die schwarze Kerze. Nun sitzt man im Dunklen. Und schon Nelly Sachs sagte

„Wer im Dunklen sitzt, zündet sich einen Traum an.“

Und genau das tut man dann. Nachdem man im Dunklen einige Minuten über seine Wünsche, Träume, Vorhaben und Ziele für das kommende Jahr sinniert hat, zündet man eine zuvor bereitgestellte weiße Kerze an und lässt diese ganz herunterbrennen.

Als Symbol für die Träume, die man sich erfüllen möchte.

Die Zettel und den Holundertrunk entsorgt man später in der Natur. Beim ersten Spaziergang des neuen Lebensabschnitts.

Dieser Beitrag ist Teil der Dezember-Ausgabe unseres
monatlich erscheinenden Online-Magazins.

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