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„Was mache ich nach einem Ritual?“

„Was mache ich nach einem Ritual?“

Das Ritual ist beendet, die Reste sind gemäß den Vorgaben oder der eigenen Vorlieben entsorgt, alle verwendeten Gegenstände sind wieder an ihrem Platz, der letzte Rauch vom Räucherwerk ist aus dem Fenster gezogen … Was nun?

In vielen Büchern wird darauf hingewiesen, dass man den Zauber vergessen soll, auf gar keinen Fall mit irgendjemandem darüber reden darf oder die Magie nun bis zur Wunscherfüllung nicht mehr nutzen kann.

Das verunsichert viele doch sehr. Daher möchten wir diese „Regeln“ hier einmal näher betrachten. Wir halten alle drei Punkte nämlich für ziemlichen Unsinn.

1. „Den Zauber vergessen!“

Wie soll das gehen? Man hat sich mindestens stundenlang, aber manchmal auch wochenlang mit diesem Zauber beschäftigt, hat ihn vorbereitet, ihn mit der eigenen Energie gefüllt. Dann hat man das Ritual gemacht. Es hat Emotionen geweckt, Eindrücke vermittelt, Kraft gegeben …

Und überhaupt dreht es sich ja um ein Thema, das immerhin bedeutend genug ist, um dafür magisch zu arbeiten. Es ist also ein Thema, welches einem eventuell im täglichen Leben begegnet, etwa im Job oder in der Beziehung.

Wie soll man das vergessen? Gar nicht! Es geht gar nicht um das Vergessen, es geht um das Loslassen. Wenn das Ritual beendet ist, ist es beendet.

Man kann seine Eindrücke noch aufschreiben, falls man ein magisches Tagebuch führt, aber man kann es nicht mehr ändern. Man sollte jetzt auf keinen Fall mehr darüber nachdenken, was man anders hätte machen können, wo man sich vielleicht versprochen hat, ob es so denn auch wirkungsvoll ist etc.

Noch viel weniger sollte man die Umwelt jetzt ständig nach Hinweisen absuchen, dass das Gewünschte eingetreten ist. Man sollte Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben und sich sagen, man habe sein Bestes gegeben. Mehr geht ohnehin nicht.

Zweifel schwächen den Zauber und die ständige Suche nach überprüfbaren Ergebnissen hindern die Magie an der Arbeit.

Zur Verdeutlichung kann man sich einen Bauern vorstellen, der die Kartoffeln alle paar Tage aus der Erde gräbt, um nachzusehen, ob sie schon keimen oder um die Tiefe der Aussaat noch einmal zu ändern oder den Standort oder er ist sich nicht mehr sicher, ob er wirklich Kartoffeln möchte und sammelt alles wieder ein, um stattdessen lieber Mais auszubringen …

… nicht sehr hilfreich für das Gedeihen der Kartoffeln!

2. „Mit keinem darüber reden!“

Zum einen ist diese Regel wohl ein Überbleibsel aus den Zeiten der Inquisition, man tat damals gut daran, wirklich keinem von der eigenen Magie zu erzählen. Zum anderen ist diese Regel es auch ein Bestandteil der magischen Richtungen, die einem nicht zutrauen, selbst zu urteilen.

Dass man nicht dem nächstbesten Fremden auf der Straße von dem Ritual erzählt oder dem Bäcker an der Ecke, das muss hoffentlich keinem explizit erklärt werden. Aber wenn man beispielsweise eine vertraute Person hat, die im Idealfall selbst Magie wirkt oder zumindest solchen Dingen offen gegenübersteht oder man kennt jemanden, der schön länger magisch arbeitet und möchte dessen Meinung hören, dann gibt es keinen Grund, warum man nicht darüber reden sollte.

Wenn keiner darüber reden würde, gäbe es keine Bücher, keine Lehrer, keinen Wissensaustausch.

3. „Keine Magie wirken, bis zur Wunscherfüllung!“

Das sichere Ende fast jeder magischen Karriere. Wer ernsthaft behauptet, er hätte nie erfolglose Rituale abgehalten, der lügt.

Gerade am Anfang stellt man sich einfach oft selbst ein Bein, etwa weil man etwas ungeschickt formuliert und dadurch eventuell die Wunscherfüllung gar nicht erkennt. Oder man hat mit Zweifeln und Grübeln einfach alles an der Entwicklung gehindert.

Dass man nicht gleich am nächsten Tag erneut ein Ritual zum selben Thema abhält, es sei denn, dies ist Bestandteil des eigentlichen Rituals (7-Tage-Ritual etc), gehört zum Thema „Loslassen“.

Ansonsten ist es eher empfehlenswert, die Magie in das eigene Leben einzuladen, wann immer man die benötigte Energie aufbringen kann und einen passenden Anlass hat.

Man kann sich auch einfach in magischen Techniken üben, indem man vielleicht Dankesrituale ausübt, für Freunde (nur mit deren Einverständnis!) magisch tätig wird oder eigene Rituale für imaginäre Fälle ausarbeitet, um die Ritualentwicklung zu üben und Routine bei der Nutzung von Analogien (*) zu bekommen.

Wie in jedem Handwerk macht auch in der Magie die Übung den Meister und man lernt aus Fehlern!

Das sind Dinge, die man nicht tun sollte. 
Aber was soll man denn nun tun?

Punkt eins:
Nicht zweifeln, sondern sich selbst und der Magie vertrauen.
Punkt zwei:
Den Dingen Zeit geben, damit sie sich entwickeln können.
Punkt drei:
Die Magie als Bereicherung im eigenen Leben genießen.

(*) In der Februar-Ausgabe unseres Magazins folgt mehr zu den
Analogien / Sympathien in der Ritual-Entwicklung
und wie man diese magisch für sich nutzen kann!

Dieser Beitrag ist Teil der Januar-Ausgabe unseres
monatlich erscheinenden Online-Magazins.

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