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Magische Selbstverteidigung – ist das schon schwarze Magie?

Wenn ich in einer Beratung sage „Schlag zurück!“, dann schlagen viele lieber die Hände über dem Kopf zusammen. Magie ist lieb, gut, weiß, nett, lichtdurchflutet und voller Verzeihen, sonst ist sie BÄH! Ich habe tatsächlich schon mal etwas von „anderer Wange hinhalten“ gehört und dachte nur, ich wäre wohl im falschen Buch …

Ich rede nicht von wutgetriebenen Racheritualen aus zweifelhaften Gründen. Na klar, tut es weh, verlassen zu werden – aber das ist der freie Wille der anderen Person. Na klar, ist es schlimm, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt – aber ist das nur nach dem eigenen Empfinden ungerecht oder auch bei neutraler Betrachtung? Von diesen emotionalen Situationen spreche ich nicht, in diesen Fällen würde ich eine solche Empfehlung nie aussprechen.

Ich rede von den Situationen, in denen es keine Meinungsfrage ist, ob etwas gerecht ist. Von Situationen, in denen jemand mutwillig, böswillig und absichtlich so handelt, dass es jemanden anderes schadet. Gebrochene Verträge, gestohlene Handtaschen, Verleumdung …

Ich vergleiche die Magie in dem Fall gerne mit Kampfsport.

Man lernt fernöstliche Kampfsportarten für den sportlichen Wettkampf, für die Freude an der Ausführung, für die eigene Entwicklung von Disziplin oder Körperbeherrschung und aus ähnlichen Gründen.

Der oberste Grundsatz lautet: „Die Sportkämpfer dürfen keine dauerhaften Schäden erleiden.“ So weit, so parallel zur Magie. Wir wollen uns mit der Magie selbst stärken, unsere Ziele erreichen, Spaß an der Ausführung haben und niemandem schaden.

Dann geht man Nachts durch den dunklen Park und wird überfallen …

Der friedliche Kampfsportler wird innerhalb von Sekunden zum Kampfkünstler. Oberstes Gebot hier: „Alles ist erlaubt, es gibt keine Regeln!“ und das Augenmerk liegt auf der Selbstverteidigung.

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass hinterher jemand sagt „Ach? Da hast Du Judo ganz außerhalb eines Wettkampfes angewendet? Zu Deinem eigenen VORTEIL? Und dabei ist jemand anders zu Schaden gekommen? Das ist aber nicht im Sinne der edlen Grundsätze … Du solltest Dich schämen!“

Warum passiert es denn mit der Magie?Sobald jemandem das energetische Gegenstück vom Überfall im Park passiert und derjenige dann laut darüber nachdenkt, wie man zurückschlagen könnte, hagelt es Verhaltensregeln. Darüber, dass man nicht „mit gleicher Waffe heimzahlen“ soll, wie schlimm „Auge um Auge“ ist und dass der Klügere nachgibt …

Ich halte das für Schwachsinn. Ich habe gehört, Äsop stimmt mir da den Überlieferungen nach zu.

Die Götter helfen denen,

die sich selbst helfen.”

soll er gesagt haben. Manchmal war es auch Euripides. Es ändert nichts daran, wie sehr ich diesen Spruch mag.

Weissdorn Schutz-Zauber

Nutze die Magie zur Selbstverteidigung!

Man muss natürlich achtsam auf den eigenen moralischen Kompass schauen, sich darüber im Klaren sein, ob man von Rachsucht getrieben wird oder von der Wut über die Ungerechtigkeit. Es muss magische Selbstverteidigung sein – kein heimtückischer Angriff.

Ich sage nicht, dass es einfach ist, dies zu entscheiden und danach zu handeln.Ich finde nur, dass ein generelles Verdammen entsprechender Selbstverteidigungs-Zauber nicht hilfreich ist.

Es kommt ja auch noch darauf an, was ich denn dann tue. Ich kann die ungerechten Pläne einer anderen Person durchkreuzen oder mit Spiegelmagie zurückwerfen (ohne zu verstärken), was man mir entgegenwirft. Es ist dann ja der freie Wille der anderen Person. Wirft die mit guten Energien, kann ihr ja nichts passieren … Wer unschuldig ist, wird z. B. bei Justitia-Zaubern nicht zu Schaden kommen, egal wie sehr der Ausführende sich das wünscht.

Dies ist kein Plädoyer für Rachsucht, Flüche und lebensbedrohliche Schadenzauber aus nichtigen Gründen. Es ist ein Plädoyer dafür, die Magie nicht zu watteweicher Zuckerwatte zu degradieren – besonders in Zeiten der Not.

Meikes Meinung

Dieser Beitrag ist Teil der November-Ausgabe unseres
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