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Berechnung der Jahreskreis-Feste nach Sonne und Mond

Im Laufe des Jahres werden in Hexenkreisen insgesamt acht Feste im Jahreskreis gefeiert.
Diese unterteilen sich in die vier Sonnenfeste (Sommer-/Winter-Sonnenwende, Frühlings-/Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche oder -Equinox)
und die vier Mondfeste (Imbolc, Beltaine, Lughnasadh und Samhain), die oft als die „großen“ Jahreskreis-Feste bezeichnet werden.

Sonnenfeste

Die Sonnenfeste finden jeweils zum Beginn der vier Jahreszeiten statt und werden an diesen astronomischen Terminen gefeiert. Die Tage sind fest definiert, die Sonne steht dann an bestimmten astronomischen Punkten am Himmel.

Der Zeitpunkt der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche (Frühlings-Equinox) ist beispielsweise der Moment, an dem die Sonne den Himmelsäquator im Frühlingspunkt passiert.

20. / 21. März – Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche (auch Alban Eiler)
20. / 21. Juni – Sommersonnenwende (auch Alban Heruin)
22. / 23. Sept. – Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche (Alban Elued / Mabon)
21. / 22. Dez. – Wintersonnenwende (auch Alban Arthuan)

Die Sonnenfeste im Jahreskreis
Weil das Sonnenjahr einige Stunden länger ist, als das kalendarische Jahr mit seinen genau 365 Tagen, verschieben sich die Zeitpunkte immer um einige Stunden. Auf dem Kalender können sie daher im Datum (durch Datumsgrenzen und Schaltjahre etc.) etwas variieren. In Mitteleuropa fällt die Sommersonnenwende beispielsweise meistens auf den 21. Juni. Ab 2020 wird sie aber manchmal bereits am 20. Juni stattfinden.

Mondfeste

Die Mondfeste entsprechen etwa dem Höhepunkt der jeweiligen Jahreszeit. Klassisch werden Imbolc, Beltaine und Lughnasadh zum Vollmond und Samhain zum Dunkelmond gefeiert. Es gibt viele verschiedene Methoden, denen man folgen kann, um die Zeitpunkte zu ermitteln, zu denen die Mondfeste gefeiert werden können / sollten.

Mond

Man kann das Mondjahr und die Mondmonate berechnen:

Das Mondjahr hat 13 Mondmonate mit jeweils 28 Tagen. Die Zählung eines Mondmonats beginnt am Tag des Dunkelmondes und endet mit dem nächsten Dunkelmond.

Zur Ermittlung des ersten Dunkelmondes des Mondjahres setzt man die Wintersonnenwende als Fixpunkt fest. Weil ein Mondmonat immer mit dem Dunkelmond beginnt, wird der Dunkelmond an oder nach der Wintersonnenwende als erster Dunkelmond gezählt und der darauf folgende Vollmond als der erste Vollmond (auch wenn es zwischen der Wintersonnenwende und dem ersten Dunkelmond schon einen Vollmond gab – dieser gehört dann noch zum vergangenen Mondmonat und dem vergangenen Mondjahr). So fällt der erste Dunkelmond häufig noch in den Dezember, kann aber auch im Januar liegen. Der erste Vollmond dagegen liegt ja ca. zwei Wochen nach der Wintersonnenwende zwangsläufig immer im Januar. Mit dem Tag nach dem Dunkelmond, also dem Neumond, beginnt erst das eigentliche Mondjahr.

Die Wintersonnenwende dient also bei der Berechnung der Mondmonate als Ausgangspunkt. Der zuletzt davor stattgefunden Dunkelmond bekommt die 0, der darauf folgenden Vollmond ebenfalls. Der erste wiederum darauf folgende Mond trägt die Nummer 1. Nun kann man alle Vollmonde und Dunkelmonde fortlaufend nummerieren und sich daran orientieren.

Je nach Lage des ersten Neumondes liegen die Feiertage manchmal sehr weit von den oftmals bekannteren kalendarischen Tagen (mit ihrem festen Datum) entfernt. Ist diese Art der Berechnung laut Überlieferung also falsch? Nein! Es sind die kalendarischen Daten, die bloß ungefähre Werte sind, welche sich nach der Einführung des gregorianischen Kalenders eingebürgert haben. Der Ursprung dieser Feste liegt weit vor solchen Kalendern. Man richtete sich zu der Zeit nach der Sonne, dem Mond und den Jahreszeiten und folgte deren Regeln. So fanden die Mondfeste tatsächlich an diesen für uns so „abweichenden“ Zeitpunkten statt. Wobei diese ja eigentlich gar nicht abweichend sind, sondern die erst viel später eingerichteten Fixdaten weichen vom Lauf des Mondes und der Sonne ab.

Man kann auch die Monde eines Jahres zählen:
Wenn man nur die Monde zählt, so trägt der erste Vollmond nach der Wintersonnenwende die 1 und von dort an wird fortlaufend gezählt. Gleiches gilt für die Dunkelmonde.

Manche wählen die Monde des Kalendermonats:
Dieser Methode nach trägt der erste Vollmond im ersten Monat Januar die 1 und von dort an wird fortlaufend gezählt.
Gleiches gilt für die Dunkelmonde.

Verwirrt? Das geht vielen so. Daher gibt es auch noch feste Kalendertage!
Da die Berechnung nach dem Mondjahr / Mondmonat nicht ganz einfach ist, werden die Mondfeste häufig an festgelegten Daten gefeiert.
Dadurch würden die Feste dann allerdings nicht unbedingt in der passenden Mondphase gefeiert werden, wodurch die vorherrschenden Energien oft ganz andere sind …

Wann feiert man die Mond-Feste denn nun?

2. Vollmond im Mondjahr oder 2. Vollmond nach der Wintersonnenwende oder Februarmond oder 1. Februar – Imbolc, Lichtmess
5. Vollmond im Mondjahr oder 5. Vollmond nach der Wintersonnenwende oder Maimond oder 1. Mai – Beltain, Beltaine, Beltane
8. Vollmond im Mondjahr oder 8. Vollmond nach der Wintersonnenwende oder Erntemond (Augustmond) oder 1. August – Lughnasadh, Lammas
11. Dunkelmond im Jahr oder 11. Dunkelmond nach der Wintersonnenwende oder in der Nacht auf den 1. November (Halloween) – Samhain

Wir empfehlen in der Regel, die Mond-Feste auch zu den passenden Monden und nicht nach dem Kalender-Tag zu feiern.
Die Jahreskreis-Feste werden dann in der letzten vollständigen Nacht vor dem jeweiligen Mond gefeiert, wenn der Vollmond-Zeitpunkt am Tag liegt und in der Nacht des Vollmondes, wenn er zeitlich so liegt, dass er das Fest (zumindest theoretisch) bei Dunkelheit bescheinen kann.

Aber wer beispielsweise den Beltaine-Abend mit dem Besuch eines Maifeuers und eines gesellschaftlichen Maibaum-Tanzes begehen möchte (und diese nicht selbst ausrichtet), kommt meist um den kalendarischen Zeitpunkt – die Nacht in den 1. Mai – nicht herum, da Veranstalter diese Nacht (vor einem gesetzlichen Feiertag) wählen. Wir haben hingegen in manchen Jahren, in denen es besonders lange kalt war, absichtlich den nach dem Mondkalender meist nicht korrekten Mai-Vollmond gewählt, wenn dieser später im Monat lag. Dann ist die Natur schon weiter im Wachstum von Blumen und Blüten vorangeschritten und die Nächte sind schon wärmer, um draußen zu feiern.

Die Entscheidung über den perfekten Zeitpunkt darf jeder mit sich selbst und den eigenen Traditionen und Werten vereinbaren oder diese auch mal an besondere Begebenheiten anpassen.

Dieser Beitrag ist Teil der August-Ausgabe unseres
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